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Walter Schachner wird 60: "Ich zähle zu den besten Trainern Österreichs"

Von OÖN, 31. Jänner 2017, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Walter Schachner wird 60
Bild: GEPA

SANKT MICHAEL. "Schoko" will sich noch einmal beweisen: Als Coach und demnächst als Tänzer bei den "Dancing Stars".

Seinen 60. Geburtstag feiert Walter Schachner morgen fernab der steirischen Heimat: Auf den Malediven begeht "Schoko" mit seiner Familie den Ehrentag.

Am runden Geburtstag brennt weiterhin das Feuer für das runde Leder. Die aktive Karriere reizte er bis zum Alter von 41 Jahren bei Eintracht Wels aus, die Trainerkarriere ist seit dem Abgang beim LASK 2012 unterbrochen – wenn es nach ihm geht. "Seither hat mich niemand gefragt. Wahrscheinlich zählen meine Erfolge und mein Wissen nicht mehr", erklärte Schachner. "Ich kann mich stolz zu den besten Trainern Österreichs zählen. Das kann mir keiner nehmen."

Als Coach des FC Kärnten schaffte er 2001 den Aufstieg in die Bundesliga und holte im selben Jahr den Cuptitel. 2002 folgte der Wechsel zur damals von Frank Stronach aufgepäppelten Austria, bei der er nach vier Monaten trotz Tabellenführung und einem UEFA-Cup-Aufstieg über Schachtar Donezk durch Christoph Daum ersetzt wurde – für Schachner die schmerzvollste Episode seiner Trainerkarriere. Immerhin brachte das Double mit dem GAK 2004 Genugtuung.

Bei 1860 München in der zweiten deutschen Bundesliga hielt er sich danach nur 14 Monate. "Ich habe nicht gewusst, was das für ein Chaos-Klub war. Wenn es besser gelaufen wäre, hätte es so werden können wie jetzt bei Stöger oder Hasenhüttl", sagt "Schoko", der nun bei Sky seine Expertisen abgibt und in der neuen Staffel der "Dancing Stars" das Tanzbein schwingt. Den Spitznamen bekam er als Achtjähriger verpasst, weil er zum Kicken immer mit Schokoriegeln auftauchte. "Dann war ich irgendwann einmal der ‘Schoko’, und der bin ich auch mit 59 Jahren noch. Und wahrscheinlich auch mit 60."

 

Erfolgreich als Spieler und Trainer

Als Zweitligist bei der WM

Für seinen Stammverein DSV Alpine traf Schachner in der damaligen 2. Division nach Belieben, sodass ihn Teamchef Helmut Senekowitsch ins ÖFB-Team holte. Am 5. Dezember 1976 gab er gegen Malta (1:0) sein Debüt. Bei der WM 1978 traf er beim 2:1 gegen Spanien, womit er das Tor zur großen Karriere aufstieß.

Karriereende mit 41 in Wels

Die aktive Karriere führte Schachner über Austria Wien (drei Meistertitel, zwei Mal Torschützenkönig) nach Italien, wo er für die Klubs Cesena, Torino Calcio, Pisa und Avellino in insgesamt 190 Serie-A-Spielen stürmte. Bei Turin trug er in der Saison 1984/85 bei 27 Einsätzen sieben Treffer zum Vizemeistertitel bei. 1988 kehrte „Schoko“ nach Österreich zu Sturm Graz zurück. 1994 absolvierte er das letzte seiner insgesamt 64 Länderspiele (23 Tore). Mit 41 Jahren beendete er seine aktive Karriere beim damaligen Zweitligisten Eintracht Wels.

Cupsieg mit dem FC Kärnten

Zeltweg war die erste Trainerstation. Mit dem 1. Liga-Klub FC Kärnten schaffte er 2001 neben dem Aufstieg in die Bundesliga auch den Cup-Sieg. Im letzten Liga-Spiel wechselte sich der damals 44-Jährige gegen Braunau (1:1) noch einmal ein. Bei Austria Wien wurde er in der Ära von Frank Stronach trotz Tabellenführung im Oktober 2002 von Christoph Daum ersetzt.

Meister mit dem GAK

Der GAK verpflichtete den Steirer als Trainer, 2004 führte er die „Rotjacken“ zum einzigen Meistertitel der Klubgeschichte und zusätzlich zum Cup-Sieg. Ein Highlight war das 1:0 in Liverpool, das aber nach dem 0:2 zu Hause in der Champions-League-Qualifikation nicht reichte.

LASK als Endstation?

Bei 1860 München in der zweiten deutschen Bundesliga arbeitete Schachner 14 Monate. Der LASK war die bisher letzte Trainerstation. In der Saison 2010/11 konnte er den Abstieg nicht mehr verhindern. Der sofortige Wiederaufstieg gelang nicht. Nach dem Lizenzentzug verließ Schachner den LASK. Seither wartet er auf Angebote.

 

Steckbrief

geboren: 1. Februar 1957 in Leoben
erlernter Beruf: Betriebselektriker
Familie: verheiratet mit Conny, Söhne Walter-Roberto (34) und Alexander (26).

