Saison ohne Zuschauer ist "realistisches Szenario"
WIEN. Rapid und Sturm eröffnen das Bundesliga-Frühjahr.
Nach dem 0:0 im Nachholspiel gegen Wolfsberg am vergangenen Sonntag hat Sturm Graz heute beim offiziellen Ankick des Fußball-Bundesliga-Frühjahrs die zweite Chance, die Tabellenführung zu übernehmen. Die Steirer sind bei Rapid zu Gast (19 Uhr, frei empfangbar auf Sky).
An den Rahmenbedingungen hat sich nichts geändert. Zuschauer sind keine zugelassen, im schlimmsten Fall bis Saisonende. "Das ist ein realistisches Szenario", sagte Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer. Noch vor etwas mehr als einer Woche hatte man die Hoffnung gehabt, bald wieder zumindest vor 750 Zuschauern Spiele austragen zu können. Das sei jetzt wegen der britischen Mutation "für einen längeren Zeitraum einmal begraben", sagte Ebenbauer. "Ich habe noch immer die Zuversicht, dass im Finaldurchgang zumindest eine teilweise Öffnung möglich sein könnte."
Auch Thematiken wie das "Reintesten" – also vor einem Stadionbesuch einen negativen Coronatest abzugeben – steht man offen gegenüber. Organisatorisch und administrativ wäre es allerdings ein "Riesenaufwand", und finanziell würde bei geringen Zuschauerzahlen "kein Plus" herausschauen. Ebenbauer: "Wir haben aber schon im Herbst gesehen, dass die Klubs alle Anstrengungen unternehmen, auch wenn nur wenige Zuschauer möglich sind."
Auf dem Weg zur Normalität wird die Impfung eine große Rolle spielen. Ebenbauer wäre es ein Anliegen, dass die Spitzensportler "gleichzeitig" drankommen. Privilegien für Profis fordert er keine. "Spitzensportler, die im Normalfall gesunde Menschen sind, sollen nicht anderen Bevölkerungsgruppen, für die der Impfstoff wichtiger ist, Impfdosen wegnehmen." Er hofft auf eine Impfmöglichkeit für die Kicker ab Ostern.
Noch ist nicht fixiert, ob die wirtschaftlichen Kriterien für die Lizenz wie 2020 ausgesetzt oder in welcher Form sie abgeändert werden. Ebenbauer: "Mein Ziel ist, auf jeden Fall vor Lizenzierungsbeginn, also Anfang März, eine Entscheidung zu treffen."
Doping, Wettbetrug, Rassismus, Korruption - dafür steht der Fussball.
Trotzdem wird diese Tätigkeit (vermeide absichtlich das Wort Sport) hofiert in dieser Billigzeitung.
Spiel mit oder ohne Zuschauer, der Gewinner wird ohnehin von Koreaner entschieden.