Wattens zog vorerst wieder an der SV Ried vorbei

Wattens hat gestern in der zweiten Fußball-Liga mit einem Sieg in Pasching im Titelduell vorgelegt. Nach dem 2:1 (2:1) bei den FC OÖ Juniors übernahmen die Tiroler zumindest bis vorerst wieder die Tabellenführung. Die SV Guntamatic Ried muss heute (14.30) daheim gegen Lafnitz nachlegen. Bereits mit einem Remis wäre die Tabellenführung wieder in Oberösterreich.

Dabei begann das gestrige Spiel aus heimischer Sicht perfekt: Bereits nach vier Minuten brachte Raguz die Juniors per Strafstoß mit 1:0 in Führung. Danach waren die Tiroler gegen defensiv anfällige Juniors allerdings effektiver. Adjei schaffte bereits nach einer Viertelstunde den Ausgleich. In der 29. Minute gab es nach Foul von Lageder an Jurdik dann auch Elfmeter für die Gäste, die in dieser Saison bereits vier Strafstöße verschossen hatten. Diesmal behielt Jurdik allerdings die Nerven – 1:2 (30.). Auch nach der Pause gab es in der flotten Partie auf beiden Seiten genügend Chancen. Am Ende feierte Wattens dennoch den fünften Sieg im sechsten Spiel gegen einen Rieder Lokalrivalen aus Oberösterreich.

Am ungewöhnlichen Samstagtermin trifft die SV Guntamatic Ried ab 14.30 Uhr daheim auf Lafnitz. Die Innviertler hatten im Herbst selbst bei den Steirern angefragt, das Spiel zu verlegen, da am gestrigen Freitag ursprünglich eine Klub-Veranstaltung geplant gewesen wäre, die später abgesagt wurde. Dass man im Titelkampf nachlegen muss, sind die Innviertler aber ohnehin gewöhnt. Schließlich werden Spiele der Baumgartner-Elf von der Liga auch besonders gerne für das vertraglich vereinbarte Sonntagvormittagsspiel gewählt.

Keine Hilfe von Blau-Weiß

Bringt ein "Flippertor" den SK Vorwärts Steyr wieder zurück ins Rennen um den Klassenerhalt? Vor dem Treffer zum so wichtigen 1:1-Ausgleich beim 3:2-Sieg über den FAC ging der Ball mehrmals kreuz und quer durch den Fünfer, ehe ihn Halbartschlager zu jenem 1:1 über die Linie drückte, welches das Spiel kippen sollte. Kurz darauf erhöhte Mustecic auf 2:1 (28.). Wachter machte mit einem herrlichen Schuss ins Kreuzeck alles klar (72.). Es war ein Sieg, den Vorwärts bitter nötig hatte, denn auf fremde Hilfe des FC Blau-Weiß Linz konnte man sich beim Vorletzten Horn nicht verlassen. Ganz im Gegenteil: Die Blau-Weißen wurden gestern in Niederösterreich mit 0:3 abgeschossen. Entscheidend: Das 0:2 durch Preininger nur wenige Sekunden nach Wiederbeginn. Eine weitere Hoffnung für Vorwärts: Die Liga hat gestern ein Verfahren gegen Wiener Neustadt eröffnet. Aufgrund der finanziellen Ungereimtheinten ist auch ein Zwangsabstieg möglich. (haba)