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Regenbogenflagge - Vatikan-Frauenteam aus Protest nicht angetreten

Von nachrichten.at, 22. Juni 2019, 16:53 Uhr
Die Vatikan-Mannschaft erschien nicht zum Spielanpfiff Bild: twitter/RadioFM4

WIEN. Zu einem zumindest kleinen Eklat ist es am Samstag in Wien-Simmering gekommen.

Das geplante Debüt des Frauen-Fußballteams des Vatikan gegen den FC Mariahilf platzte, weil die Gäste-Truppe aus Protest gegen politische Botschaften nicht mehr antreten wollte. Wie mehrere User auf Twitter schrieben, hatten die Wienerinnen Zeichen gegen Homophobie und offenbar auch für das Recht auf Abtreibung gesetzt.

Wie etwa der ORF-Radiosender FM4 auf Twitter schrieb, dürften Mariahilf-Spielerinnen während der Hymne "Pro Choice"-Botschaften unter ihren Shirts enthüllt haben. Weiters war ein Banner mit der Aufschrift "Football rules - not gender roles" (Es geht um Fußball, nicht um Geschlechterrollen) am Platz angebracht. Als Unterstützung für die LGBT-Bewegung war zudem Regenbogen-Symbolik zu sehen, unter anderem in Form von Regenbogenfahnen als Eckfahnen.

Das Spiel wurde demnach abgesagt, nachdem die Vatikan-Mannschaft nach dem Aufwärmen nicht mehr auf den Platz gekommen war. Die Vatikan-Frauen hätten am Samstag auf Einladung ihr internationales Debüt geben sollen. Das Team, das aus Mitarbeiterinnen des Vatikans sowie Angehörigen von Vatikan-Bediensteten besteht, war vom FC Mariahilf eingeladen worden. Der Verein aus der Wiener Landesliga feierte am 22. Juni sein 20-Jahr-Jubiläum.

Video: Skandal überschattet Match der Fußball-Damen aus dem Vatikan

 

Nuntius ordnete angeblich Rückzug an

Laut einem ORF-Online-Bericht ist der Vertreter des Papstes in Österreich, Nuntius Pedro Lopez Quintana, für den Rückzug des Vatikan-Teams verantwortlich gewesen. Ein Funktionär des vatikanischen Teams habe den Nuntius im VIP-Zelt aufgesucht, dann "folgt ein sichtbar emotionales Gespräch und der Nuntius verlässt mit seinen Begleitern den Platz", hieß es auf religion.orf.at.

Einige österreichische Sportlerinnen hätten zuvor ihre Trikots hochgezogen "und auf ihre Bäuche gemalte Eierstöcke sowie Botschaften für die Legalisierung der Abtreibung zur Schau gestellt". An anwesende Journalisten seien Flugblätter verteilt worden. Darauf begründeten die Aktivistinnen ihr Vorgehen mit der Position der Kirche zur gleichgeschlechtlichen Ehe sowie ihrer Ablehnung der Abtreibung. Eine beteiligte Mariahilf-Spielerin berichtete, dass sich die Frauen der Folgen ihrer Aktion nicht bewusst gewesen seien.

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13  Kommentare
13  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
guentherp (29 Kommentare)
am 23.06.2019 15:24

Um es in Nein Youngs Worten zu sagen: "keep on rockin' in a free world"
Tolle Aktion!

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guentherp (29 Kommentare)
am 23.06.2019 15:29

Neil Young natürlich, sorry

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 23.06.2019 12:19

Wenn Ungeborene geschreddert werden, darf man nicht mitspielen.

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Andi5 (5 Kommentare)
am 23.06.2019 12:11

Also die Regenbogenflagge bzw. andere Grundsätze (No Racism) werden regelmäßig bei offiziellen Fußballspielen von den Spielern verlautbart. Warum nicht auch bei so einem Spiel. Natürlich hat die Vatikan-Mannschaft auch das Recht nicht anzutreten, aber es sagt doch einiges aus über denjenigen der dies angeordnet hat. Würde mich interessieren, ob die Spielerinnen das auch so gesehen haben.

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bbgrunt (720 Kommentare)
am 23.06.2019 14:39

Das Problem waren wohl nicht die Regenbogenfahnen. Die waren im Publikum und wenn es nicht gerade um die Voraussetzungen für die Ehe oder den Begriff der Familie geht, ist auch die kirchliche Lehre gegen Diskriminierung von Homosexuellen. Das Problem ist wirklich das Statement der Spielerinnen für Abtreibung. Denn je nachdem, ob ich beim ungeborenen Leben davon ausgehe, dass es sich um Personen oder Zellhaufen handelt, komm ich zu einer anderen ethischen Bewertung des Schwangerschaftsabbruchs. Diesen Widerspruch muss man wohl gesellschaftlich aushalten. Eine Fage der Köugheit ist es, wie und wo ich ihn thematisiere.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 23.06.2019 09:40

Richtig so. Sport und Politik haben - ausser Sponsoring und Präsidenten - nicht gemein.

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hepra66 (3.818 Kommentare)
am 23.06.2019 07:49

Da scheinen die Wiener Spielerinnen instrumentalisiert worden zu sein. Schade, wo doch immer gesagt wird, Politik hat im Sport nichts zu suchen.
Und ob der Herr jetzt sprachlos ist, ist ziemlich egal.

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bbgrunt (720 Kommentare)
am 22.06.2019 20:19

Streng genommen ist hier nicht die Katholische Kirche oder das Team des Papstes angetreten, sondern das Team des souveränen Staats der Vatikanstadt (dessen Staatsoberhaupt allerdings der Papst ist). Hilft auch nichts: beide Seiten haben von ihrem Recht der Meinungs- und Gewissensfreiheit Gebrauch gemacht ..... (und hoffentlich danach gemeinsam ein Bier getrunken).

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bbgrunt (720 Kommentare)
am 22.06.2019 22:02

Wobei es natürlich etwas seltsam ist Gäste zum Fußball einzuladen, um Ihren Besuch für Politik zu instrumentalisieren. Natürlich könnte man auch die andere Wange hinhalten, aber menschlich verständlich ist auch der Spielabbruch.

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 22.06.2019 17:59

Es war nicht wegen der Regenbogenflagge.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 22.06.2019 17:04

Ehrlich gesagt, die "tolle" Aktion der Wiener Weiber war mehr als entbehrlich. Freundschaftsspiele vereinbart man lange vorab, wenn aber die eigenen SPilerinnen (und nicht kaum kontrollierbare Zuschauer/innen) dann aggressiv provokant sind, dann ist das nur eine Beleidigung der Gastmannschaft.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 22.06.2019 17:05

korr.: Spielerinnen. Reiner Tippfehler, keine Anspielung auf die SPÖ!

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Flachmann (7.168 Kommentare)
am 22.06.2019 18:14

Na,so falsch scheinen sie nicht zu liegen!

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