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Moskau mag man eben: Murg führte Rapid zum 2:0-Sieg

20.September 2018

Das nennt man wohl Auftakt nach Maß. Der SK Rapid hat sich für die bittere 0:1-Derby-Heimpleite gegen die Austria rehabilitiert und die Gruppenphase in der Fußball-Europa-League mit einem verdienten 2:0-(0:0)-Sieg über den 22-fachen russischen Meister Spartak Moskau eröffnet. 21.400 zufriedene Zuschauer applaudierten im Wiener Allianz-Stadion.

Der Lohn für Rapids Leistung waren nicht nur 575.000 Euro für die Klubkasse, sondern auch drei wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg in die Runde der letzten 32. "Das ist unser Ziel, dafür müssen wir vor allem zu Hause unsere Stärke zeigen", weiß Mittelfeld-Regisseur Thomas Murg, der der Mann des Abends war. Der Ex-Rieder traf in der 68. Minute nach Zuckerpass von Deni Alar zum 2:0, nachdem er den über weite Strecken unsicheren Spartak-Goalie Aleksandr Maksimenko ausgetanzt hatte.

Auch beim 1:0 in der 50. Minute hatte Murg seine Beine im Spiel gehabt. Ein Eckball des 23-Jährigen fand den Kopf des völlig freistehenden Linksverteidigers Mert Müldür. Der erst 19-jährige türkische Nachwuchs-Nationalspieler prüfte den unsicheren Spartak-Goalie Aleksandr Maksimenko, den Abpraller lenkte Artem Timofejew, Mittelfeldspieler der Gäste, ins eigene Netz.

Ambitionierter Auftritt

Das war verdient, auch wenn Spartak immer wieder Nadelstiche im Konter setzte. Allerdings ohne Erfolg. In der 55. Minute jubelte das Team des umstrittenen italienischen Trainers Massimo Carrera, der Denis Gulaschkow und Andrej Jeschtschenko wegen Kritik an seiner Person suspendiert hatte, über den vermeintlichen 1:1-Ausgleich.

Doch zu früh gefreut. Nach einem Stangen-Freistoß von Fernando traf Salvatore Bocchetti aus Abseitsposition. Irregulär. Abgepfiffen. Glück hat der Tüchtige – und das war am Donnerstag der SK Rapid, der diesen Sieg mehr wollte und auch Spartaks Druckphase nach dem 2:0 heil überstand.

Gegen Teams aus Moskau läuft es einfach – in elf Europapokal-Duellen mit Klubs aus der russischen Hauptstadt gab es sechs Siege, fünf Unentschieden, keine Niederlage.

Rapid ist der erste Tabellenführer in Gruppe G, im Parallelmatch trennten sich Villarreal und die Glasgow Rangers 2:2 (1:0). Die Tore erzielten Carlos Bacca (1.), Gerard Moreno (69.) bzw. Scott Arfield (67.) und Kyle Lafferty (76.).

Für Rapid geht es Schlag auf Schlag weiter. Nächster Höhepunkt ist das Duell der Euro-Fighter am Sonntag (17 Uhr) in Wals-Siezenheim. Das Motto für Grün-Weiß lautet im Bundesliga-Hit bei Red Bull Salzburg eindeutig "Verlieren verboten". Sollte diese Mission in die Hose gehen, würde der Rückstand der aktuell nur auf Platz sieben liegenden Wiener auf den makellosen Spitzenreiter aus der Mozartstadt auf satte 15 Punkte anwachsen und die Unruhe in Hütteldorf größer werden.

Trainer Goran Djuricin, dem ein Stein vom Herzen fiel, nimmt die Herausforderungen an: "Ich habe – seit ich bei Rapid bin – 70 Prozent Schlüsselspiele. Das ist ganz normal, das ist gut so. Mit der Leistung war ich zufrieden." (alex)

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19. April 2024