LASK-Teamspieler ist nur Reservist: Holland muss um eine Chance kämpfen
KLAGENFURT. Der Routinier verlor durch sein Comeback für Australien seinen Platz im Kader.
Sechseinhalb Jahre musste James Holland warten, bis er im Sommer wieder in das australische Fußball-Nationalteam berufen wurde. Die Rückkehr entwickelte sich für den 32-Jährigen beim LASK zum Rückschlag: Der Routinier hat unter anderem deswegen seinen Stammplatz bei den Athletikern verloren.
Wie in allen bisherigen Spielen der neuen Saison war für Holland im gestrigen Drittrundenrückspiel der Qualifikation zur Europa Conference League (das Spiel war bei Druckbeginn dieser Ausgabe noch im Gange) kein Platz im Kader. Er musste zu Hause bleiben. Es ist eine ungewohnte Situation für den Mittelfeldstrategen. Mehr als vier Jahre lang war er gesetzt gewesen. Die starken Auftritte in der abgelaufenen Europa-League-Saison brachten ihn bei Australiens Teamchef Graham Arnold in Erinnerung, der ihn im Sommer für die asiatische WM-Qualifikation in den Kader zurückholte.
"Ich habe immer darauf gehofft", sagte Holland. "Natürlich hatte ich Zweifel, ob es passiert – wegen meines Alters und weil ich jahrelang nicht berufen wurde." Bei den vier Siegen kam Holland gegen Kuwait (3:0) und Jordanien (1:0) zum Einsatz.
Den Sommerurlaub durfte der Routinier nach den Länderspielen nachholen und stieg deswegen verspätet in die Vorbereitung ein. Diesem Rückstand läuft er nun hinterher. Lukas Grgic machte seine Sache gut – und mit Hyon-seok Hong beförderten die Athletiker einen Konkurrenten vom FC Juniors OÖ, der einige Talentproben abgab. Der 21-jährige Südkoreaner ist hinter Peter Michorl und Grgic die Nummer drei im zentralen Mittelfeld.
Nur noch vierte Wahl
Holland ist nur noch vierte Wahl, ganz anders als im Frühjahr, obwohl er wie so viele in der Mannschaft nach einem starken Herbst vollkommen der Form hinterherlief. Als Führungsspieler konnte er den Negativtrend nicht umkehren, dann verlor er seinen wohl größten Fürsprecher: Der ehemalige Co-Trainer Emanuel Pogatetz zählt zu seinen engen Freunden. Im ersten Spiel nach dessen Beurlaubung gegen Rapid (0:3) saß Holland nur noch auf der Bank, in den abschließenden drei Matches des Frühjahrs nicht einmal das.
Der LASK würde Holland nun bei einem entsprechenden Angebot wohl gehen lassen. Pogatetz und Stephan Helm, die beiden ehemaligen LASK-Assistenzcoaches, die nun bei St. Pölten ein Trainerduo bilden, hätten ihn gerne in die zweite Liga geholt. Doch Holland fühlt sich in Oberösterreich wohl, sein Vertrag läuft bis 2023. Die aktuelle Situation bringt allerdings einen Traum in Gefahr: jenen von der Teilnahme bei der WM 2022.
Hat Lukas Grgic gejammert wie er sich hinten anstellen musste nein er hat gearbeitet und seine Chance wahrgenommen. Ich würde nicht immer alles am SD/Cheftrainer des Lask festmachen. Das die beiden ehemaligen Lask Co Trainer fachlich schwer entzaubert sind haben sie heute gegen SV Horn eindrucksvoll bewiesen!
Die Nicht-Berücksichtigung von Holland erfolgte nicht aus sportlichen Gründen.
Das ist nur der Vorwand.
Warum man so mit einem verdienstvollen Spieler so umgeht und alle zusehen ist mir unverständlich...
Woher weißt du das, dass es nicht aus sportlichen Gründen erfolgte? Ich finde es auch schade, dass er zurzeit nicht mehr im Kader ist, kenne aber keine Hintergründe dazu.
Abwarten, den brauchen wir ganz sicher
Da Pogatetz sein Spezi ist, ists logisch, warum er aktuell nicht im Kader ist...😉
Letztes Jahr wurde geschimpft weil D.T. Grgic nicht spielen ließ.
Jetzt spielt Grgic und es wir geschimpft weil Holland nicht spielt.
So manchen gehts glaub ich rein ums sudern.
Wenn man Hong gestern gesehen hat, sieht man dass der junge Bursche Zukunft hat.
Am ehesten hätte er im Moment als Backup in der Abwehr eine Chance.
Da hat er ja voriges Jahr Trauner auch ordentlich vertreten.
"Der ehemalige Co-Trainer Emanuel Pogatetz zählt zu seinen engen Freunden."
Sippenhaftung made by D.T.
Schade für ihm, er hat mir immer gut gefallen was er gezeigt hat, aber so ist es nun mal.
Urlaub ist nicht die richtige Vorbereitung , abwarten, der ist einer der stärksten im Kader und vor allem hat er Übersicht die den anderen fehlt