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Nach Bullen-Derby war Rangnick richtig wütend

22.September 2018

Mehr als 20.000 Zuschauer werden am Sonntag beim Fußball-Bundesliga-Schlager der siegreichen Europacup-Teams Red Bull Salzburg und Rapid Wien (Stadion Wals, 17 Uhr) erwartet. Beide Teams gehen voller Selbstvertrauen in das Spiel. Die Salzburger auch mit der Sicherheit, nach dem 3:2-Sieg im Red-Bull-Duell Gegner RB Leipzig so richtig in die Krise geschossen zu haben.

Ralf Rangnick, Trainer und Sportdirektor der Leipziger, konnte sich nach dem Schlusspfiff gar nicht beruhigen. Erst hatte er Salzburgs Sportchef Christoph Freund seine Meinung gegeigt, weil er von den Salzburg-Fans beschimpft und beleidigt worden war.

Gestern legte sich Rangnick auch noch mit den eigenen Spielern an. "Ich hab die Dinge leider erst heute erfahren. Dann hätte ich nicht in der Halbzeit dreimal gewechselt, sondern schon vor dem Spiel", sagte Rangnick.

Weitere Details wollte der Trainer und Sportdirektor nicht verraten, doch es habe "was mit Abläufen und Vorbereitungen vor dem Spiel zu tun, diese wurden sicherlich ignoriert, das erklärt sicherlich vieles, aber nicht alles", sagte Rangnick.

Der 60-Jährige habe erst am Tag nach dem ersten Gruppenspiel in der Europa League von angeblichen Verfehlungen von Spielern gehört. "Wir fliegen drei Monate durch ganz Europa und qualifizieren uns für die Gruppenphase, und dann meinen einige Spieler, es ist nur eine lästige Pflicht. Man lernt als Trainer auch mit 60 Jahren noch nicht aus. Wir werden diese Spieler in die Spur bringen."

Rangnick selbst hatte Salzburg mit einer doch fragwürdigen Aufstellung und der Schonung einiger Spieler allerdings auch in die Karten gespielt. Auch wenn er danach sagte: "Unsere Aufstellung war alternativlos."

Die Salzburger hatten Leipzig mit schnellem Umschaltspiel entzaubert. Genau deshalb warnt Salzburgs Trainer Marco Rose: "Das war ein wunderschönes Spiel von uns. Aber genau deshalb müssen wir höllisch aufpassen."

Rapids Rekord in Gefahr

Am Sonntag könnte Salzburg den achten Liga-Sieg in Serie feiern und damit den Rapid-Rekord aus der Saison 1987/88 einstellen. Damals waren die Hütteldorfer mit dieser Bestleistung in die Saison gestartet. Die Mannschaft von Trainer Goran Djuricin zeigte beim 2:0 über Spartak Moskau die richtige Reaktion auf die Derby-Niederlage gegen die Wiener Austria. Dass Rapid bereits seit zwölf Pflichtspielen nicht mehr gegen Salzburg gewinnen konnte, ist für den Trainer nebensächlich.

"Wir fahren hin und wollen etwas mitnehmen. Wir müssen einen guten Tag haben, wissen aber, dass wir ihnen Paroli bieten können", sagt Djuricin, dessen Klub als Tabellensiebenter nach sieben Runden schon zwölf Punkte hinter Salzburg liegt. Djuricin: "Aber es waren viele Spiele dabei, wo wir unentschieden gespielt oder verloren haben und die bessere Mannschaft waren."

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