Rapid verpasste die Meistergruppe
WIEN. Die Hütteldorfer mussten sich am Sonntag in der 22. und letzten Grunddurchgangsrunde vor eigenem Publikum gegen den TSV Hartberg mit einem 2:2 (2:0) begnügen, womit die Top sechs letztlich um drei Punkte verfehlt wurden.
Stefan Schwab (5./Elfmeter) und Thomas Murg (29.) sorgten für eine schnelle Führung der Gastgeber. In der zweiten Hälfte schlugen die Steirer durch ein Eigentor von Maximilian Hofmann (54.) und einen Treffer von Michael Huber (57.) zurück.
Selbst wenn es Schützenhilfe von der Austria oder der Admira gegeben hätte, wäre Rapid mit diesem Ergebnis unter dem Strich gewesen. Durch den überraschenden Punkteverlust fielen die Grün-Weißen sogar noch um zwei Zähler hinter den SV Mattersburg auf Platz acht zurück.
Dabei hatte alles vielversprechend begonnen. Rapid startete engagiert, drückte die Hartberger von Beginn an in die Defensive und stellte bereits in der fünften Minute auf 1:0. Goalie Rene Swete brachte Christoph Knasmüllner im Sechzehner zu Fall, den dafür verhängten Strafstoß verwandelte Schwab sicher.
Nach etwa zehn Minuten konnten sich die Steirer halbwegs aus der Umklammerung befreien und wurden in der 13. Minute zum ersten Mal gefährlich, als Richard Strebinger einen Kopfball von Peter Tschernegg parierte. Dennoch stand die Partie weiter im Zeichen der Hütteldorfer, die sich in der 23. Minute zurecht über ein aberkanntes Tor beschwerten - Maximilian Hofmann war bei seinem Kopfball-Treffer nicht wie vom Schiedsrichter-Assistenten angezeigt im Abseits gestanden.
So mussten die 19.200 Fans sechs Minuten länger auf das nächste Rapid-Tor warten: Ein Schuss von Philipp Schobesberger von der Strafraumgrenze wurde vor die Beine von Murg abgefälscht und der Flügelspieler hatte keine Probleme, zum 2:0 einzuschieben. Zu diesem Zeitpunkt waren die Hütteldorfer nur zwei Tore von der Meistergruppe entfernt, weil der WAC daheim gegen die Admira 1:2 zurücklag.
In den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel aber wurden die letzten Hoffnungen auf einen Sprung unter die Top sechs beendet. Während der WAC den Ausgleich schaffte und Sturm Graz gegen die Austria auf 1:0 stellte, kassierte Rapid binnen kurzer Zeit zwei Gegentreffer. In der 54. Minute wehrte Strebinger einen Schuss von Florian Flecker genau auf Hofmann ab, von dem sprang der Ball ins Tor. Drei Minuten später spielte Rajko Rep einen Idealpass auf Innenverteidiger Huber, der in Goalgetter-Manier vollendete.
Danach war bei Rapid die Luft draußen. Verzweifelt versuchten die Wiener, wenigstens noch einen Sieg einzufahren, brenzlig wurde es allerdings nur noch bei einem von Swete parierten abgefälschten Grahovac-Schuss (68.), einem Hofmann-Kopfball aus kurzer Distanz neben das Tor (74.) und vor allem bei einem Lattentreffer des eingewechselten Andrei Ivan (93.). Der Schlusspfiff wurde von den Hütteldorfer Fans mit einem gellenden Pfeifkonzert quittiert.
