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Wird der TV-Vertrag jetzt gerichtlich gekippt?

Von Harald Bartl, 12. Dezember 2018, 00:04 Uhr
Wird der TV-Vertrag jetzt  gerichtlich gekippt?
Außer in Österreich und der Schweiz fließt in Europa nirgendwo die Anzahl der Stadionbesucher auch in die Auszahlung der TV-Gelder ein. (Gepa) Bild: APA

Der Streit der österreichischen Fußball-Bundesligisten geht weiter.

"Der TV-Vertrag wird zur ersten Zerreißprobe in der neu gegründeten Zwölferliga der österreichischen Fußball-Bundesliga."

Diese OÖN-Schlagzeile vom vergangenen Freitag ist jetzt aktueller denn je. Nun soll der TV-Vertrag gerichtlich gekippt werden. Zumindest, wenn es nach der Allianz jener Klubs geht, die sich stark für eine Umverteilung des TV-Kuchens einsetzt, der rund 34 Millionen Euro pro Saison beträgt.

Es geht vor allem darum, die Unterschiede zwischen den "Großen" (der SK Rapid verdient im Momentrund 3,5 Millionen Euro pro Jahr) und den Kleinen (Hartberg partizipiert rund eine Million pro Saison) zu verkleinern, und diesen Unterschied von 2,5 Millionen auf rund 400.000 Euro zu verringern. Bei der Klub-Abstimmung am Samstag waren es ausgerechnet die Hartberger selbst gewesen, die mit ihrerStimme die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit zur Neuverteilung verhinderten, und damit (warum auch immer), freiwillig auf rund 600.000 Euro verzichtet haben.

Verstoß gegen Richtlinien

Wie soll der Vertrag gekippt werden? Es geht um jene der insgesamt vier Säulen, die Rapid um so viel mehr als alle anderen Klubs verdienen lässt – den Zuschauerschnitt im Stadion. Dieser dient im europäischen Fußball nur in Österreich und der Schweiz (dort allerdings mit viel geringeren Auswirkungen) als Parameter zur Verteilung der TV-Millionen. Obwohl dieser Punkt nur 20 Prozent im Verteilungsschlüssel ausmacht, lukriert die Grün-Weißen damit den Großteil jener Extramillionen, die man der Konkurrenz voraus hat.

Hier wird eingehakt. Vereinfacht formuliert: Es soll gegen die Wettbewerbsrichtlinien verstoßen, wenn ein Verein seine hohen Zuschauerzahlen in einem riesigen Stadion generiert, das mit einem viel höheren Zuschuss von der öffentlichen Hand gebaut wurde, als dies bei kleineren Klubs der Fall ist.

Ob man damit Erfolg hat, wird sich zeigen. Klar ist, dass es eine starke "Allianz der Kleinen" gibt, zu der auch der LASK gehört.

Die Angst davor, dass Rapid seine TV-Rechte, wie schon oft angedroht, selbst vermarktet, hält sich in dieser Gruppe stark in Grenzen.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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oneo (19.368 Kommentare)
am 12.12.2018 16:55

Für diesen Kick sollte man eigentlich keinen Cent bezahlen. Der ORF sollte sich auf eigene Probleme fokussieren - Fußball ist in Österreich Nebensache.

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juergenk (207 Kommentare)
am 12.12.2018 10:58

34 Millionen für diesen österreichischen Klo-Fußball auszugeben - ist für mich sowieso unverständlich.

Die österreichische Bundesliga ist leider dermaßen schlecht, dass sich "normale" sportbegeisterte Menschen damit überhaupt nicht befassen.

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gartenfan (1.776 Kommentare)
am 14.12.2018 07:50

@oneo +Jürgens obwohl Sie der österreichische Fussball nicht interessiert,geben Sie Ihre komischen Kommentare ab.Aber wir kennen eure Stänkereien sowieso schon lange!

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jack_candy (7.813 Kommentare)
am 12.12.2018 10:44

Dann stellt sich natürlich auch die Frage, warum manche Vereine einen hohen Zuschauerschnitt haben und manche nicht.

Es soll Vereine geben (wie z.B. Rapid), die ein größeres Stadion brauchen. Da waren die hohen Zuschauerzahlen schon vor dem neuen Stadion da.

Es ist nun mal eine Tatsache, dass Rapid der beliebteste Verein in Österreich ist (ich glaube, der LASK könnte in dieser Wertung mittelfristig auf den zweiten Platz kommen) und dass z.B. die Admira seit Jahrzehnten kaum Zuschauer hat.

Dass die Zuschauerzahlen in Stadion-ähnlichen Gebilden wie in Hartberg nicht berauschend sind, ist selbstverständlich.

Ich finde es durchaus in Ordnung, wenn der Zuschauerschnitt auch in die Berechnung einfließt.

Da die TV-Anstalten sich sowieso einen Scheiß um die Fans im Stadion kümmern, sind die Vereine mit vielen Zuschauern von idiotischen Anstoßzeiten stärker betroffen als die Klubs, zu denen eh keiner kommt.

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beisser (10.412 Kommentare)
am 12.12.2018 09:02

Wie ich schon einmal erwähnt habe, soll es hier nicht ganz astrein zugegangen sein. So soll die Bundesliga mit verfälschten Zahlen die Klubs zur Zustimmung zum Verteilungsschlüssel bewegt haben. Jetzt wo die ersten Zahlungen etfolgt sind bzw. die echten Summen bekannt sind, ist der Ärger bei den Kleinen gross. Sie fühlen sich von der Bundesliga, Rapid und Sturm ausgetrickst. Warum ausgerechnet der Zwerg Hartberg mit Rapid und Sturm gestimmt hat bleibt schleierhaft. Hinter vorgehaltener Hand wird sogar von verdeckten Zahlungen an die Steirer gemunkelt. Auch würde es keinen wirklich überraschen, sollte so mancher Rapid Kaderspieler zu äusserst günstigen Konditionen in Hartberg landen.

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