Stationen als Spieler:

  • 1967 bis 1975: FC St. Michael
  • 1975 bis 1978: DSV Alpine
  • 1978 bis 1981: Austria Wien (Meister 1979, 1980, 1981;  Cupsieger 1980; Torschützenkönig 1979, 1980)
  • 1981 bis 1983: AC Cesena
  • 1983 bis 1986: Torino Calcio
  • 1986: SC Pisa
  • 1986 bis 1988: US Avellino
  • 1988/1989: SK Sturm Graz
  • Herbst 1989: DSV Alpine
  • Frühjahr 1990: GAK
  • Herbst 1990: FC Salzburg
  • Frühjahr 1991: VSE St. Pölten
  • Herbst 1991: SR Donaufeld
  • Herbst 1991 bis 1993: DSV Alpine
  • Herbst 1993: SK Sturm Graz
  • 1994 bis 1996: DSV Leoben
  • Herbst 1996: FC Tirol Innsbruck
  • Frühjahr 1997: ASK Kottingbrunn
  • 1997/1998: SK Eintracht Wels
  • 2001: FC Kärnten

Nationalmannschaft:

  • 1976 bis 1994: 64 Spiele (23 Tore)
  • Teilnahme an der WM 1978 und der WM 1982

Stationen als Trainer:

  • Jänner 1999 bis Juni 2000: FC Zeltweg (Landesliga-Meister 2000;
  • Juli 2000 bis April 2002: FC Kärnten (Cupsieger 2001; Aufstieg in die Bundesliga 2001; Supercupsieger 2001)
  • Juli 2002 bis Oktober 2002: FK Austria Wien
  • Oktober 2002 bis Jänner 2006: GAK (Meister 2004, Cupsieger 2004)
  • Jänner 2006 bis März 2007: TSV 1860 München
  • Juli 2007 bis Dezember 2007: SK Austria Kärnten
  • März 2011 bis Juni 2012: LASK Linz
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10  Kommentare
10  Kommentare
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neptun (4.141 Kommentare)
am 01.02.2017 18:16

Auf ORF sagt er das auch. Naja er glaubts....

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magicroy (2.785 Kommentare)
am 31.01.2017 14:33

Es genügt nicht, einer der besten Trainer zu sein. Man muss es auch zeigen! zwinkern

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neptun (4.141 Kommentare)
am 31.01.2017 11:58

Der "Spitz von Izmir" war "Schneckerl".

Schön dass Schoko das glaubt von sich. Ich glaube es nicht.

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( Kommentare)
am 31.01.2017 18:11

Zitat:
"Der "Spitz von Izmir" war "Schneckerl"."
Zitat Ende.

Stimmt.
Und das 9:0 gegen Malta in Salzburg waren Krankl-Festspiele.

Darum: Nicht nur heute tritt Schoko selbstbewusst auf, daran hat es ihm auch damals nicht gemangelt, als er als ziemlicher Jungspund seine Stürmerqualitäten schon hervorhob.

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rektor (2.012 Kommentare)
am 31.01.2017 10:59

Da überschätzt sich einer maßlos......vielleicht darf er mal beim Training von Hasenhüttl oder Stöger zuschauen....

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Dottore (599 Kommentare)
am 31.01.2017 11:30

Der Schoko war mir eigentlich Sympatisch...aber mit seine Kommentare wird und wirkt er sehr überheblich...

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Fensterputzer (5.146 Kommentare)
am 31.01.2017 10:23

Soll sein, wenn Er davon überzeugt ist. Ich möchte ihm den Glauben daran nicht nehmen. zwinkern

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beisser (10.412 Kommentare)
am 31.01.2017 10:21

Die "78-Generation" ist halt schon ein bisschen eigen. Man denke da z.B. nur an Hansi K. Der Sieg von Cordoba gegen Deutschland hat sich in ihren Gehirnen eingebrannt.
Dass sich der Fussball inzwischen rasend schnell weiterentwickelt hat, wird von den "Helden von Cordoba" einfach nicht zur Kenntnis genommen.

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Plaudertasche1970 (2.682 Kommentare)
am 31.01.2017 08:37

Ein ganz Bescheidener.... zwinkern

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( Kommentare)
am 31.01.2017 07:42

Erinnerungen an Schokos Debut für die Österreicher: im Schlafsaal des Internates im Radio gehört. Der Radiosprecher erwähnte, dass vom Spielfeld in Malta - vermutlich damals noch der berüchtigte Sandplatz - die Uni zu sehen wäre. Hab' mich gewundert, dass es in Malta so etwas wie eine Uni überhaupt gibt. (So was von ignorant ! (-; )
Obwohl Schoko noch in der zweiten Liga spielte, war er sehr selbstbewusst. Er sah sich bezüglich seiner Qualitäten gleich hinter oder sogar neben dem bereits arrivierten Hans Krankl. Aus diesem Holz sind Erfolgstypen geschnitzt.
Und dann im darauffolgenden Jahr das historische Rückspiel mit dem 9:0 in Salzburg. Im September gegen die DDR in Wien (1:1) der Skandal um das aberkannte Tor des walisischen Schiedsrichter und im Oktober ("bleierner Herbst" in der BRD) die Abwehrschlacht im Zentralstadion von Leipzig(?). Dann der "Spitz von Izmir". (-;
Unfassbar, dass er 1994 nochmals den Teamdress überstreifte. Da liegen Welten dazwischen.
Alles Gute, Schoko !

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