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1:0 gegen Trondheim: Hollands Hüfte war für den LASK 570.000 Euro wert

Von Harald Bartl   19.September 2019

Trainer Valérien Ismaël ballte die Faust und schrie seine Freude in die Linzer Nacht, die Spieler umarmten sich beim Schlusspfiff abgekämpft, aber glücklich – der LASK feierte mit dem 1:0 gegen den norwegischen Meister Rosenborg BK einen perfekten Einstand in die Fußball-Europa-League. Dieser wird mit 570.000 Euro versüßt.

Es lief die Nachspielzeit der ersten Hälfte, als die Hüfte von James Holland den ersten Europa-League-Abend auf der Gugl für den LASK vergoldete – nach einem Eckball. Peter Michorl flankte, Klauss fälschte an der ersten Stange per Kopf ab, dahinter war Holland in vollem Tempo eingelaufen – von der Hüfte des Australiers sprang der Ball ins Tor (45.+3).

Die Stärke bei den Standardsituationen brachte der LASK auf das Feld, ansonsten taten sich die Athletiker gegen biedere Norweger ganz schwer. Sie kamen nicht wie gewohnt in Pressing-Situationen, weil Rosenborg perfekt darauf vorbereitet war und dem LASK auch die Intensität fehlte. Das galt auch für die Zuschauer: Der Funke in einem Spiel mit vielen Fehlern sprang nicht über.

Der LASK wurde nur dann gefährlich, wenn Tempo gemacht und die Tiefe gesucht und gefunden wurde: Samuel Tetteh erreichte den Ball nach der Flanke von Reinhold Ranftl nicht richtig (7.) und scheiterte nach dem Doppelpass von Holland und Klauss mit seinem Schuss an Torhüter André Hansen (17.).

Dass beim LASK Kapitän Gernot Trauner gesperrt fehlte, fiel nur bei den vielen hohen Bällen der Norweger ein wenig auf: Zum einen, weil Rosenborg vollkommen harmlos war, zum anderen, weil ihn Philipp Wiesinger stark vertrat. Der Ersatz-Abwehrchef leitete auch mit einem langen Pass die Chance von Klauss ein (18.). Hansen hielt das 0:0 noch fest, als es Thomas Goiginger aus spitzem Winkel versuchte (39.). Beim 0:1 war der Goalie chancenlos.

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Elfmeter verwehrt

Die LASK-Führung zur Pause war verdient – und Klauss hätte nachlegen müssen: Dominik Frieser, vor der Pause für den am Rücken angeschlagenen Tetteh eingewechselt, legte ideal ab, der Brasilianer lupfte den Ball über Hansen – aber auch neben das Tor (47.). Die Chance auf einen Elfmeter versagte Schiedsrichter Donatas Rumsas, der beim Stoß von Birger Meling an Ranftl nicht auf Elfmeter entschied (57.). Am Ende rächte sich diese Fehlentscheidung nicht so wie beim 0:1 gegen Brügge im Play-off zur Champions League. Klauss (87.) und Marko Raguz (91.) vergaben die Chancen, alles klar zu machen. Erst beim Schlusspfiff wurde es richtig laut auf der Gugl – es waren Schreie der Erleichterung nach einem mühevollen Sieg.

Eindhoven gewann

Im Parallelspiel gewann Eindhoven gegen Sporting 3:2. Die Portugiesen stehen also schon unter Zugzwang, wenn der LASK am 3. Oktober in Lissabon antritt. Davor wird am Sonntag ein Norweger viel gefährlicher sein als alle Trondheimer am Donnerstagabend: In der Bundesliga kommt Salzburg mit Erling Braut Haaland in die Raiffeisen-Arena.

Hier können Sie den Liveticker vom Spiel nachlesen.

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28. März 2024