Österreichs U19-Team trennt noch ein Sieg von der WM
BANSKA BYSTRICA. EURO: Die Nachwuchs-Auswahl qualifizierte sich mit einem 3:2-Erfolg über Serbien für das morgige Play-off gegen die Slowakei.
Nach dem 0:2 gegen England und dem 2:4 gegen Israel waren hängende Köpfe Programm gewesen in der Kabine des rot-weiß-roten Fußball-U19-Nationalteams. Doch Trainer Martin Scherb hat die geknickten Youngsters nach dem Verpassen des Semifinales bei der EURO 2022 in der Slowakei wieder aufgerichtet und auf die Siegerstraße geführt. Der 3:2-(1:1)-Erfolg über Serbien in Banska Bystrica hievte die Equipe um den Rapidler Yusuf Demir auf den dritten Gruppenplatz und damit in das Rennen um ein Ticket für die U20-WM 2023 in Indonesien.
Der ÖFB-Auswahl fehlt dafür noch ein Sieg im morgigen Match um Platz fünf (17 Uhr, ORF Sport+) gegen Turnier-Gastgeber Slowakei, der sich dieses Play-off-Duell erst in der 95. Minute gesichert hat. LASK-Stürmer Adam Griger erzielte das "goldene Tor" zum 1:0 gegen Rumänien.
"Es wird eine tolle Stimmung herrschen", sagt Scherb vor dem Showdown in Trnava. Die UEFA reagierte auf das große Publikumsinteresse (Tickets sind um zwei Euro zu haben) und verlegte das Match von Senec ins Final-Stadion von Trnava, wo 19.200 Fans Platz finden. Ein volles Haus ist auch ganz im Sinne von Rapid-Verteidiger Leopold Querfeld, der sich nach seiner unglücklichen Vorstellung gegen Israel aufgebäumt hat und gegen Serbien mit zwei Toren der Matchwinner war. "Wenn es so aufgeht, ist das ein überragendes Gefühl. Wenn wir so zusammenhalten und -spielen, sind wir fast nicht zu stoppen", betonte der 18-Jährige. Klubkollege Demir hatte alle drei Treffer per Eckball vorbereitet, die Standardsituationen waren also 1A. Das ist ein Verdienst von Co-Trainer Dennis Baraznowski. "Er kümmert sich intensiv darum, das Ergebnis hat man gesehen", sagte Scherb. Für Österreich geht es um die fünfte U20-WM-Teilnahme nach 1983, 2007, 2011 und 2015. Die Tür steht offen. (alex)