Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Der Streit ums TV-Geld als erste Zerreißprobe der neuen Zwölferliga

Von Harald Bartl, 07. Dezember 2018, 12:03 Uhr
apa
Derzeit erhält der SK Rapid pro Saison 2,5 Millionen Euro mehr an TV-Geld als Hartberg. Die Steirer würden sich über eine Reduzierung des Abstands freuen. Bild: APA

WIEN. Mit Spannung wird die heutige Klubkonferenz der österreichischen Fußball-Bundesligisten erwartet. Wenige Monate nach Einführung der Zwölferliga könnte es heute die erste Zerreißprobe geben.

Die Verteilung der TV-Gelder, erst im April 2017 beschlossen, soll gekippt werden. Die Admira hat einen dementsprechenden Antrag gestellt, der eine gute Chance auf eine Mehrheit hat.

Der Grund: Momentan ist der Abstand von der Spitze (Rapid dürfte pro Saison rund 3,5 Millionen Euro des TV-Kuchens erhalten) zum letzten Platz (Hartberg mit einer Million) extrem groß. Vor allem deshalb, weil auch die Zuschauerzahlen mit in die Berechnung des Verteilungsschlüssels fließen. Das soll sich ändern. Jeder Verein soll dann zwischen 1,7 und 2,1 Millionen Euro erhalten.

Stefan Reiter, bis Februar 2017 selbst in der Bundesliga als Aufsichtsrat tätig, und jetzt neutraler Beobachter, sieht die heutige Abstimmung mit gemischten Gefühlen. „Ich hätte im April 2017 nie für den neuen Schlüssel gestimmt, habe mich stets erfolgreich dagegen gewehrt, dass kleine Vereine wie damals die SV Ried benachteiligt werden. Ich muss aber auch sagen, dass ich eine Änderung des Aufteilungsschlüssels während der laufenden Saison auch nicht fair finde. Schließlich haben alle Vereine ja mit bestimmten Einnahmen kalkuliert.“

Zwei-Klassen-Gesellschaft

Der zweite große Streitpunkt ist der Kampf zwischen Pay-TV (Sky) und Free TV. Der Bezahlsender hat sich für rund 34 Millionen Euro pro Saison die Exklusivrechte gesichert. Im ORF gibt es heuer keine Live-Spiele mehr.
Aber wie viele Menschen sehen tatsächlich die Bundesliga-Spiele auf Sky? „Fast niemand“ – wollen Kritiker wissen. Belegbar ist das freilich nicht. Nicht einmal die Klubs selbst bekommen exakte Zahlen. Sky hüllt sich diesbezüglich ebenfalls in Schweigen.

Auch hier regiert eine Zwei-Klassen-Gesellschaft. Vor allem bei den größeren Klubs hört man regelmäßig Beschwerden darüber, dass keine Liga-Spiele mehr im Free-TV übertragen werden. Während sich die Top-Klubs über rund 15 Partien pro Saison und dementsprechender Werbezeit freuen konnten, wurden viele kleine Vereine mit dem Minimum von einem Live-Heimspiel pro Halbsaison abgespeist. Deshalb hält sich bei den kleineren Vereinen der Frust über den Wegfall im Free-TV in Grenzen. Frei nach dem Motto: „Lieber jedes Spiel über die vollen 90 Minuten im Pay-TV anstatt fast nie im Gratis-Fernsehen gezeigt zu werden.“

 

mehr aus Fußball Österreich

Schlager griff daneben: Sturm Graz erneut im Cup-Finale

Rapid nach sicherem 3:0 in Leoben im Cupfinale

Dieser 38-Jährige übernimmt bei Salzburg für Gerhard Struber

Innviertler Ebner griff im Bundesliga-Spitzenspiel hart durch

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

5  Kommentare
5  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
cochran (4.047 Kommentare)
am 08.12.2018 11:00

unser Fußball ist keinen Cent wert außer Salzburg sind es nur Wabla

lädt ...
melden
antworten
DerDa (1.283 Kommentare)
am 07.12.2018 15:52

Keine Veränderung.

Es bleibt alles beim Alten.

lädt ...
melden
antworten
beisser (10.412 Kommentare)
am 07.12.2018 08:28

Ergänzend sei noch bemerkt, dass 8 von 12 Vereinen dem Antrag der Admira zustimmen müssten.
Rapid (no na) und Sturm sind strikt gegen eine Änderung. Rapid hat sogar eine Klage angedroht.
Salzburg, das nicht auf TV-Gelder angewiesen ist, ist genauso ein grosses Fragezeichen beim Stimmverhalten wie Austria Wien.
Weil aber einem der "Kleinen" Vertragstreue über Solidarität mit den anderen kleineren Klubs geht, sind derzeit 3 Klubs gegen den Antrag der Admira und ein ganz enges Match ist zu erwarten. Da es eine geheime Abstimmung geben wird, ist jeder Ausgang offen.
Der LASK unterstützt in dieser Angelegenheit übrigends die Admira.

lädt ...
melden
antworten
beisser (10.412 Kommentare)
am 07.12.2018 06:51

Die Fernsehgelder gehen direkt an die Bundesliga. Wie diese dann auf die Vereine aufgeteilt werden liegt ganz in derem eigenen Ermessen und Regelungen (Sportlicher Erfolg, Zuschauerzahlen, "Österreicher Topf") - Das wurde von den Vereinen auch so gemeinsam beschlossen.. Ich weiß nicht was sich die Admira aufgrund der ersten beiden Punkte erwartet hat. Das war doch für jeden Klub schon vorher absehbar. Hab ich Zuschauer und wie schaut es sportlich aus ?
Das Modell der Verteilung der Fernsehgelder nach nicht einmal der
Hälfte der Saison schon wieder zu ändern, halte ich für nicht richtig. Erst am Ende der Saison sollte Billanz gezogen werden.

lädt ...
melden
antworten
gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 07.12.2018 05:39

wenn schon SKY 34 Millionen Euro pro Saison die Exklusivrecht bezahlt, dann hat man genug Geld um die 12 Bundesligateams zu beteilen.
Jedenfalls sind diese Summen für ein Spiel auf ORF zu übertragen, Größenwahn. Wer Interesse hat geht selbst als Besucher zu seinem Team und unterstptzt es auch.
Es gibt genug Fußball im TV und auch andere Sportarten wie Basketball wäre ineressant zu sehen im TV - auch als Aufzeichnung.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen