Blau-Weiß braucht im Derby die Vorwärts-DNA
LINZ. 2. Liga: Linzer warten seit 189 Tagen auf Heimsieg
Kann der FC Blau-Weiß Linz im heutigen OÖ-Derby in der 2. Fußball-Liga gegen den SK Vorwärts Steyr seinen Heimfluch beenden? Am 30. August feierten die Linzer den bisher letzten vollen Erfolg im Linzer Stadion (Anm.: 1:0 gegen Wacker Innsbruck) – seit 189 Tagen wartet der Stahlstadtklub auf einen Heimsieg.
Das soll sich heute ändern: Dafür nimmt sich das Team von Trainer Ronny Brunmayr auch den heutigen Gegner zum Vorbild. Dank der neuen Vorwärts-DNA – viel Leidenschaft, organisierte Defensivarbeit, schnelles Umschalten – liegen die Rotjacken auf dem dritten Platz. Dort, wo man zu Saisonbeginn eher Blau-Weiß vermutet hätte. "Alles, wofür Steyr steht, müssen auch wir auf den Platz bekommen. Sie schöpfen ihr Potenzial gerade perfekt aus", sagt Brunmayr.
Darauf hofft natürlich auch Steyr-Coach Willi Wahlmüller: "Ich weiß, dass meine Mannschaft immer aufopferungsvoll kämpft. Das ist ein Teil unseres Erfolgsgeheimnisses."
Kurios: Als sich Vorwärts Steyr im April 2019 nach einem neuen Trainer umsah, war auch Wahlmüllers heutiger Kollege Brunmayr Thema. "Es gab gute Gespräche, aber damals haben noch alle mit einem Abstieg gerechnet", sagt Brunmayr. Es kam anders: Steyr durfte mit Wahlmüller als Letzter oben bleiben – und liegt jetzt klar vor den Linzern. Wahlmüller: "Wir haben in dieser Saison die Rollen getauscht."
LASK-Erfolge haben Auswirkung
Sowohl Steyr als auch Blau-Weiß warten nach zwei Unentschieden auf den ersten Frühjahrssieg – genauso wie der FC Juniors OÖ in Kapfenberg. Wegen des dichten Programms von Kooperationsklub LASK gibt es wie zuletzt in Steyr auch heute kaum Verstärkungen von oben. Lediglich Torhüter Tobias Lawal ist in der Obersteiermark dabei. Ein Einsatz von Andres Andrade ist fraglich, Ibrahima Drame fehlt verletzungsbedingt.
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