LASK: Hartberg bestrafte die ungewohnten Fehler
PASCHING. Beim 3:3 ließen sich die Athletiker gegen den Aufsteiger in der Fußball-Bundesliga auskontern.
PASCHING. "Das war ein verrücktes Spiel." LASK-Kapitän Gernot Trauner setzte selbst den Schlusspunkt mit dem Tor zum 3:3-Endstand gegen Fußball-Bundesliga-Aufsteiger Hartberg. Zum dritten Mal in Folge bekamen die Zuschauer in der TGW-Arena sechs Tore zu sehen.
Nach dem 3:3 gegen Salzburg und dem 5:1 gegen Admira waren die Fans aber trotz des heißen Spiels bei einer Temperatur um den Nullpunkt nicht zufrieden: Der LASK dominierte den Gegner – und ließ sich von den Hartbergern dreimal auskontern, obwohl Trainer Oliver Glasner vor den Gegenstößen der Steirer gewarnt hatte.
"Es war ein seltsames Spiel, aber absolute Werbung für den österreichischen Fußball. Wir haben dreimal nicht aufgepasst und wurden dabei dreimal eiskalt ausgekontert", sagte Dominik Frieser, der sich mit seinen beiden Toren (21., 40.) als Matchwinner beworben hatte. Doch weil Florian Flecker, sein früherer Mitspieler bei Kapfenberg und Zimmerkollege beim WAC, ebenso zweimal traf (44., 70.), reichte es nicht zum Sieg.
Stürmer treffen, Defensive patzt
Die Stürmer treffen jetzt beim LASK, dafür leistete sich die Defensive gegen Hartberg Patzer – also genau umgekehrt als zu Saisonbeginn. "Beim ersten Gegentor war es ein unnötiges Dribbling in der eigenen Hälfte, das dritte ist nach einer eigenen Ecke gefallen", sagte Glasner. Für das zwischenzeitliche 1:1 durch Christian Ilic (32.) fühlte sich auch einer verantwortlich, an den der Trainer gar nicht dachte: Torhüter Alexander Schlager. Vorbereiter Flecker hatte ihn nach einem Pass in die Tiefe des Ex-Rieders Fabian Schubert mit Ballglück umkurvt. "Wenn ich im Tor geblieben wäre, hätte ich eine größere Chance gehabt", sagte der U21-Teamtorhüter.
Glasner relativierte die gestiegene Anzahl der Gegentreffer: "Am Anfang hat Schlager in jedem Spiel mindestens einen Big Save gehabt. Wenn wir die gegnerischen Schüsse ansehen, lassen wir jetzt weniger zu als im ersten Saisonviertel. Das Einzige, was wir uns vorwerfen können: dass wir den einen oder anderen Ball zu leicht verloren haben und in der Absicherung nicht gut agiert haben. So kommt dann ein 3:3 zustande, wenn der Gegner von vier Torschüssen drei verwertet."
Rapid-Siegtor in der 92. Minute
Hartberg rutschte unter den Strich, weil Sturm Graz gestern gegen Wolfsberg, den kommenden LASK-Auswärtsgegner am Samstag, 3:0 gewann. Es war der zweite Sieg im zweiten Spiel für Trainer Roman Mählich. Auch Rapid rückte auf drei Punkte heran: Wie schon beim 2:1 in der Europa League bei Spartak Moskau am vergangenen Donnerstag gelang in der Nachspielzeit der Siegtreffer. Veton Berisha traf in der 92. Minute zum 1:0. (mag)
Liebe Redaktion - das Bild passt ja so was von gar nicht zum Artikel.... bitte eines von Samstag nehmen