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Salzburg-Trainer Marsch rechnet "zu 100 Prozent" mit Meister-Kür auf Rasen

Von nachrichten.at/apa, 19. April 2020, 20:17 Uhr
SOCCER - OEFB Cup, RBS vs LASK
Red Bull Salzburg Trainer Jesse Marsch bleibt optimistisch. Bild: GEPA

WIEN. Geht es nach Salzburg-Trainer Jesse Marsch, so wird der Meister trotz Coronavirus-Pandemie auf dem Platz gekürt.

Seine Mannschaft startet drei Punkte hinter dem LASK in die Meistergruppe, in der für alle sechs Teams zehn Partien anstehen. "Natürlich wollen wir Meister sein, genauso wie der LASK oder auch Rapid, aber wichtiger ist jetzt Menschlichkeit und Zusammenhalt. Wir wollen durch die Spiele wieder ein bisschen den Weg in Richtung normales Leben finden", gab Marsch in der ORF-Sendung "Sport am Sonntag" Einblick.

Erstes Highlight der "Bullen" wäre das Cup-Finale gegen Zweitligist Austria Lustenau, das im besten Fall bereits Mitte Mai noch vor den Bundesliga-Partien stattfinden soll. Viel Zeit bleibt den beiden Teams da in der Vorbereitung nicht. "Es ist nicht einfach mit so einer kurzen Vorbereitung, aber ich glaube schon, dass die Zeit reicht", meinte der 46-Jährige.

"Die Zeit ist definitiv zu kurz"

Rekordmeister Rapid ist einer der vielen Vereine, die etwas mehr Zeit haben. Zufriedenstellend ist das für Dietmar Kühbauer aber keinesfalls. "Die Zeit ist definitiv zu kurz, aber wir sind bei der Geschichte nur Passagier. Alle müssen mit den selben Regeln spielen, ob es die besten sind, wird sich zeigen", gab der Rapid-Coach preis. Laut ihm benötige man zwei bis vier Wochen Mannschaftstraining als Vorbereitung garantiert und laut einer Studie gar bis zu sechs Wochen.

Die wird es wohl nicht geben. Dadurch steigt auch das Verletzungsrisiko der Spieler. Deshalb hofft Kühbauer nicht auf ein Durchpeitschen der Saison mit ständigen englischen Runden bis Ende Juni. "Ich glaube schon, dass man die Saison ein bisschen verlängern sollte. Denn jetzt es durchzuziehen und dann vielleicht große Kaderprobleme für nächste Saison wegen Verletzungen zu haben, wäre ein Wahnsinn. Es wäre besser, wenn man auf die Spieler auch ein bisschen schaut", verlautete der Burgenländer.

Die dürfen theoretisch ab Montag erstmals wieder in ihren gewohnten Trainingsstätten mit dem Ball üben, beschränkt ist das Training aber auf Sechsergruppen. "Es ist nicht so einfach. Wir werden viel mit Passformen und Torabschluss machen. In dieser Zeit ist es wichtig, technisch mit dem Ball zu arbeiten, aber auch eine gute Fitness zu finden für den Start der Meisterschaft", gab Marsch Einblick. Die Trainingsinhalte werden in den ersten Tagen auch gar nicht das Wichtigste sein. "Die Jungs sind einfach sehr glücklich, dass sie wieder zusammen Zeit verbringen und wieder Fußball spielen können", so Marsch. Das konnte auch Kühbauer nur unterstreichen. "Es ist für die Spieler eine ganz gute Geschichte und der Beginn einer Rückkehr zum Alltag, auch wenn es nicht der Alltag ist, den wir gerne hätten", erläuterte der 49-Jährige.

Respekt für die Maßnahmen der Regierung

Seine Elf wird am Dienstag mit dem Training starten. Kapitän Stefan Schwab und Co. bekommen nach den Einheiten trockenes Gewand und müssen sofort wieder das Stadion verlassen. An die Regelungen der Regierung will man sich genauestens halten. "Wir müssen in jeder Situation aufpassen und viel Respekt zeigen für die Maßnahmen der Regierung", sagte Marsch stellvertretend für alle Liga-Coaches.

Er und seine Spieler wurden bereits auf die Lungenkrankheit Covid-19 getestet. Solche Tests führt etwa auch WSG Tirol durch. Trainer Thomas Silberberger wird seine Kicker erstmals am Donnerstag oder Freitag auf dem Platz sehen. Dem Saisonfinish blickt er gelassen entgegen. "Grundsätzlich habe ich keine Angst, ob es einen Absteiger gibt oder nicht, da wir im Frühjahr gut performt haben", meinte der Tiroler. Zugutekommen könnte seinem Team, dass man es gewohnt ist, vor wenigen Zuschauern zu spielen. "Bei unserem letzten Heimspiel waren 1.000 Zuschauer, das war nahe dran an einem Geisterspiel", erinnerte der WSG-Coach.

Um die Tristesse in solchen Fällen zu bekämpfen werden dieser Tage in Stadien in Deutschland Pappfiguren mit Fotos von Fans auf den Rängen montiert. "Es ist eine lustige Geschichte, als Marketingaktion in Ordnung, aber es kann die Emotion nie ersetzen, Stimmung nicht bringen", sagte Kühbauer. Offen ist noch, wie viele Personen am Ende tatsächlich im Stadion sein werden bzw. auch wie viele davon zuvor getestet werden müssen. Für Silberberger eine spannende Frage. Laut ihm wäre es nur nötig, die Teams samt "Staff" und die Schiedsrichter zu testen. Damit würde wieder wichtiges Geld eingespart werden.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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haiderp (2 Kommentare)
am 20.04.2020 07:39

Der Start der Bundesliga mit Geisterspielen finde ich trotzdem etwas bizarr.
Wenn man bedenkt, dass geschätzt 90 % der aktiven Fußballer/Innen Ihren Lieblingssport nicht ausführen dürfen aus verständlichen Gründen. Natürlich sind dies Profis und leben vom Fußball und brauchen ein Lebensgrundlage. Es ist für mich wie die Gladiatorenkämpfe in Rom. Jetzt kommt aber das Hauptproblem an dieser Sache. Man kann die Bundesliga nur mehr über ein Sky-Abo frei empfangen. Wenn man argumentiert, dass es eine Abwechslung für die Bevölkerung ist, die Fußball lieben, ein Großteil davon kann die Übertragungen gar nicht empfangen. Meiner Meinung nach, muss der Fußball frei über den rechtlichen Sender zu empfangen sein um auch die angeblich gesellschaftlichpolitische Bedeutung gerecht zu werden und nicht aus Profitgier an einen Pay-Sender vergeben werden. Noch trister die Situation in der Erste Liga. Da fehlen seit Vergabe an Sky die Einnahmen an Fernsehgelder, wenig Zuschauer in den Stadion etc.

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beisser (10.412 Kommentare)
am 20.04.2020 08:00

So ist es ! Die Klubs wollen/müssen spielen, weil sie alternativlos auf die Fernsehgelder angewiesen sind. Ohne diese ist Schicht im Schacht. Alles andere ist plumpe Heuchelei.
Zudem werden beim Lizenzansuchen immer zu erwartende Einnahmen aus dem Europacup eingerechnet. Ist aber das Europacup-Abenteuer schnell vorbei wie z.B. bei Austria Wien, schaut es finster aus. Fehlen dann auch noch Fernsehgelder, steht der Verein mit dem Rücken zur Wand.
Der LASK hat klugerweise beim Erstellen des Budget die Europacup-Einnahmen nicht eingerechnet und stand damit immer auf der sicheren Seite.

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