Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

Nur nach Alabas Tor kam bei Premiere im Austria-Stadion Stimmung auf

Von Harald Bartl aus Wien   06.September 2018

Eine gelungene Generalprobe für die UEFA-Nations-League feierte Österreichs Fußball-Nationalmannschaft am Donnerstagabend beim 2:0 (1:0)-Erfolg im Testspiel gegen den harmlosen WM-Viertelfinalisten Schweden. Helander (11./Eigentor) und Alaba (64.) trafen zum 200. Heimsieg in der rot-weiß-roten Ländermatch-Geschichte.

Richtig schön ist sie geworden, die umgebaute und auf 17.500 Zuschauer aufgestockte Generali-Arena in Wien-Favoriten, in der erstmals überhaupt ein Länderspiel ausgetragen wurde. Schade, dass die Stimmung unter den 11.100 Fans im Heimstadion der Wiener Austria meist zu wünschen übrig ließ.

Es ist wohl auch ein kleines Politikum, dass der ÖFB überhaupt vorbeigeschaut hat. 46 Millionen Euro hatte alleine die letzte Umbau-Etappe gekostet. Die Stadt Wien etwa hat der Austria (wie auch Rapid) jeweils 25 Millionen Euro für den Neu- beziehungsweise Ausbau ihrer Arenen zur Verfügung gestellt. Bis zum nächsten Besuch wird es sicher wieder länger dauern. Wie beim SK Rapid haben auch die Austria-Fans keine Freude damit, dass im eigenen Wohnzimmer statt der eigenen Klubfarben das rot-weiß-rote Nationalteam angefeuert wird.

Schwedens Torhüter patzte

Der Aufruf zum Boykott des Austria-Fansektors auf der Ostseite des Stadions hatte Erfolg. Nur ganz wenige Fans verirrten sich auf die Tribüne hinter dem Tor, die Fanclubs des ÖFB wanderten auf die gegenüberliegende Seite.

An der Lautstärke hinter seinem Tor kann es deshalb nicht gelegen sein, dass Schwedens Keeper Nordfeldt bei Österreichs frühem 1:0 patzte (11.). Er wollte den Ball nach einer Alaba-Flanke wegfausten, traf dabei allerdings mit Helander einen eigenen Spieler, der das Leder stellvertretend für den einschussbereiten Guido Burgstaller ins Tor verlängerte. Damit war die Basis für Österreichs Erfolg gelegt. Teamchef Franco Foda hatte auf die großen Experimente verzichtet. Von der Anfangself wird man wohl auch am Dienstag gegen Bosnien acht, neun Spieler wiedersehen. Auch am 3-4-3-System wurde nicht gerüttelt.

Das Aufwärmprogramm für Torhüter Heinz Lindner hätte sich Neo-Tormanntrainer Josef Schicklgruber sparen können. Die Schweden kamen in der ersten Halbzeit nicht einmal ansatzweise vor das Tor des Oberösterreichers. In der 49. Minute war er beim einzigen gefährlichen Weitschuss der Schweden, der genau ins Kreuzeck gegangen wäre, hellwach. Das Tor machten auch nach der Pause die Österreicher. Nach Alabas Schuss ins lange Eck (64.) kam für wenige Augenblicke auch richtige Länderspielstimmung auf.

copyright  2024
25. April 2024