Brügge fügte Salzburg die erste Saisonniederlage zu
BRÜGGE. Das Traumtor von Junuzovic war beim 1:2 in Brügge zu wenig. Nun ist Red Bull Salzburg im Europa League-Rückspiel voll gefordert.
Im 32. Pflichtspiel kassierte Salzburg die erste Saisonniederlage – zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt: Das 1:2 im Sechzehntelfinalhinspiel der Fußball-Europa-League in Brügge setzt Österreichs Meister vor dem Heimspiel am kommenden Donnerstag unter Zugzwang. „Das war unnötig“, sagte Torschütze Junuzovic. „Wir hätten unsere Chancen verwerten müssen.“
Brügge schlug die Salzburger mit deren Waffen. Nicht nur das intensive Pressing machte es den Bullen schwierig, sondern auch der Rasen im Jan-Breydel-Stadion – dieser war in einem ganz schlechten Zustand. Die Unebenheiten bremsten Salzburg, halfen aber auch wenig beim Traumtor zum 1:0 (17.): Ulmer spielte in die Tiefe auf Junuzovic, Brügge-Schlussmann Horvath wollte ihn stellen, rutschte aber auf dem Weg aus seinem Tor aus. Junuzovic überhob den US-Amerikaner. Der Treffer zeigte Wirkung: Ramalho hätte nach einer Samassékou-Flanke erhöhen müssen (34.) und zwang danach Horvath wie Gulbrandsen zur Parade (38., 45.+1).
Dabbur vergab die beste Chance
Nach der Pause rang Brügge die Salzburger nieder: Beim Eckball klärte Dabbur den Kopfball von Poulain noch auf der Linie (47.), Bonaventure knallte den Ball an das Lattenkreuz (63.), dann stand es 1:1: Denswils Kopfball nach einem Corner sprang von der Stange ins Tor (64.). Dabbur hätte Salzburg wieder in Führung bringen müssen, doch sein Kopfball vom Fünfer landete in Horvaths Armen (66.). Wesley ließ sich seine Chance nicht entgehen: Nach einer abgefälschten Flanke traf er per Kopf zum Sieg für die Belgier (81.).
Am Donnerstag läuft Salzburg damit einem Rückstand nach. „Wir müssen sicher einiges besser machen“, sagte Offensivspieler Wolf. „Aber so schlecht ist das Ergebnis nicht und wir haben schon gezeigt, was wir zu Hause leisten können.“
Hinteregger traf
Martin Hinteregger erzielte in der Europa League sein erstes Tor für seinen neuen Klub Frankfurt: Im Hinspiel der Runde der letzten 32 erzielte der Verteidiger beim 2:2 auswärts gegen Schachtar Donezk das 1:0. Nach einem Freistoß lenkte er den Ball per Kopf in Richtung Tor, Schlussmann Pjatow machte nicht die beste Figur und ließ diesen passieren. ÖFB-Abwehrkollege Aleksandar Dragovic verteidigte für Leverkusen in den letzten Minuten das 0:0 im Auswärtsspiel gegen den FK Krasnodar.