Sturm Graz zog dank der Schützenhilfe des LASK davon
GRAZ. Die Steier vergrößerten den Vorsprung auf Salzburg in der Fußball-Bundesliga auf vier Punkte.
Das 0:1 gegen den LASK war Salzburgs zweite Heimniederlage in Folge nach dem 0:1 gegen Blau-Weiß Linz – das passierte dem Serienmeister zuletzt im August 2014. Tabellenführer Sturm Graz blieb hingegen in der Hinrunde ungeschlagen und hat nun bereits vier Punkte Vorsprung. Trainer Christian Ilzer sprach nach dem 2:1 gegen Hartberg mit gleichzeitiger Schützenhilfe des LASK von einem "Moment zum Genießen". Lange dauerte er nicht an: Am Donnerstag ist Atalanta Bergamo in der Europa League in Graz zu Gast.
Bei Salzburg machten sich vor dem Gastspiel am Dienstag in der Champions League bei Inter Mailand Zweifel breit. "So eine Leistung müssen wir alle hinterfragen", sagte Trainer Gerhard Struber. Zahlreiche Fans hatten schon lange vor dem Schlusspfiff das Stadion verlassen, vom Rest gab es Pfiffe. Struber: "Wir haben einiges dazu beigetragen." Gegen Inter Mailand müsse sein Team "ein anderes Gesicht zeigen. Wir müssen uns in Erinnerung rufen, was uns stark macht."
Terzic und Koita fehlen in Mailand
Der linke Verteidiger Aleksa Terzic wird nicht mit nach Italien reisen. Er zog sich unmittelbar vor der Pause bei einem Schuss eine Muskelverletzung im Adduktorenbereich zu. Andreas Ulmer kam anstelle des 24-jährigen Serben in die Partie. Auch Sekou Koita bleibt zu Hause, den Stürmer plagen ebenso Adduktorenprobleme.
Mittelfeldspieler Mads Bidstrup steht dagegen wieder zur Verfügung. Der 22-jährige Däne, der bereits in seiner ersten Saison in Salzburg zum Schlüsselspieler avanciert ist, hatte gegen den LASK wegen einer Erkrankung gefehlt, nahm aber am Sonntag wieder am Teamtraining teil. In der Innenverteidigung kehrt der gegen die Linzer gesperrte Strahinja Pavlovic zurück. Ob Oumar Solet oder ÖFB-Youngster Samson Baidoo in Mailand mit ihm das Abwehrzentrum bildet, scheint vorerst offen.
Die Salzburger werden laut Klubangaben von rund 1200 Fans nach Mailand begleitet. "Wir spielen gegen ein italienisches Top-Team, das in der Serie A ganz vorne mit dabei ist. Wir können da auf jeden Fall mehr gewinnen als verlieren", sagte Trainer Gerhard Struber. Um in San Siro erfolgreich sein zu können, müsse man allerdings die "Grundtugenden" auf den Platz bringen. In der vergangenen Champions-League-Saison hatte sich Salzburg bei Inters Stadtrivalen AC Mailand mit 0:4 geschlagen geben müssen.
Angreifer Roko Simic freut sich besonders auf die Reise, ist er als Sohn des früheren AC-Milan-Legionärs Dario Simic doch in Mailand geboren und die ersten fünf Jahre seines Lebens dort aufgewachsen. "Ich war oft im Stadion. Ich habe noch viele schöne Erinnerungen an diese Zeit und an Mailand", sagte der 20-jährige Kroate. "Natürlich wird das Duell mit Inter eine große Challenge für uns. Wir wissen, dass wir da sehr viel leisten müssen, wenn wir bestehen wollen." Bei seinem Champions-League-Debüt im September bei Benfica Lissabon (2:0) hatte Simic mit einem Tor und einem Assist geglänzt.
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