Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

LASK-Liebling Felix Luckeneder kommt als Gegner

Von Günther Mayrhofer, 20. Oktober 2018, 00:04 Uhr
LASK-Liebling Felix Luckeneder kommt als Gegner
Luckeneders Verbindung zum LASK ist noch immer stark. Bild: GEPA

PASCHING. Der an Altach verliehene Verteidiger hat den Wechsel nach Vorarlberg nicht bereut.

"Luckeneder, Luckeneder, hey, hey!" Oft feierten die LASK-Fans ihren Publikumsliebling, selbst als er in der vergangenen Saison seinen Stammplatz verloren hatte. Heute kommt er mit Altach erstmals als Gegner in die TGW-Arena (17 Uhr). Er ist an die Vorarlberger verliehen, die sich eine Kaufoption sicherten. Der LASK verankerte dazu eine Rückkaufklausel. "Er ist ein LASK-Urgestein, das wir nicht verlieren wollen", sagte Berater Jürgen Werner – denn der Innenverteidiger steht für den Weg des Klubs: Ab 2005 wurde er beim LASK ausgebildet.

 

OÖN: Zum ersten Mal spielen Sie gegen den LASK. Wie würden Sie das Gefühl davor beschreiben?

Luckeneder: Die Freude ist natürlich riesengroß. Gegen den Verein zu spielen, in dem ich fast meine ganze fußballerische Karriere verbracht habe, ist natürlich etwas Besonderes. Es können endlich wieder ein paar Freunde zuschauen. Sonst kommt immer nur der Papa nach Vorarlberg.

Wenn Sie auf die vergangene Saison beim LASK zurückblicken: Warum ist es für Sie persönlich nicht so gut gelaufen?

Zum Vorbereitungsstart wollte ich nach einer Verletzung vielleicht zu viel. Es ist dann relativ schnell alles ein bisschen schlecht geredet worden, obwohl ich weiß, dass ich besser spielen hätte können. Aber Bundesliga und Erste Liga ist doch ein Unterschied, das waren einfach meine ersten Spiele in der Bundesliga. Dann ist der Cut gekommen, wo das mit Rapid im Gespräch war. Nach außen hin wurde vermittelt, dass ich damit nicht umgehen kann, was aber nicht so war. Im Frühjahr hat wieder alles gepasst. Dann bin ich aus der ersten Elf gerutscht und die Mannschaft hat sieben Mal in Folge gewonnen. Das ist für mich persönlich auch wieder nicht so gelaufen, wie ich mir das vorgestellt habe.

Ist es Ihnen schwer gefallen, den LASK zu verlassen?

Es ist zwar schön, wenn du bei deinem Verein spielst und die Leute deinen Namen schreien. Aber wenn du auf der Bank sitzt mit 23, 24 Jahren, das ist halt auch nicht das Wahre. Damit war für mich eigentlich klar, dass ich etwas anderes sehen will. Der LASK hat mir das nicht nahe gelegt, das ist eher von mir ausgegangen. Beide Seiten haben mit offenen Karten gespielt. Mein Anspruch war einfach, mehr Spielzeit zu kriegen und etwas anderes zu sehen, einmal heraus aus dem eigenen Grätzl. Für mich persönlich ist es einfach wichtig, dass ich mich weiterentwickeln kann, dass mir nicht immer alles abgenommen wird und ich innerhalb einer Mannschaft ein anderes Standing einnehme.

Wie gefällt es Ihnen in Altach?

Der Verein ist sehr familiär. Es wird sehr viel auf Eigenverantwortung Wert gelegt. Es ist alles ein bisschen kleiner als beim LASK. Es passt voll. Von der Lebensqualität her – Bodensee, Bregenz, die Berge – ist Vorarlberg top, das ist wirklich lässig. Ich habe erst vor kurzem meine Vespa nach Vorarlberg geholt, um alles zu erkunden.

Sie stehen bis 2020 beim LASK unter Vertrag. Wie viel Kontakt gibt es während der Leihe mit dem Stammklub?

Ich habe das Gefühl, dass der LASK sehr bemüht ist. Ich bin zwar verliehen, aber in Wahrheit immer noch beim Verein. Als ich verletzt war, ist natürlich sofort nachgefragt worden. Es gibt ein Telefonat hie und da – oder eine SMS vom Präsi (Anm.: Präsident Siegmund Gruber), der mir gratuliert hat, als ich nach meiner Verletzung das erste Tor geschossen habe. Das ist mir sehr viel wert. Mit den Spielern bin ich natürlich ständig im Austausch, weil wir einfach zwei, drei Jahre miteinander gespielt haben. Als ich zu Saisonbeginn verletzt war, habe ich auch ein paar LASK-Partien im Stadion gesehen.

Die Leihe endet am Saisonende. Wie soll es aus Ihrer Sicht danach weitergehen?

Was im Mai passiert, weiß man nicht – ob es zum LASK geht, ob es Altach bleibt, ob es direkt woanders hingeht. Es wird sich durch meine Leistung entscheiden. Von LASK-Seite ist es immer so kommuniziert worden, dass ich im Interesse vom Klub und von mir mehr zum Spielen komme und dass sie mich zurückhaben wollen, weil sie wissen, welchen Stellenwert der LASK bei mir hat und welchen Stellenwert ich beim LASK habe.

LASK-Trainer Oliver Glasner hat vor den Standardsituationen Ihrer Mannschaft gewarnt und dabei besonders vor Ihnen. Jubeln Sie, wenn sie gegen den LASK treffen?

Ich freue mich natürlich persönlich, wenn ich ein Tor mache und der Mannschaft helfen kann. Einen Jubel mit den argen Emotionen wird es nicht geben. Da sind mir die LASK-Fans, die im Stadion sind, zu viel wert. Als es in der vergangenen Saison nicht so gut gelaufen ist, haben sie trotzdem meinen Namen geschrien. Das ist schon ganz etwas Besonderes.

mehr aus LASK

Wegen "absurder Hausverbote": LASK-Stadionsprecher hört auf

Einspruch im Eiltempo erfolgreich: Protestkomitee erteilte dem LASK die Lizenz

LASK ohne Lizenz: Eine Pflanzerei der Bundesliga

LASK-Trainer Darazs: "Wir brauchen uns vor niemandem zu verstecken"

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
cd33 (386 Kommentare)
am 20.10.2018 03:36

Nicht nur "Lask-Urgestein" sondern auch ein "grader Michl' der Felix. - Ich mochte ihn immer und wenn er auch noch lernt etwas mit dem Ball anzufangen wenn er ihn hat, umso besser.
Alles Gute Felix! (aber gewinnen werden trotzdem wir heute grinsen

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen