Die Trainer waren bei verschiedenen Spielen
MATTERSBURG. Beim 1:2 (0:1) des LASK gegen den SV Mattersburg hätte man glauben können, dass die Trainer bei zwei verschiedenen Partien der Fußball-Bundesliga waren. Das Ergebnis gab Mattersburgs Franz Lederer Recht.
So verschieden können Trainer sein. Auf der einen Seite mit Franz Lederer jener Mann, der am längsten von allen aktuellen Bundesliga-Betreuern den gleichen Verein trainiert. Seit 2005 ist er in Mattersburg unter Vertrag. Im selben Zeitraum hatte LASK-Betreuer Helmut Kraft neben den Linzern auch mit Pasching, Ried, Innsbruck und dem SC Magna Bundesliga-Luft geschnuppert. Beide beanspruchten am Ende für sich, dass ihr Team den Sieg verdient gehabt hätte. Kraft, weil der LASK drückend überlegen agiert hatte. 16 Torchancen wurden herausgespielt und nur fünf der Mattersburger zugelassen. Lederer sah sich als verdienter Gewinner, weil seine Mannschaft die wenigen Chancen eiskalt genützt hatte.
Jene zum 0:1 verwertete mit Ronald Spuller ausgerechnet jener schnelle Flügelflitzer, der mit Jürgen Panis einen überraschenden Gegenspieler zugeteilt bekommen hatte. Anstelle von Panis musste der zuletzt souveräne Mark Prettenthaler auf die Bank.
Kraft wollte dem routinierten Panis nicht die Schuld am Gegentor geben: „Mit Spullers Tempo hätte jeder Gegenspieler Probleme. Wir haben im Zentrum die Räume nicht richtig geschlossen. Nur so konnte der Gegentreffer entstehen.“
Cavlina kommt davon
So unschuldig, wie LASK-Keeper Silvije Cavlina war, so unschuldig blickte er auch nach seiner Tätlichkeit gegen Mattersburgs Waltner. „Ich habe ihn nur ganz leicht berührt, da war gar nichts“, sagte Cavlina nach dem Spiel. Die TV-Bilder bestätigten seine Meinung nicht. Da der Referee die Szene gesehen hatte, bleibt ihm aber auch eine nachträgliche Sperre auf jeden Fall erspart.
Damit darf er auch am kommenden Mittwoch wieder für den LASK ran. Da kommt mit dem Kapfenberger SV jene Mannschaft nach Oberösterreich, die den Linzern im Herbst eine bittere 2:7-Niederlage zugefügt hatte.