Dietmar Kühbauer (Rapid-Trainer): "Wir sind sehr enttäuscht, wobei ein Sieg eh nicht geholfen hätte. Wir haben sehr gut begonnen, sind ein unglaubliches Tempo gegangen und hätten 3:0 führen können, dann wäre Hartberg nicht mehr zurückgekommen. Wir haben es leider verpasst, mehr Tore zu schießen, weil die Strafraumbesetzung nicht gut war, das hat uns das ganze Spiel begleitet. Nach dem Doppelschlag von Hartberg haben wir die nötige Kompaktheit verloren. Mit dem 2:2 waren die Spieler geknickt, das darf nicht passieren. Dass wir nicht im oberen Play-off sind, liegt nicht am Frühjahr, wir haben es im Herbst verloren, wo wir die Doppelbelastung nicht verkraftet haben. Jetzt sieht man eine andere Mannschaft am Platz, trotzdem muss es noch besser werden und es wird auch besser werden. Es darf keiner glauben, dass wir zu gut für das untere Play-off sind. Wir spielen da nicht gegen Gegner, die auf Teufel komm' raus die Offensive suchen. Wir dürfen nicht glauben, dass die Saison vorbei ist, wir sind Profis. Platz sieben muss unser Ziel sein. Ich garantiere, nächstes Jahr werden uns die Kleinen nicht sehen (Anm.: in der Qualifikationsgruppe)."
Markus Schopp (Hartberg-Trainer): "Das Spiel hat für uns extrem unglücklich begonnen, aber das war ein bisschen dem geschuldet, das wir vor zwei Jahren noch in der Regionalliga gespielt haben. Wir hatten dann aber gute Antworten, wollten unbedingt ins Spiel zurückkommen und die zwei Tore waren das Resultat davon. Rapid hat dann alles probiert, aber wenn wir unsere Umschaltmomente genützt hätten, hätten wir auch als Sieger vom Platz gehen können."
Stefan Schwab (Rapid-Torschütze): "Wir haben eine gute erste Hälfte gespielt. In der zweiten Hälfte mussten wir dem hohen Tempo Tribut zollen und Hartberg hat uns mit zwei Aktionen bestraft. Ein Sieg hätte uns auch nicht geholfen, aber das ist keine Ausrede. Wir müssen jetzt alle unseren Mann stehen und in den letzten zehn Runden alles raushauen. Wir haben es nicht verdient, oben dabei zu sein. Wenn man nach 22 Runden Achter ist, pfeifen die Fans zurecht."
Thomas Murg (Rapid-Torschütze): "Die zweite Hälfte von uns war sehr schlecht. Wenn wir so spielen wie nach dem Seitenwechsel, haben wir oben nichts verloren. Vielleicht ist es in der zweiten Hälfte auch an der Fitness gelegen, in diesem Bereich muss jeder noch mehr machen." Zu den Pfiffen nach Schlusspfiff: "Nach so einer zweiten Hälfte haben wir es nicht anders verdient."
Und weil Schadenfreude bekanntlich die schönste Freude ich spendieren ich folgende 3 Worte aus tiefsten Herzen:
HA !!
HA !!
HA !!
Wird in diesem Moment in Hütteldorf vorm Stadion grade eine Guillotine aufgebaut?
Juhu, mea sog i ned!
Abgehonene Rote....
hoppala alles Grün Weiße Poster hier.
Hansi K. auf die Frage ob bei Rapid der Wurm drin ist:
Der arme Wurm als Tier ist hier noch viel zu klein beschrieben
Der Selbsternannte "Rekordmeister" ist also nicht dabei ….
Sehr schön !
P.S.
Gibt es wieder einmal Randale beim Proloverein ?
Na was sagt da da Hansi
Da kommt Freude auf.
So machen die Rapidler wenigstens was für die kleinen Vereine. Weil bei deren Heimspielen sind die Fussballplätze mit Sicherheit voll. Und das bringt eben nur Rapid zusammen, keine Bullen, keine Veilchen, keine Blackies und auch kein ASK. Is so.
Geschieht ihnen ganz recht, auch dem Überläufer Kühbauer.
Ö Liga halt. Lask gewinnt wenigstens vor wieviel - 800 Zuschauern?
Da habens daheim dann 2000 im neuen Stadion.
Hahahaha - ein Scherz, lustig
.... Worte eines entäuchten rapidlers
Hoffentlich wird jetzt auch auf der Tribüne ausgemistet.
Gäbe es das ORF-Livespiel noch, gäbe es dadurch jetzt wohl viel Unteres Play Off zu sehen 😉😂😂
Hurra! Ein großkotziger Verein mit völlig derangierten Fans ist weg! Wird kein Verlust sein. Danke!