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Der Knipser fand den Schalter wieder

Von Christoph Zöpfl, 12. November 2018, 00:04 Uhr
Der Knipser fand den Schalter wieder
Er verkörperte die Kraft des positiven Denkens: Dominik Frieser. Bild: APA

PASCHING. Der LASK zischt auf der Siegerstraße in die Länderspielpause. Beim 5:1-Heimsieg über die Admira war Dominik Frieser der Matchwinner unter vielen Siegertypen.

Mit einem 5:1-Erfolg über Tabellenschlusslicht Admira verabschiedete sich der LASK am Samstag standesgemäß in die Länderspielpause. Schon Tage zuvor hatte Oliver Glasner die Weichen gestellt, damit seine Mannschaft nach fünf sieglosen Spielen wieder auf die Siegerstraße abbiegt.

Seine am Donnerstag getroffene Entscheidung, Dominik Frieser aus dem Reservisten-Dasein zu befreien und in die Startelf zu stellen, erwies sich als gewinnbringender Vertrauensvorschuss. Die beiden Tore des 25-jährigen Steirers (1:0 in der 15. Minute; 3:0 in der 62. Minute) waren die entscheidenden "Wirkungstreffer" gegen eine Admira, die sich phasenweise heftig dagegen wehrte, in der Paschinger TGW-Arena als Punktelieferant aufzutreten.

Zuletzt hatte Glasner vor seinem 50. Bundesliga-Spiel als LASK-Trainer mit der Demontage des türkischen U21-Teamspielers Dogan Erdogan überrascht. Er wirke frustriert, weil er nicht mehr die erste Wahl sei, im Training keine ansprechende Leistung bringe, die Mannschaft im Stich lasse. Am Samstag stand der talentierte Mittelfeldspieler nicht einmal mehr im LASK-Kader, obwohl man mit personellen Problemen zu kämpfen hatte.

Dass dann ausgerechnet Frieser gegen die Admira zum Siegertypen avancierte, war eine Bestätigung für Glasners beinharten Laufpass in Richtung Erdogan. Denn auch der Steirer hatte zuletzt um sein Leiberl kämpfen müssen. Er ließ sich aber nicht fallen. Im Gegenteil. Glasner: "Dominik hatte eine außergewöhnlich gute Trainingswoche. Das hat mir imponiert." Dass der "Knipser" im Match gegen Admira endlich wieder den Schalter fand, war eine logische Konsequenz. "Wenn du immer positiv denkst, kommt das zurück, was du investiert hast", sagte Glasner. Frieser formulierte diese Weisheit, die höchstwahrscheinlich auch außerhalb der Spielfeldgrenzen gilt, etwas erdiger. "Ich weiß, dass ich kicken kann. Darum habe ich auch immer daran geglaubt, dass ich wieder zurückkommen werde."

Gleich zwei "Tore des Monats"

Kicken können auch seine Mannschaftskollegen derzeit so gut, dass die 4873 Augenzeugen in Pasching (abzüglich der geschätzten 30 Admira-Anhänger) nach dem Schlusspfiff begeistert applaudierten. Nicht nur, weil kurz zuvor Samuel Tetteh mit seinem Kopfball zum 5:1 einen spektakulären Schlusspunkt setzte, sondern weil dieses Spiel tatsächlich alles bot, was ein Fußballspiel als Sehenswürdigkeit auszeichnet. Die Distanztreffer von Ullmann (2:0/55.) und Frieser (3:0/62.) waren Steilvorlagen für die Wahl zum "Tor des Monats". Auch Goigingers Abschluss zum 4:1 (67.) war ein Gustostückerl. Außerdem trugen – praktisch als Beleg für die hohe Intensität des Spiels – schon nach 30 Minuten der ins Mittelfeld vorgezogene LASK-Verteidiger Wiesinger, sein Abwehrchef Trauner und der Admiraner Thölke Turbanverbände über ihren blutenden Kopf-Wunden. Dazu kam die schlaue schwarz-weiße Choreografie bei Standard-Situationen. "Viererbob"-Formation bei den Eckbällen, überraschende Freistoß-Tricks – beim aktuellen Höhenflug des LASK spielt vieles mit. Nur der Zufall hat kein Leiberl.

Keine Pause in der Pause

Die "Länderspielpause" ist für LASK-Trainer Glasner kein Grund, die Pause-Taste zu drücken. In den nächsten Tagen stehen neben den Trainingseinheiten sportmedizinische Tests im Linzer Olympiazentrum auf dem Programm. Am Freitag gibt es ein internes Spiel, in dem auch einige Kicker aus dem Kader der OÖ Juniors dabei sein werden. Dann folgt ein freies Wochenende, bevor die Vorbereitungen auf das nächste Bundesliga-Spiel starten. Am 25. November gastiert der LASK bei Rapid. Dominik Frieser dachte am Samstag wenige Minuten nach dem Schlusspfiff schon an dieses Spiel. Positiv, natürlich. "Ich glaube, dass wir auch dort gewinnen können."

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2  Kommentare
2  Kommentare
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DerDa (1.283 Kommentare)
am 13.11.2018 16:40

Friseur ist wirklich ein toller Mensch.

(Aber das mit...gegen Rapid gewinnen....wirds nicht spielen.
Da müsste eine Leistungs- und Konzentrationssteigerung um 30% her.

Rapid wird zuhause im eigenen Stadion höchstmotiviert sein und nach der Niederlage gegen die Wölfe erst recht die "Keule" rausholen..

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asklinz (703 Kommentare)
am 12.11.2018 12:19

Für Frieser freut es mich sehr, sympathischer Kerl und immer super drauf wenn er eingewechselt wurde. vielleicht war es wie im Sommer der Beginn einer Serie, der Sieg gegen die Admira. Aber ehrlich gesagt muss man schon erwähnen, die Admira war extrem harmlos und überfordert. Also die sind ein heißer Abstiegskandidat in meinen Augen.

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