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Das Ende einer langen Leidenszeit

Von Harald Bartl, 21. August 2018, 00:04 Uhr
Das Ende einer langen Leidenszeit
Philipp Wiesinger (li./im Duell mit Manuel Martic) bescherte dem LASK ein Happy End gegen Rapid. Bild: APA/EXPA/JFK

LINZ. Der von Verletzungen gebeutelte Philipp Wiesinger war LASK-Matchwinner gegen Rapid.

Was macht man mit einem Fußballer, den man im Jänner 2016 holt und der dann bis April 2017 kein einziges Spiel für seinen neuen Verein bestreitet? Richtig, man verlängert seinen Vertrag. So geschehen bei Philipp Wiesinger, dem 24-jährigen Goldtorschützen des LASK beim 2:1 über Rapid in der 89. Minute. Ein Treffer, der einerseits das Ende einer langen Leidenszeit symbolisiert, andererseits aber auch die Qualität des Spielers widerspiegelt.

Eiskalt und überlegt verwertete der gelernte Verteidiger Wiesinger die Top-Chance auf den entscheidenden Treffer. "Ein ganz wichtiger Sieg. Wir hatten uns fest vorgenommen, dass wir gegen alle Bundesligisten einmal gewinnen. Da fehlte nur noch Rapid", sagte der Matchwinner.

Wenn Trainer Oliver Glasner vom gebürtigen Salzburger spricht, dann funkeln die Augen: "Er kann sieben Positionen spielen. Also alle außer Torhüter und Stürmer. Sein einziges Manko: Er weiß, glaube ich, selber nicht, wie gut er wirklich ist ..."

"Er macht Sondereinheiten"

Doch werfen wir einen Blick zurück: Im Jänner 2016 kam Wiesinger vom FC Liefering zum damals noch in der zweiten Liga spielenden LASK. Glasner. "Ich habe schon im Trainingslager in der Türkei sofort gesehen, welche Qualitäten er besitzt. Vor allem seine Spielintelligenz hat mir imponiert."

Allerdings war Wiesinger angeschlagen. Ein sogenanntes "Läuferknie", bedingt durch Überlastung, sollte ihn in den kommenden 15 Monaten begleiten und Spiele für den LASK verhindern.

Wiesingers Einstellung zum Beruf sicherte ihm dennoch einen neuen Vertrag. Glasner: "Man darf das nicht falsch verstehen. Er ist schon mit einer professionellen Einstellung zu uns gekommen. Aber seit er hier ist, lebt er richtig dafür. Unser Training alleine genügt ihm nicht, er macht Sondereinheiten, achtet extrem auf seinen Körper und bleibt in seiner Entwicklung nie stehen."

Erst seit April 2017 war Wiesinger erstmals regelmäßig zum Einsatz gekommen und in der Bundesliga rasch zum Stammspieler geworden, ehe ihn Ende der vergangenen Saison ein Bänderriss im Sprunggelenk nochmals etwas länger stoppte. Glasner: "Besonders imponiert hat mir, als er bei Red Bull Salzburg kurzfristig Gernot Trauner zentral in der Abwehr ersetzen musste. Das muss ihm erst einmal einer nachmachen."

Und wer weiß: Wenn der LASK einmal einen Stürmer brauchen sollte, könnte selbst diese Position etwas für Wiesinger werden. Es gibt gelernte Angreifer, die den Ball gegen Rapid wohl nicht so souverän versenkt hätten ...

Berg- und Talfahrt beim SK Rapid Wien

Für Rapid bleibt die noch junge Saison ein Wechselbad der Gefühle. Während der LASK mit dem 2:1-Heimsieg das bittere Europacup-Aus gegen Besiktas optimal verarbeitete, blieb Grün-Weiß drei Tage nach dem 4:0 über Slovan Bratislava in der Europa-League-Quali einiges schuldig. Trainer Goran Djuricin führte nicht zuletzt die Rotation ins Treffen: „Wichtig ist, das Spiel schnell abzuhaken.“

Die Grün-Weißen, die am Donnerstag (20.15 Uhr, ORF eins) im Play-off zur Europa League Steaua Bukarest empfangen werden, haben in der Meisterschaft nur einen Sieg (3:0 bei der Admira) zu Buche stehen. Mit fünf Punkten liegt Rapid derzeit auf Rang sieben, zwei Zähler hinter dem LASK. Nach dem Aufstieg gegen Slovan schien die Formkurve nach oben zu zeigen. Doch zeigt sie nun nach unten? Djuricin war nicht dieser Meinung. „Der Auftritt gegen den LASK war in Ordnung“, sagte der 43-Jährige gegenüber Sky: „Ich kann nicht immer verlangen, dass wir gewinnen.“

Lokalrivale Austria hat gegen die Admira (4:0) den Weg aus der Mini-Krise gefunden und vor allem offensiv geglänzt. „Vom Ergebnis ist es super gelaufen, aber wir haben noch viel Luft nach oben, was das Defensivverhalten anbelangt“, sagte Coach Thomas Letsch. Die Admira ließ etliche Top-Chancen ungenützt.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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Linzer_ASK (2.051 Kommentare)
am 21.08.2018 10:26

Wo würd der Junge heute kicken wenn er nicht so unglaublich verletzungsanfällig wäre?
Echt stark der Kerl!

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boandlkramer (1.179 Kommentare)
am 21.08.2018 09:23

Wie er damals bei Red Bull Salzburg Gernot Trauner ersetzt hat hat wohl jedem imponiert. Das muss ihm vor allem deshalb mal einer nachmachen weil ja Trauner nie für Salzburg gespielt hat

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boandlkramer (1.179 Kommentare)
am 21.08.2018 09:25

Gegen Red Bull Salzburg wäre etwas besser formuliert

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