LASK-Noten: Wer war Ihr Mann des Spiels?

Auch im dritten Saisonduell gegen Salzburg wich LASK-Trainer Oliver Glasner von der gewohnten 3-4-3-Aufstellung ab und stellte ein 3-5-2 aus. Durch einen zusätzlichen Spieler im Zentrum sollten die Salzburger im Ballbesitz auf die Flügel abgedrängt werden, von wo weniger Gefahr ausgeht als bei schnellen Kombinationen durch die Mitte.

Wie schon in den beiden Unentschieden in den Auswärtsspielen (0:0, 1:1) ging dieser Plan auf, auch bei der 1:3-Heimniederlage hatte der LAKS eine Stunde lang mit den Salzburgern mitgehalten, ehe die Kräfte schwanden. Diesmal reichten sie bis zum Schluss.

Tempo vor Präzision

Bei Balleroberungen ging es ganz schnell in die Spitze. Unter dem Tempo und den wenigen Ballkontakten litt die Präzision - nur 48 Prozent der Pässe kamen an -, durch die schnellen Abspiele bekam Salzburg im Pressing keinen Zugriff. Der LASK hingegen eroberte vor allem in der Anfangsphase einige Bälle in der gegnerischen Hälfte oder erzwang überhastete und damit ungenaue Pässe.

Salzburg kam im Laufe der ersten Halbzeit besser in die Partie, über die gesamte Spielzeit gab es aber nur zwei klare Torchancen. Die erste von Takumi Minamino durch Zufall nach einem Querschläger, die zweite durch Hannes Wolf nach einem der wenigen Abstimmungsprobleme in der LASK-Defensive.

LASK war einen Schritt schneller

Das entscheidende Tor fiel aus einer Aktion, in welcher der LASK sehr schnell auf Offensive umschaltete. Es war mehr ein Befreiungsschlag, den Emanuel Pogatetz im Zweikampf die linke Seitenlinie entlang spielte, Samuel Tetteh nahm den Ball auf, in der Folge war Joao Victor in der Mitte gegen Diadie Samassékou handlungsschneller: Mit einem Haken verschaffte er sich den Platz für den erfolgreichen Abschluss.

Der Treffer war bezeichnend für die Partie. Der LASK war wacher, aktiver und oft einen Schritt schneller. Insofern war der Sieg auch verdient.

Die Noten in der Bildergalerie.