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Wiener Derby: Fans stürmten nach Austria Sieg den Platz

Von nachrichten.at/apa, 17. September 2018, 07:40 Uhr
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Bildergalerie Unschönes Derbynachspiel in Wien
Unschönes Derbynachspiel in Wien  Bild: Gepa

WIEN. Fußball-Rekordmeister Rapid hat das 327. Wiener Fußball-Derby gegen die Austria am Sonntag knapp 0:1 (0:0) verloren.

Einmal mehr hat das Wiener Fußball-Derby zwischen Rapid und der Austria am Sonntagnachmittag im Allianz Stadion Fanausschreitungen nach sich gezogen. Rapid-Fans stürmten nach Spielende auf den Platz und wollten in Richtung Gästesektor laufen, wurden aber von Ordnern daran gehindert. Insgesamt gab es in Zusammenhang mit dem Spiel zwei schwerverletzte Beamte, sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger.

Nachdem die Fans zurückgedrängt worden waren, sicherte die Polizei den Austria-Sektor mit einem Großaufgebot. Auch vor dem Stadion mussten feiernde Anhänger der Favoritner durch zahlreiche Polizisten geschützt werden. Wie es zu den Verletzungen der beiden Beamten kam, war zunächst unklar. Eidenberger zufolge wurden zwei Personen festgenommen. In einem Fall ging es um strafrechtlich Relevantes, im anderen um Verwaltungsrechtliches.

 

Die Hütteldorfer blieben auch im fünften Prestigeduell im Allianz Stadion gegen den Erzrivalen sieglos und verpatzten die Generalprobe vor dem Europa-League-Gruppenstart gegen Spartak Moskau am Donnerstag. Für die Entscheidung sorgte Austria-Kapitän Alexander Grünwald (57.).

Die Favoritner hielten damit nach der siebenten Runde der Bundesliga mit nun 13 Punkten Rang vier und vergrößerten den Abstand auf Rapid auf vier Zähler. Die Mannschaft von Trainer Goran Djuricin rutschte in die untere Tabellenhälfte ab und ist nur noch auf Platz sieben zu finden. Für Rapids Coach war es die erste Derby-Niederlage im sechsten Spiel.

Die Rapidler hatten sich die Niederlage in einer packenden Partie mit elf Gelben Karten selbst zuzuschreiben, vor allem vor der Pause wurde aus einem klaren Chancenplus kein Kapital geschlagen. Die Austria jubelte über den 118. Derbysieg und den 100. in der Meisterschaft. Neben Grünwald, der zum vierten Mal in der laufenden Saison traf und die Nummer zwei in der Liga-Schützenliste ist, avancierte auch Tormann Patrick Pentz zum Matchwinner. Im vierten Saison-Anlauf gelang der erste Auswärtssieg.

Djuricin nahm im Vergleich zum 1:1 bei Sturm Graz vor der Länderspielpause nur zwei Änderungen vor. Mateo Barac rückte für Maximilian Hofmann in die Innenverteidigung, Andrei Ivan ersetzte am Flügel Veton Berisha. Rechts in der Abwehr agierte wieder der gelernte Innenverteidiger Mert Müldür, der zuletzt erstmals ins türkische Nationalteam einberufen worden war.

Die Austrianer waren gegenüber dem knappen 2:1-Heimsieg gegen Mattersburg an drei Positionen verändert. Anstelle der verletzten Cristian Cuevas und Alon Turgeman standen der Brasilianer Igor und Kevin Friesenbichler in der Startformation. Lucas Venuto bekam gegenüber Dominik Prokop den Vorzug.

Die 26.000 Zuschauer im ausverkauften Allianz Stadion bekamen von Start weg eine packende Partie geboten. Beide Teams agierten wie angekündigt mit offenem Visier und viel Zug zum Tor. Die Rapid-Fans hatten schon nach nicht einmal eineinhalb Minuten das erste Mal den Torschrei auf den Lippen, Tormann Pentz machte eine Hereingabe von Deni Alar aber mit einer Fußabwehr zunichte und der Nachschuss aus bester Position von Christoph Knasmüllner ging daneben. Pentz war gleich darauf auch bei einem Ivan-Abschluss (4.) zur Stelle.

Es dauerte aber nicht lange, dass auch die Favoritner dem Führungstreffer nahe kamen. Der überraschend in die Startformation gerückte Friesenbichler schoss nach einem Konter nur hauchdünn daneben (6.) und fand bei einem Weitschuss in Goalie Richard Strebinger seinen Meister (14.). Zudem wurde Linksverteidiger Igor von den Hütteldorfern nicht attackiert, verfehlte das Tor aber knapp (15.).

