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Die zwei Gesichter der Salzburger

Von Günther Mayrhofer, 26. November 2024, 07:14 Uhr
Die zwei Gesichter der Salzburger
Alexander Schlager Bild: APA/KRUGFOTO

SALZBURG. In Leverkusen gibt es heute mit einer Leistung wie gegen den LASK nichts zu holen.

So viele Abschlüsse wie gegen den LASK wird Salzburg heute nicht bekommen: In der Champions League ist Österreichs Vizemeister bei Leverkusen zu Gast (21 Uhr). "Ich hoffe, dass wir bei diesem Spiel wieder unser Feyenoord-Gesicht und jene Tugenden, jene Leidenschaft und Cleverness zeigen wie bei unserem letzten Champions-League-Auftritt", sagte Trainer Pep Lijnders.

Gegen die Niederländer hatte Salzburg zuletzt auswärts 3:1 gewonnen. In der Bundesliga folgten die Niederlagen gegen Blau-Weiß Linz (0:2) vor der Länderspielpause und gegen den LASK (1:2) danach. "So ein Spiel zu verlieren, tut doppelt weh", hatte Torhüter Alexander Schlager am Samstag nach der Niederlage gegen seinen Ex-Klub gesagt. Sie war auch ein doppeltes Warnsignal: Lijnders hat noch immer keine nachhaltige Lösung für die Probleme gefunden. Ja, Salzburg sah lange besser als zuletzt aus. Das hing wohl auch damit zusammen, dass die Linzer weit von einer guten Leistung entfernt waren, wie sie sich später unisono tadelten. Selbst gegen schwache Linzer reichte es nicht zum Heimsieg, weil Salzburg hinten anfällig und vorne fahrlässig ist. Auf den ersten Blick lesen sich 23 Abschlüsse gut, aber nur drei gingen tatsächlich auf das Tor.

Es fehlte wie so oft in der Bundesliga der unbedingte Zug: Da ein Haken zu viel, dort ein Pass zu viel – das machte es dem LASK viel leichter, Situationen zu verteidigen und die Salzburger in ungünstigere Abschlusspositionen zu bringen.

Ein paar der hoch veranlagten Talente machen den Eindruck, sich in der Bundesliga mit den Gegnern spielen zu wollen. Es scheint, als fehle die Mentalität, tatsächlich jedes Spiel gewinnen zu wollen. Konsequenzen in Form von Nachdenkpausen scheute Lijnders bisher.

Gegen Feyenoord brachten alle ihre Qualitäten ein – weil gute Leistungen in der Champions League das Sprungbrett in eine Top-Liga sind? "Gegen den deutschen Meister gehen wir definitiv nicht als Favorit ins Spiel, umso mehr wollen wir eine Überraschung", sagte Moussa Yeo, der gegen den LASK mit dem ersten Salzburger Bundesligator seit 336 Minuten zur Führung getroffen hatte. "Wir wollen zeigen, dass wir es besser machen können", erklärte Verteidiger Amar Dedic. "Ich bin heiß auf die Spiele, damit wir zeigen können, dass wir besser spielen können." 

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Günther Mayrhofer
Redakteur Sport
Günther Mayrhofer

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