Kerhe: "Ried war damals das Vorbild"
"Wir haben ein undankbares Los gezogen", sagt Ried-Trainer Gerald Baumgartner über den WAC, Cup-Gegner der Rieder am Sonntag. Die Innviertler müssen in der zweiten Runde beim Bundesliga-Rivalen aus Kärnten antreten.
Für einen Ried-Kicker wird es eine spezielle Auswärtsfahrt: Manuel Kerhe ist gebürtiger Kärntner, spielte insgesamt sechs Jahre für die Lavanttaler. Mit dem WAC marschierte der 33-Jährige von der Regionalliga bis in die Bundesliga. Er freut sich auf die Heimkehr. "Es ist mein erstes Pflichtspiel gegen Wolfsberg."
Kurios: Vor Jahren blickten die Kärntner noch neidvoll nach Ried: "Unter meinem ehemaligen Wolfsberg-Trainer Nenad Bjelica war Ried immer unser Vorbild, wie man aus geringen Mitteln das Optimum herausholt." Mittlerweile ist es umgekehrt: Während sich die Rieder erst im Sommer in die Bundesliga zurückgekämpft haben, steht der WAC abermals in der Europa-League-Gruppenphase.
Ried ist die neue Heimat des Verteidigers geworden. Auch das zweite Kind der Familie Kerhe wird im April in Ried zur Welt kommen. Kerhes Vorgabe für Sonntag: "Wir müssen uns nicht verstecken." (rawa)