Es war die letzte große Austria-Möglichkeit vor der Pause, Rapid war deutlich zielstrebiger im Spiel nach vorne, ließ aber weiter die nötige Effizienz vermissen. Ein Alar-Kopfball nach schöner Murg-Vorarbeit ging daneben (23.). Pentz konnte sich zwei weitere Male auszeichnen, parierte einen Schuss des aufs Tor zulaufenden Ivan in höchster Not mit einer Fußabwehr (31.) und einen Potzmann-Kopfball (36.). Kurz vor der Pause kam Alar dem 1:0 ein zweites Mal sehr nahe, verfehlte aber das Kreuzeck knapp (44.).

Nach Wiederbeginn wurde ein Murg-Abschluss gerade noch in den Corner abgelenkt (51.), ansonsten waren aber die Gäste besser im Spiel und vor allem auch gefährlicher. Richard Strebinger hielt einen Venuto-Schuss aus spitzem Winkel (54.) und hatte Glück, dass ein Grünwald-Abschluss aus kurzer Distanz zu schwach ausfiel (55.). Chance Nummer zwei ließ sich Grünwald dann aber nicht mehr entgehen. Nach einem Corner kam der Ball über mehrere Stationen zum 29-jährigen Mittelfeldspieler, der von knapp außerhalb des Strafraums mit links genau ins Eck traf. Sehr zur Freude der 1.400 Austria-Fans. Das erste Auswärtstor der Austria in der laufenden Saison war also ein ganz wichtiges.

Richtig zusetzen konnten die Gastgeber - wohl auch dem hohen Tempo zuvor geschuldet - in der Folge nicht. Murg fehlte im Abschluss neuerlich die Kaltschnäuzigkeit (60.), ein Volley von Stefan Schwab verfehlte das Tor (80.). Auch der ab Minute 68 erstmals in einem Pflichtspiel im Rapid-Dress spielende Andrija Pavlovic konnte die Wende nicht herbeiführen. Statt der erhofften Initialzündung in einem "schwierigen Monat", wie es Sport-Geschäftsführer Fredy Bickel im Vorfeld bezeichnet hatte, gab es also einen Dämpfer für Rapid. Aus grün-weißer Sicht kein gutes Zeichen vor den anstehenden Duellen mit Spartak sowie bei Tabellenführer Salzburg am Sonntag.

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16  Kommentare
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beisser (10.412 Kommentare)
am 18.09.2018 10:00

Sans leicht wieda provoziert woan, de Herrschaften vom Block West.
Gut dass der Klub ohne Murren wieder die Strafe zahlt und den armen Buam gleichzeitig auch die Rechtshilfe beistellt.
Wegen Übergriffe der Polizei wohlgemerkt !
Das einst so stolze Rapid in Geiselhaft seiner Ultras.
Weit haben sie es gebracht !

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zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 17.09.2018 23:10

Unbelehrbar dank der ständigen Gnade der Vereinsbosse!

Was einst mit einem erzwungenen (und angeblich nicht ganz ungefährlichen) Stop auf der Autobahn nach einer Klatsche in Ried begann, findet seither mit mehreren Platzstürmen, Feuerzeug- und Becherwürfen mit Körperverletzungen, Vorfälle in Diskotheken, mind. einem Angriff gegen einen Rapid(!)-Spieler ständig unwürdige Fortsetzungen.

Die Liga ist gefragt, es sind drakonische Strafen auf Bewährung zu verhängen! Punkteabzug bis hin zu Zwangsrelegation wären gefragt, denn diese Dinge wirken nachhaltig.

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beisser (10.412 Kommentare)
am 18.09.2018 10:02

Nix mehr "auf Bewährung". Die Liste der Ausschreitungen ist sxhon zu lang.

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Federspiel (3.500 Kommentare)
am 17.09.2018 08:37

Wenn es nach mir ginge würde ich gegen diese Rapid Ultras Gummigeschoße und Tränengas einsetzen.
Und dem Verein ausnahmslos keinen einzigen Fan auf der Tribüne mehr erlauben.

