Enttäuschende Nullnummer stürzt Rapid in die Krise
WIEN. Salzburg feiert Junuzovic, der die Kritik der Fans seines Ex-Klubs Austria mit einer Topleistung erwiderte.
Seit dem 3:0-Sieg bei der Admira zum Auftakt der Fußball-Bundesliga ist beim SK Rapid Sand im Getriebe. Die Grün-Weißen haben ihre jüngsten drei Pflichtspiele nicht gewonnen. Auf das 1:1 gegen Altach und das 1:2 in der Europa-League-Quali folgte gestern eine maßlos enttäuschende Nullnummer gegen Wolfsberg.
Anschließend hagelte es Pfiffe von den Rängen des Allianz-Stadions, wo nach einem Pilzbefall ein neuer Rasen (Kostenpunkt 100.000 Euro) verlegt werden hatte müssen. "Das einzig Positive ist, dass er gehalten hat", sparte Rapid-Präsident Michael Krammer nicht mit Sarkasmus. Die Leistung war aus seiner Sicht indiskutabel: "Das war Rapids nicht würdig, das Trainerteam wird mir erklären müssen, warum es so gelaufen ist." Es wird langsam eng für Coach Goran Djuricin, seine Mannschaft fand keine Mittel gegen die Kärntner, die einem Sieg näher waren.
Auch Vizemeister Sturm steckt in der Krise. Die Grazer verloren drei Tage nach dem Skandalspiel gegen AEK Larnaka auch in St. Pölten 0:2. Die von Didi Kühbauer betreuten Niederösterreicher kletterten damit auf Platz zwei. Und zwar hinter Titelverteidiger Red Bull Salzburg, dessen Weste noch blütenweiß ist. Beim 2:0 gegen Austria Wien stimmte nicht nur das Ergebnis, auch die Leistung beeindruckte. Mann des Spiels war Salzburgs Zlatko Junuzovic, der sich von den Transparenten aus dem Austria-Sektor unbeeindruckt zeigte.
Die Anhänger der Violetten haben dem 30-jährigen Ex-Austrianer die Freundschaft aufgekündigt, weil er nach Salzburg gewechselt ist. "Mit dem Wechsel unser Trikot entehrt, als Spieler und Mensch für uns nichts mehr wert", stand auf einem Austria-Transparent zu lesen. Junuzovic lässt das kalt: "So ist das Business."
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