LASK-Noten: Wer war Ihr Mann des Spiels?
ALTACH. Mit einer reifen Leistung und Effizienz gewann der LASK in Altach das siebente Spiel in Serie.
Es war alles andere als ein Spektakel, die Partie war für die Zuschauer im Stadion nicht besonders ansehnlich - doch verdient war der Sieg des LASK in Altach in jedem Fall.
In den sechs Siegen zuvor hatte Trainer Oliver Glasner stets die gleiche Elf nominiert, in Altach wurde er wegen der Verletzung von Philipp Wiesinger zu einer Umstellung gezwungen: Maximilian Ullmann nahm wieder seinen gewohnten Platz als linker Flügelverteidiger ein und stand erstmals seit seinem Wadenbeinbruch im Dezember wieder in der Startformation.
Kampfzone Mittelfeld
Fast alles spielte sich rund um den Mittelkreis ab. Beide Mannschaften machten das Mittelfeld zur Kampfzone, durch den ständigen Gegnerdruck wurde die Partie durch viele Foulpfiffe zerhackt, viele Bälle mussten überhastet abgespielt werden und landeten dadurch beim Gegner oder im Out.
Ullmann nutzte die erste Chance
Befreien konnte sich aus diesen Situationen in der ersten Halbzeit nur der LASK. Besonders sehenswert war das 1:0 von Maximilian Ullmann: Er rechnete mit der Flanke von James Holland von der rechten Seite und zog einen Sprint an - und damit Andreas Lienhart davon. Per Kopf ließ er Torhüter Andreas Lukse keine Chance (15.).
Zum zweiten Mal löste sich der LASK spielerisch aus der Umklammerung, als Joao Victor sich auf der linken Seite durchsetzte und den Ball ideal für James Holland auflegte - doch der Australer verzog völlig freistehend.
35 Sekunden nach Anpfiff der zweiten Halbzeit erhöhte der LASK: Drei Athletiker jagten Altach-Kapitän Philipp Netzer den Ball ab, Joao Victor legte quer für Peter Michorl, der nach einem Haken um Andreas Lienhart überlegt ins rechte Eck abschloss.
Nur fünf Minuten Altacher Druck
Erst unmittelbar danach konnte Altach so etwas wie Druck entwickeln, bei der ersten gefährlichen Aktion verfehlte Adrian Grbic vom Strafraumeck mit seinem Schuss das Tor. Nach fünf Minuten war diese Phase auch schon wieder vorbei, weil der LASK schon weiter vor dem eigenen Tor die Altacher in der Spielentfaltung hemmte. René Gartler vergab die Topchance auf das 3:0, als er nach perfektem Pass von Joao Victor den Heber nicht über den herauslaufenden Torhüter Lukse hinweg brachte.
Die LASK-Defensive stand stets sicher, auch die vielen Standardsituationen in der Schlussphase wurden konsequent verteidigt. Die einzigen beiden Schüsse der Altacher auf das Tor entschärfte Torhüter Pavao Pervan in der Nachspielzeit: Zuerst hielt der den Schuss von Yusuf Otubanjo von der Strafraumgrenze mit einem Reflex, obwohl ihm die Sicht verstellt war, und warf sich danach erfolgreich in den Nachschuss von Marco Meilinger.
Der Sieg des LASK war verdient. Es war die nächste reife Leistung. Obwohl offensiv nicht viel funktionierte, blieben die Athletiker geduldig - und schlugen dann eiskalt zu. Auf die exzellente Defensive konnte sich der Aufsteiger einmal mehr verlassen.
Die Noten in der Bildergalerie.