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santabag (5.939 Kommentare)
am 17.09.2018 08:21

Wann wird dieser Verein, der offensichtlich das Sammelbecken von gescheiterten und sonstigen sozial auffälligen Existenzen darstellt, endlich aufgelöst????
Kein Mensch auf dieser Welt braucht so eine Fußball-Truppe!!! Besser wäre es, das ganze Sponsoren-Geld dieses "Vereins" in psychiatrische Behandlungsmaßnahmen dieser Hobby-Hooligans zu stecken.
Wie man ganz deutlich sieht: Je erfolgloser dieser Jammerverein ist, umso sinnloser werden seine Anhänger!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 17.09.2018 08:34

Schau, wer die Präsidenten sind.......
Das sagt alles.

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santabag (5.939 Kommentare)
am 17.09.2018 08:47

Die Vereinsfunktionäre kenne ich nicht. Die sind mir auch völlig egal. Auf jeden Fall werden sie die Totengräber dieses Vereins sein, wenn sie das Hooligan-Problem nicht baldigst in den Griff bekommen.

Eigentlich müsste die Vereinsbehörde von sich aus tätig werden und diesen Verein auflösen. Alle paar Tage fallen diese Vandalen über Österreich her und ziehen eine Spur der Verwüstung durch das ganze Land. Bei jedem Spiel dieser Loser-Mannschaft müssen Menschen um ihr Leben bangen.
Ich darf dann eine höhere Versicherungsprämie dafür blechen, weil diese Narren alles, was ihnen in den Weg kommt blindwütig zertrümmern und zerstören. Diese Rabauken sollten mit dem gesamten Vermögen dafür haftbar gemacht werden, was sie unserer Gesellschaft antun.
Kein Wunder, dass in Österreich die Zuschauerzahlen im Nirgendwo dahintümpeln, wenn die Leute im TV die Bilder von diesen Versager-Fans sehen.

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Geto (825 Kommentare)
am 17.09.2018 08:51

Stimme dir vollkommen zu

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Nonaned (847 Kommentare)
am 17.09.2018 07:38

Salzburg hat 25000 Euro Strafe bekommen für den Platzsturm der Serben, da wird Rapid nicht viel mehr zahlen müssen obwohl es schon mehrmals vorgefallen ist. 1-2 Geisterspiele wären mal angesagt, vielleicht überlegen es sich die Chaoten und der Verein mal. Rapid hat zu viele Freiheiten egal ob bei der Pyrotechnik oder den Fans die tun und lassen können was sie wollen.

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laskpedro (3.391 Kommentare)
am 17.09.2018 07:22

wie üblich ird dieser kriminelle verein nicht zur rechenschaft gezogen werden ,, ein bischen dudu und fertig

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ch-e-ba (16 Kommentare)
am 17.09.2018 01:28

und die bundesliga wird sich mit den pseudostrafen gegen rapid mal wieder selbst lächerlich machen. jedes derby irgendein theater vom grün - weißen anhang. es gehört gegen diesen verein einmal richtig durchgegriffen und mindestens 5 geisterspiele verhängt. schade wäre dies natürlich für den großteil der fans aber anders wird es die ständig für probleme sorgende minderheit nicht lernen.

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ruhigblut (1.337 Kommentare)
am 16.09.2018 22:07

Möchte nicht wissen, wie die Bundesliga reagieren würde, würden diese Fanausschreitungen in der "Provinz" passieren. Da wäre von Geisterspielen bis totalen Spielverbot alles dabei.
Aber bei den beiden Hauptstadtclubs ist ja alles anders

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westham18 (4.438 Kommentare)
am 16.09.2018 21:52

Warum gelingt es seit Jahren nicht, diese "Fans" von Fußballspielen auszuschließen? Warum greift hier die Führung von Rapid nicht endlich einmal durch? Völlig unverständlich!

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santabag (5.939 Kommentare)
am 17.09.2018 08:49

Die obersten Vereinsfunktionäre haben ja Angst vor ihren eigenen "Fans".
Was weiß man, was solch einem Hooligan mit seinen 3 Promillen einfällt, wenn er nicht mehr ins Stadiion darf. Um die Intelligentesten Leute Österreichs handelt es sich dabei ja nicht unbedingt ...

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beisser (10.412 Kommentare)
am 18.09.2018 10:07

Tu dich ja nicht täuschen. Man mag es kaum glauben, aber bei den Rapid-Ultras sind alle Gesellschaftsschichten vertreten. Da steht der Häfnbruder neben dem Arzt und Rechtsanwalt.

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Orlando2312 (22.319 Kommentare)
am 17.09.2018 20:41

"Warum greift hier die Führung von Rapid nicht endlich einmal durch?"

Weil's net woll'n.

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