Steyr-Coach nach Derby-1:2: "Nötige Einstellung fehlt"
STEYR. Eine Runde zum Vergessen: Dass die drei OÖ-Teams in der 2. Fußball-Liga an einem Spieltag keinen einzigen Punkt einfahren konnten – das gab es in dieser Saison noch nie.
SK Vorwärts Steyr: Die Rot-Weißen kommen in der Frühjahrssaison noch nicht in die Gänge: Das 1:2 im Lokal-Derby gegen Amstetten war die dritte Niederlage in Serie – eine erste Nagelprobe für Trainer Andreas Milot, der das Team im Oktober übernommen hatte. Der 51-Jährige sieht Probleme bei der Einstellung seiner Schützlinge: "Momentan finden einige Spieler nicht die richtige Einstellung, es fehlt an Mentalität. Zuletzt gab es einige Undiszipliniertheiten, die wir uns nicht leisten können. Das müssen wir klar ansprechen."
FC Blau-Weiß Linz: "Ich kann meinem Team nichts vorwerfen. Eine Standardsituation hat das Spiel entschieden, das auch zu unseren Gunsten hätte ausgehen können", resümiert Blau-Weiß-Coach Ronny Brunmayr nach dem 0:1 gegen Klagenfurt. Bitter: Einige seiner Kicker beendeten das Top-Spiel angeschlagen: Nicolas Wimmer und Philipp Pomer haben Knieprobleme, Simon Gasperlmair erlitt eine Verletzung an der Zehe und Fabian Schubert zwickt es an der Hüfte.
FC Juniors OÖ: Die Paschinger kämpfen mit Leistungsschwankungen. Nach dem starken 2:0 bei Tabellenführer Lafnitz verlor die Elf von Trainer Andreas Wieland gegen Schlusslicht Young Violets 1:3. Sebastian Wimmer: "In der zweiten Hälfte waren wir wie ausgewechselt, haben uns nicht mehr an den Matchplan gehalten."
So wie sich Vorwärts derzeit präsentiert, hat man den Eindruck, sie wollen in die Regionalliga absteigen. Dazu passt auch, dass in der 2. Liga der Trainer nicht als Profi arbeitet und bei BMW sein Geld verdient. Es ist zwar schön und schon längst notwendig, dass sich der Vorstand Gedanken über Ausbau der Infrastruktur macht, ABER derzeit wäre es wohl besser - will man doch in der 2. Liga bleiben - man macht sich Gedanken wie es sportlich weitergehen soll.