TSV Hartberg trennte sich von Trainer Klaus Schmidt
HARTBERG. Es hatte sich schon angekündigt, am Montagabend wurde es Gewissheit: Der TSV Hartberg, der in der Fußball-Bundesliga vor der Winterpause mit nur elf Zählern das Tabellen-Ende ziert, hat sich von Cheftrainer Klaus Schmidt einvernehmlich getrennt.
Der 55-jährige Steirer hatte das Amt Anfang März dieses Jahres angetreten und wesentlichen Anteil am Klassenerhalt gehabt. Seine Bilanz in 28 Spielen: sechs Siege, sieben Remis und 15 Niederlagen. Das Training wird vorläufig von Alexander Marchat und Christian Gratzei geleitet.
"Ich möchte mich bei Klaus Schmidt für die Arbeit und seinen Einsatz für den TSV Hartberg bedanken. Im Frühjahr hat er den Turnaround geschafft und uns in der Bundesliga gehalten, wofür wir ihm sehr dankbar sind", meinte Geschäftsführer und Sportdirektor Erich Korherr in einer Aussendung des Vereins. Fußball sei ein schnelllebiges Geschäft. "Aufgrund der Gesamtsituation und Analyse des Herbstes müssen wir im Sinne und Interesse des Vereins eine Veränderung herbeiführen. Klaus war bis zur letzten Sekunde mit vollstem Einsatz und Leidenschaft am Werk."
Bis zum nächsten Pflichtspiel habe man nun rund drei Monate Zeit. Man habe klare Vorstellungen für die Cheftrainer-Position, man wolle rasch, aber sorgfältig nach der richtigen Lösung suchen.
Klaus Schmidt ist damit endgültig zur Trainer-Feuerwehr ernannt worden (so wie seinerzeit Peter Neurure in Deutschland), auch wenn ihm selbst das nicht gefällt. Er soll das Beste daraus machen und entsprechende finanzielle Forderungen bei jeder neuen Anfrage (und die kommt mit Sicherheit) stellen.
Bei vielen Vereinen reicht es nur in der Saison nicht abzusteigen und wursteln halt irgendwie weiter. Von einem Konzept, oder Vereinstrategie ist man dort ein Stück entfernt, weil wenn man vernünftig auf- u. unterbaut kann auch mal ein Schritt zurück heilsam sein. Wer finanziell immer am Anschlag fährt, sportlich mäßig erfolgreich ist, kommt unweigerlich in Turbulenzen weil sich ein Team schwer finden kann, der Trainer dann der Leidtragende ist. Schon möglich, dass ein anderer Trainer wieder Reizpunkte setzt um den Kopf wieder aus der Schlinge zu holen. Garantie gibt es dafür keine.
Der Feldhofer und der Schmid (Austria) sind sicher zu haben.
Manche Vereine brauchen keinen Trainer sondern einen Zauberer.
Schuld ist der Trainer, wie überraschend......