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Peter Zulj will mit Sturm Meister Salzburg knacken

Von Raphael Watzinger, 09. Mai 2018, 00:04 Uhr
Peter Zulj    Bild: Gepa

KLAGENFURT. ÖFB-Cup-Finale: Der 24-jährige Welser fordert heute mit den Steirern den Meister und Cup-Titelverteidiger heraus.

Ein Welser geht heute (20.30 Uhr, live ORF eins) auf den Sieg im ÖFB-Cup los: Peter Zulj fordert in Klagenfurt mit Sturm Graz Meister Salzburg. Seit Sommer ist der 24-Jährige bei den Schwarz-Weißen und legte in der Steiermark nach seinem Abstieg mit Ried eine unglaubliche Saison hin. Er ist beim Team von Trainer Heiko Vogel der Taktgeber im Mittelfeld. Im OÖN-Interview spricht Zulj über Sturm Graz, seinen Reifeprozess und mögliche Transferangebote.

 

OÖNachrichten: Im Sommer sind Sie von Absteiger Ried nach Graz gekommen – in Klagenfurt spielen Sie jetzt im Cup-Finale und stehen mit Sturm kurz vor der Qualifikation für die Champions League. Es war ein unglaubliches Jahr für Sie, oder?

Peter Zulj: Ja, ich kann es selber noch nicht ganz glauben, dass es so gut gelaufen ist. Ich habe mich im Sommer schnell in die Mannschaft eingefügt, habe auch den Abstieg relativ schnell überwunden. Bei einem Großklub schauen die Kritiker noch genauer hin. Ich konnte sie mit Leistung verstummen lassen.

Sie stehen erstmals in Ihrer Karriere in einem Finale.

Es ist ein ganz großes Spiel. Das ganze Umfeld in Graz und die Mannschaft freuen sich riesig. Wir können einen Titel holen, dafür spielt man Fußball. Auch die Atmosphäre in Klagenfurt mit mehr als 20.000 Sturm-Fans wird eine ganz besondere. Da wird es scheppern.

Nur Sturm und der LASK haben in dieser Bundesliga-Saison Salzburg besiegt. Kann das im Cup-Endspiel erneut gelingen?

Salzburg hat eine irrsinnige Qualität, stand nicht umsonst im Europa-League-Halbfinale. Aber wir haben auch am Sonntag beim 1:4 in Halbzeit eins einiges richtig gemacht. Wir können sie knacken.

Ihre Ära in Ried endete mit einem Gerichtsstreit. Drücken Sie Ihrem Ex-Klub trotzdem noch die Daumen, dass es mit dem Aufstieg klappt?

Natürlich. Wenn es sich ausgeht, schaue ich mir jeden Freitag die Rieder Spiele an. Ich würde Ried den Aufstieg gönnen. Vereine mit einer solchen Fanbasis und einem so schönen Stadion gehören in die erste Liga.

Ihr Talent galt auch früher schon als unbestritten. Den endgültigen Durchbruch in der Bundesliga haben Sie aber erst bei Ried und jetzt bei Sturm geschafft. Sind Sie auch reifer geworden?

Das kann man schon so sagen. Hätte ich schon früher die Einstellung gehabt, die ich jetzt habe, dann würde ich jetzt nicht mehr in Österreich spielen... Spaß beiseite: Ich habe schon einiges an meinem Lebensstil geändert. Früher habe ich die Tipps älterer Spieler nicht wirklich ernst genommen. Wenn sie gesagt haben, ich soll vor dem Spiel früher ins Bett gehen, war mir das egal, da habe ich noch lange ferngesehen. Wenn man jünger ist, glaubt man, dass man es auch so schafft. Jetzt bereite ich mich ganz anders auf eine Partie vor, habe vor zwei Jahren auch meine Ernährung umgestellt und fühle mich dadurch viel fitter.

Der jetzige ÖFB-Teamchef Franco Foda holte Sie zu Sturm. Er gilt als streng. Ist das der Trainertyp, den Sie brauchen?

Das kann schon sein. Franco Foda ist ein zielstrebiger Mensch. Eines hat mich in dem halben Jahr unter ihm besonders geprägt: Auch nach guten Spielen hat er immer mehr verlangt. So ruht man sich nicht aus, gibt immer weiter Gas.

Ihre Leistungen hat er mit einer Einberufung ins Nationalteam belohnt. Wie war das Erlebnis?

Es war überragend, mit Top-Spielern wie David Alaba oder Marko Arnautovic arbeiten zu dürfen. Ich konnte einiges mitnehmen und habe vor allem gesehen, dass ich auf diesem Niveau mithalten kann.

Im vergangenen Sommer sagten Sie im OÖN-Gespräch, dass Sturm genau der richtige Schritt für Sie sei. Kommt jetzt der nächste?

Ich habe noch zwei Jahre einen Vertrag in Graz, fühle mich hier sehr wohl. Schauen wir einmal, was im Sommer passiert. Natürlich will jeder Spieler einmal in einer großen Liga wie Deutschland, Italien oder England spielen. Es müsste aber sicher einige Millionen für Sturm Graz geben, wenn mich ein Verein haben will...

Dann kommen Sie vielleicht Ihrem Bruder Robert, aktuell in der deutschen Bundesliga bei Hoffenheim, näher…

Vielleicht schaffen wir es ja wirklich einmal, in einem Team zu spielen. Ob im Nationalteam oder bei einem Klub, wird man sehen.

Peter Zulj

 

Geboren: 9. Juni 1993 in Wels

bisherige Stationen:

  • 1999–2007: FC Wels
  • 2007–2008: Salzburg
  • 2008–2009: FAL Linz
  • 2009–2010: Rapid
  • Herbst 2010: Leihe zu Amstetten
  • Frühjahr 2011: Rapid
  • 2011/12: Leihe zu Grödig
  • 2012/13: Rapid-Amat.
  • Herbst 2013: Leihe zu Hartberg
  • 2014–2015: Wolfsberg
  • 2015/16: Admira
  • 2016/17: SV Ried
  • 2017/18: Sturm Graz

Nationalmannschaft:
1 Spiel/1 Tor gegen Luxemburg (27. März 2018, 4:0)

 

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