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Österreich hat den "Probealarm" gut überstanden

Von Harald Bartl, 15. Oktober 2018, 00:04 Uhr
Österreich hat den "Probealarm" gut überstanden
Marc Janko agierte am Samstag als "Lautsprecher" des ÖFB-Nationalteams. Bild: GEPA

Klare Worte von Marc Janko verdeutlichen aktuellen Status – ÖFB-Team kann sich auf gute Leistungen auf dem Feld konzentrieren.

Vor einer Woche gab es in Österreich den bundesweiten Sirenen-Probealarm. Mit ein paar Tagen Verspätung wurde dieser rund um das 1:0 vom Freitag gegen Nordirland auch innerhalb der Fußball-Nationalmannschaft durchgeführt. Sind wir für den Notfall gerüstet?

Rückblickend ist alles gut ausgegangen, im Ernstfall greift ein Rädchen schnell ins andere, sobald es gefährlich wird. Kaum war das Knopferl in Form eines Medienberichts nach einer angeblichen Intervention aus dem Kreis der Landespräsidenten in der Kapitänsfrage gedrückt, ging es auch schon rund.

Jene paar noch verbliebenen Landespräsidenten der "alten Garde" haben sofort zu spüren bekommen, dass es auch nur für das geringste Aufmucken bei Themen, die ausschließlich dem Teamchef obliegen, sowohl medial als auch vom Team sofort "links-rechts" gibt. Auch die Mannschaft hält zusammen und wählte mit Marc Janko einen Fürsprecher, der auch außerhalb des Spielfelds wirklich etwas zu sagen hat. Jankos Aussagen vom Samstag waren an Deutlichkeit nicht zu überbieten. "Auf der einen Seite wollen wir dem Glauben schenken, dass niemand im Präsidium die Kapitänsfrage gestellt hat. Wenn aber doch, dann wäre es eine absolute Frechheit und ein Zeichen, wie wichtig sie sich nehmen."

Und Janko schoss auch gleich einen Reformvorschlag nach. "Man sollte die Struktur überdenken und mehr fußballerische Fachkompetenz ins Präsidium holen. Wenn da die richtigen Leute am Hebel sitzen, kann man vielleicht noch mehr bewegen. Aber es wird wohl nicht dazu kommen, weil sich die Verantwortlichen dann selbst abwählen müssten."

In Deutschland kaum anders

Mit der aktuellen Konstellation steht Österreich freilich nicht alleine da. Ganz im Gegenteil. In Deutschland wäre etwa aktuell ein 17-köpfiges Präsidium bei der Neuwahl eines Bundestrainers eingebunden.

Österreichs aktueller Status ist, vor allem nach der medialen Abrechnung mit dem selbstherrlichen Flügel der Landespräsidenten aus dem Vorjahr, sowieso besser denn je. Teamchef Franco Foda hat die volle Entscheidungsgewalt und die volle Rückendeckung von Präsident Leo Windtner. Die Landespräsidenten haben unter sich ja auch eine moderate, vernünftige Gruppierung. Zudem weiß spätestens jetzt jeder, dass weiterhin jede ausgeteilte Ohrfeige doppelt bis dreifach zurückkommt.

Die Mannschaft kann sich also auf jene Dinge konzentrieren, wofür sie da ist. Nämlich auf gute Leistungen auf dem Spielfeld. Und da gibt es auch nach dem 1:0-Erfolg über Nordirland genügend Luft nach oben. Schöne Spielzüge sind wichtiger als große Gesten.

Ein echter, ganz großer Kapitän hätte es nicht nötig, so wie Marko Arnautovic nach dem Tor zum 1:0 über Nordirland die Schleife demonstrativ in die Höhe zu halten. Er sollte nicht nur Tore schießen, sondern als Leader der Gruppe auch über den Dingen stehen. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Die Mannschaft hat es jetzt einmal selbst in der Hand, mit guten Leistungen den nächsten (Probe)-Alarm so lange wie möglich hinauszuzögern.

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