Festnahmen nach Wettskandal
GRAZ. In der Regionalliga Ost sollen mehrere Spiele manipuliert worden sein.
Vier Männer sind in den vergangenen Tagen wegen eines möglichen Wettbetrugs in der Fußball-Regionalliga Ost in Untersuchungshaft genommen worden. Wie die Staatsanwaltschaft Graz auf APA-Anfrage mitteilte, hatte es in den vergangenen Tagen sieben Festnahmen gegeben, drei der Männer wurden wieder auf freien Fuß gesetzt. Ermittelt wird wegen gewerbsmäßigen schweren Betrugs. Mehrere Spiele seien betroffen, über Details gab es vorerst keine Auskunft.
Seitens der Staatsanwaltschaft Graz hieß es, dass die Ermittlungen "noch in einer heißen Phase" seien, weshalb man aus taktischen Gründen noch nicht mehr bekannt geben wolle. Somit bleibt unklar, ob es sich bei den Verdächtigen um Spieler oder Funktionäre handelt. Die sieben Festgenommenen seien auch nicht die einzigen Verdächtigen, aber dazu hielt man sich ebenfalls bedeckt. Das Ermittlungsverfahren werde jedenfalls in Graz geführt, weil zumindest eines der möglicherweise manipulierten Spiele in der Steiermark stattgefunden habe und auch hier angezeigt worden war. Die Ermittlungen laufen laut dem Sprecher schon seit Sommer, doch in den vergangenen Tagen hatte es Hausdurchsuchungen und Festnahmen gegeben. Die Verdächtigen sollen den Ausgang von Spielen manipuliert haben, beispielsweise "durch mäßige Leistungen oder spielverzerrende Aktionen". Auf die Spiele war gewettet worden. Vier Klubs aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland sollen betroffen sein.
Bei einem der betroffenen Vereine soll es sich um den SC Neusiedl am See handeln. Die Burgenländer verwiesen aber darauf, dass "weder der Verein an sich noch einzelne Funktionäre im aktuellen Verfahren als Verdächtige oder Beschuldigte geführt werden".
Graz ist leider ziemlich heruntergekommen - der Kommunismus wird das weiterführen.