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So wurde Schicklgruber zum "Pannen-Pepi"

Von nachrichten.at, 09. Dezember 2019, 11:20 Uhr
Pepi Schicklgruber
Sturm-Tormann Schickelgruber (r.) und Linienrichter Kusovac diskutieren die Entscheidung Bild: Apa

GRAZ. Heute vor 20 Jahren: Ein Gegentor machte den Oberösterreicher und damaligen Sturm-Graz-Tormann Josef "Pepi" Schicklgruber zur Legende.

Es war die dritte Runde des UEFA Cups der Saison 1999/2000. Sturm traf in der K.o.-Phase auf den damals noch großen FC Parma. im Hinspiel setzten sich die Italiener daheim knapp 2:1 durch - im Rückspiel am 9. Dezember 1999 in Graz, also genau vor 20 Jahren, wollten die Steirer das Ergebnis noch drehen, den Aufstieg doch noch schaffen. 

Nach den regulären 90 Minuten stand es 2:1 für die Schwarz-Weißen, Sturm kämpfte sich in die Verlängerung. In der Nachspielzeit überschlugen sich die Ereignisse: Erst wurde bei Sturm schon gejubelt und vom Aufstieg in die nächste UEFA-Cup-Runde geträumt. Reinmayr erzielte in der 95. Minute das 3:1. Dann aber die verhängnisvolle 110. Minute. Parma-Angreifer Stanic schlägt eine verunglückte Flanke von der rechten Seite zur Mitte, Sturm-Keeper Pepi Schicklgruber holt das Leder, wie es scheint, auf der Torlinie routiniert herunter und schießt schnell aus. Während der serbische Schiedsrichter Miroslav Radoman weiterspielen lässt, läuft der Bosnier Stanic zum serbischen Assistenten Ivica Kusovac und interveniert heftig, fordert Tor für Parma.Der Ball wäre hinter der Torlinie gewesen. Der Linienrichter wachelt, der Schiri unterbricht das Spiel, Tumulte, eine Menschentraube rund um Kusovac, minutenlange, heiße Diskussionen folgen. Fazit: Der Schiri lässt sich von seinem Linienrichter überreden, und gibt das Tor. 3:2, Sturm unter Schock, Parma somit weiter. Als Draufgabe gelingt dem argentinischen Millionenstürmer Crespo sogar noch das 3:3 in der Schlussminute der Verlängerung.

"Hab den Ball runtergeklaubt wie einen Apfel"

Nach dieser mehr als hitzigen Partie stand freilich Sturm-Keeper Pepi Schicklgruber im Mittelpunkt des Geschehens. Pepi – heute 52 Jahre alt und Außendienstmitarbeiter einer Werkzeugfirma sowie Tormanntrainer in der U17-Nationalmannschaft, schwört noch in diesen Tagen Stein und Bein, den Ball nicht hinter der Linie gefangen zu haben.

“Ich hatte damals so viel Selbstvertrauen, hab den Ball runtergeklaubt wie einen Apfel und schnell ausgeschossen, um das Spiel schnell zu machen. Plötzlich wachelt der Linienrichter, nachdem Stanic bei ihm war. Franco Foda hat am schnellsten reagiert, ist ebenfalls an die Linie gerannt und hat interveniert. Aber es hat alles nichts geholfen“, erinnert sich der Oberösterreicher, der von 1999 bis 2001 sowie von 2007 bis 2008 97 Mal für die Grazer einlief, an die skandalösen Minuten, die Sturm den Aufstieg gekostet hatten. Sogar die internationalen Schlagzeilen gehörten Sturm, in vielen großen Medien wurde über das umstrittene Tor berichtet.

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