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Historische Momente für LASK und Blau-Weiß

Von Harald Bartl, Alexander Zambarloukos und Raphael Watzinger, 28. September 2018, 00:04 Uhr
Historische Momente
Bild: GEPA pictures

STADL-PAURA/LINZ. Das 8:0 in Stadl-Paura war der höchste Pflichtspielsieg des LASK der Nachkriegszeit auf nationaler Bewerbsebene; Der FC Blau-Weiß Linz ist erstmals in der Klubgeschichte auf Platz eins der 2. Liga.

Dem LASK ist aktuell die Freude am Fußball deutlich anzumerken. Die Mannschaft, die eine Serie von acht vollen Erfolgen (22:3 Tore) hingelegt hat, marschiert von der ersten bis zur letzten Minute – sehr zum Leidwesen des Regionalliga-Zweiten ATSV Stadl-Paura, der sich mit dem 0:8-Debakel einen unfreiwilligen Eintrag in die Fußball-Geschichtsbücher gesichert hat. Es war nämlich der höchste Pflichtspielsieg des LASK nach dem Zweiten Weltkrieg.

Die Athletiker übertrafen damit ihre 63 Jahre alte Bestleistung: Am 23. Oktober 1955 hatten die Schwarz-Weißen beim 9:2 über Hohenau in der Staatsliga B sogar neun Tore erzielt, allerdings mit "nur" sieben Treffern Differenz triumphiert. "Alle Neune im Linzer Stadion" titelten die OÖNachrichten damals nach dem Kantersieg des LASK mit Toren von Kern (3), Linninger (3), Zechmeister (2) und Machan.

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"Alle Neune" – so titelten die OÖN im Oktober 1955 nach dem 9:2 gegen Hohenau.

Die gleiche Tordifferenz gab es auch beim 8:1-Cup-Triumph über Admira Dornbirn am 2. September 1980. Damals trug übrigens noch der am Sonntag verstorbene LASK-Jahrhundertfußballer Helmut Köglberger das schwarz-weiße Trikot. Eigentlich verblüffend, dass Köglberger, der mit 140 Toren für den LASK mit Respektabstand Rekordschütze des Klubs ist, zumindest bei diesem Schützenfest vor 38 Jahren nicht ins Schwarze getroffen hat. Die Tore erzielten Höld (3), Toppel (2), Krieger, Halter und Singerl.

Rose streut dem LASK Rosen

Am Mittwoch hat der "Heli" vielleicht von oben zugeschaut und die Wertschätzung, die ihm entgegengebracht wurde, mit einem Lächeln registriert. Sowohl in Stadl-Paura als auch beim Spiel der Wiener Austria gegen Sturm Graz in der Generali Arena, wo sich Köglberger in die Herzen der Austria-Anhänger gespielt hatte, hielten Kicker und Fans für eine Minute inne und würdigten den großartigen Fußballer, aber vor allem den Menschen.

Die Austria gewann – 2:0 gegen den nunmehr entthronten Cup-Champion Sturm, der am Sonntag (17 Uhr) in der TGW-Arena beim LASK antritt. Für Salzburg-Trainer Marco Rose sind die Athletiker sogar ein Anwärter auf den Meistertitel: "Diese Mannschaft muss man auf dem Zettel haben – mit ihrer Spielweise, ihrem Pressing und den Automatismen, die dort greifen."

 

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Blau-Weiß hat gegen Liefering den siebenten Saisonsieg im Visier. Bild: Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger

Erstmals auf Platz eins

Der FC Blau-Weiß Linz existiert erst seit 1997. Als der damals neu gegründete Verein auf dem Austria-Tabak-Platz sein Debüt feierte, konnte noch niemand ahnen, dass man früher oder später an die Türe zur Bundesliga anklopfen würde. Seit dem 1:0-Sieg über Austria Lustenau vor zwei Wochen stehen die Blau-Weißen jetzt aber erstmals in ihrer Klubgeschichte an der Tabellenspitze der zweithöchsten Liga – mit dem 2:0 über den SV Kapfenberg am vergangenen Freitag haben sie den Platz an der Sonne behauptet. Heute (19.10 Uhr, Linzer Stadion) wird es gegen den FC Liefering schon schwieriger, Rang eins zu verteidigen.

Aktuell wären die Linzer zum Aufstieg in die oberste Spielklasse berechtigt. Auch wenn der Weg nach oben noch weit ist, beschäftigen sich die Klub-Granden hinter den Kulissen zumindest leise mit einer möglichen Lizenzierung für das österreichische Fußball-Oberhaus. Es wäre auch fahrlässig, wenn die Vereinsverantwortlichen dies nicht machen würden.

Schließlich müssen bereits bis zum 1. Jänner 2019 einige Bundesliga-Vorgaben umgesetzt werden, um im Falle des Titels auch aufsteigen zu dürfen. Die größten Brocken, die laut OÖN-Informationen auf den Verein zukommen: Der Verein muss 25 Profis gemeldet haben – aktuell kommt man in etwa auf zehn Vollzeit-Angestellte. Außerdem wird ein Cheftrainer mit UEFA-Pro-Lizenz gefordert, die Thomas Sageder nicht hat.

Vor allem muss der Verein in eine Spielbetriebs-GmbH umgewandelt werden. Für all das braucht man nicht nur intensive Vorarbeit, sondern auch Geld: Bis zu einer halben Million Euro würde dieser Mehraufwand kosten. Sucht ein Zweitligist um die "große Lizenz" für die Bundesliga an, gibt es – auch wenn der Aufstieg danach nicht gelingen sollte – immerhin einen Lizenzbonus von 250.000 Euro als Entschädigung von der Liga.

"Stärkstes Team der Liga"

Damit will sich Coach Sageder aktuell nicht beschäftigen – für ihn zählt heute nur der Sport. "Für mich ist Liefering in Vollbesetzung die stärkste Mannschaft der Liga." Doch auch bei Blau-Weiß ist der Konkurrenzkampf enorm: Thomas Fröschl und Bernhard Janeczeck sind zwar wieder fit, für sie bleibt aber nach den starken Leistungen ihrer Kollegen nur ein Platz auf der Ersatzbank.

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am 28.09.2018 09:30

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