Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

0:1: Doch die Aufstiegschance des LASK bleibt

Von nachrichten.at   09.August 2018

Es ist eine der schönsten Niederlagen in der Klubgeschichte des LASK. Nach dem 0:1 (0:1) im Zweitunden-Hinspiel der Fußball-Europa-League gegen Besiktas Istanbul lebt die Mini-Chance auf den Aufstieg auch im Rückspiel nächsten Donnerstag in Linz. Und das haben sich die aufopferungsvoll kämpfenden Schwarz-Weißen absolut verdient.

Der LASK begann tatsächlich so, wie es Cheftrainer Oliver Glasner vorgegeben hatte. Mutig, aggressiv und mit Pressing. Zumindest die äußeren Bedingungen waren auch optimal. Das Klima im Vodafone-Park war dank einer leichten Brise verhältnismäßig angenehm. Und auch die 30.000 türkischen Fans in der Arena waren nicht ganz so „heiß“ wie erwartet und befürchtet. Zwar war das Pfeifkonzert beim ersten Ballbesitz der Linzer so laut, dass Thomas Goiginger auch noch zehn Sekunden nach dem Freistoßpfiff von Referee Frankowski weiterspielte – und Trainer Oliver Glasner zu Beginn des Spiels erst gar nicht versuchte, Anweisungen zu geben. Aber man merkte doch, dass der LASK auch für die Anhänger des türkischen Traditionsklubs nicht als ganz ernstzunehmender Gegner war.

Speziell, nachdem Besiktas sechs Minuten mit der ersten Chance im Spiel mit 1:0 in Führung ging. Özyakups Flanke von rechts verwertete Ex-Liverpool-Spieler Ryan Babel nach einem blitzschnellen Angriff sicher zur Führung für den Favoriten.

Der LASK ließ sich aber trotzdem nicht einschüchtern. Nach 19 Minuten hätte es dank eines Bilderbuch-Konters des LASK 1:1 stehen müssen. Nach einer Ranftl-Vorlage war Thomas Goiginger der gegnerischen Abwehr entwischt. Seinen Querpass hätte Samuel Tetteh am Fünfer freistehend zum 1:1 verwerten müssen. Die Linzer wehrten sich im wahrsten Sinne des Wortes mit Händen und Füßen. So musste Besiktas-Abwehrchef Pepe nach einem Zweikampf mit Samuel Tetteh mit einer blutenden Lippe behandelt werden.

Quaresma vorerst nur Ersatz

Dass Besiktas keinen allzu großen Respekt vor dem LASK haben würde, konnte man bereits an der Aufstellung erkennen. Nicht nur der portugiesische Superstar Ricardo Quaresma saß vorerst auf der Ersatzbank. Neben Kroatiens WM-Star Domogaj Vida – der zu Arsenal wechseln soll – war auch Stürmer Alvaro Negredo nicht dabei. Insgesamt schickte Besiktas-Trainer Senol Günes nur sieben Spieler seiner Stammelf aufs Feld. Und dennoch hatte Besiktas mit einem Marktwert der Anfangself von 40 Millionen Euro noch immer rund das Fünffache des LASK aufzubieten. Und die noch nicht im Meisterschaftsbetrieb stehenden Türken ließen im Verlauf des Spiels ihre Klasse auch mehr und mehr aufblitzen. Speziell auf der linken Abwehrseite war der LASK bei Flanken aus dem Halbfeld anfällig. Bei Öziakups Kopfball über das Tor war Glück (34.) im Spiel.

Ebenso bei einem Arslan-Heber aus 20 Metern, bei dem der Ball von der Latte zurück aufs Spielfeld sprang (46.). Doch die LASK-Mauer hielt. Mit etwas Glück und viel Einsatz überstand man auch nach dem Seitenwechsel die Angriffversuche der Türken, die nach 70 Minuten dann doch ihren Superstar Quaresma sowie Vagner Love im Angriff brachten, und es im Finish dann richtig eilig hatten.

Doch auch das berühmte Stürmerduo konnte nichts mehr daran ändern: Die Aufstiegschance des LASK lebt auch nächste Woche im Rückspiel noch.

 

Den Live-Ticker können Sie hier nachlesen.

Sturm Graz steht nach einem Skandalspiel vor dem Aus in der Europa League. Mehr dazu hier.

 

copyright  2024
19. April 2024