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Austria-Vorstand dürfte heute im ÖFB über die Rapid-Legenden entscheiden

Von Harald Bartl, 07. Oktober 2017, 00:04 Uhr
 Austria-Vorstand dürfte heute im ÖFB über die Rapid-Legenden entscheiden
Austria-Vorstand Markus Kraetschmer kommt in der ÖFB-Präsidiumssitzung eine Schlüsselrolle zu. Bild: APA

Nationalteam: Markus Kraetschmer hat gleich drei der 13 Stimmen im ÖFB-Präsidium, diese könnten für die Zukunft von Peter Schöttel und Andreas Herzog ganz wichtig sein.

Wer von sich behauptet, den Ausgang der heutigen ÖFB-Präsidiumssitzung zu kennen, der lügt. Denn am heutigen Vormittag geht es beim Treffen der Landespräsidenten in Wien nicht nur um Fußball, sondern auch um das (Zurück-) Rudern in jeder Hinsicht. Es wurde in den vergangenen Tagen und Wochen zu viel Porzellan zerschlagen. Eigentlich gibt es gar keinen Weg heraus aus dieser Sackgasse. Angeschlagen sind vor der heutigen Sitzung, bei der vor allem jener Sportdirektor gekürt werden soll, der danach den nächsten Teamchef suchen soll, alle.

Nicht nur Präsident Leo Windtner. Sondern vor allem jene Landesfürsten, die das ÖFB-Theater mit der Vorab-Bestellung von Peter Schöttel als neuem Sportdirektor auf die Spitze getrieben – und die Information auch gleich an (seriöse) Wiener Zeitungen weitertransportiert haben. Vorgehensweisen, die an längst vergangen geglaubte Zeiten erinnern lassen – und die uns jetzt nach Wunsch einiger Landesfürsten wieder blühen sollen. Auch hier muss man jetzt einen Weg herausfinden, um sich nicht völlig der Lächerlichkeit preiszugeben, nachdem groß von "Hearings" und "tiefgehenden Analysen" gesprochen wurde, an die niemand mehr wirklich glaubt.

Bei all den Grabenkämpfen gibt es eine Person, die das Zünglein an der Waage sein könnte: Austria-Vorstand Markus Kraetschmer, dürfte heute einerseits die Rolle des Mediators einnehmen. Er ist von allen angesehen. Wer bei der Wiener Austria 20 Jahre lang inklusive der Ära von Frank Stronach alles und jeden "überlebt", muss vor allem ein hervorragender Diplomat sein. Im Gegensatz zu den Funktionären ist der Fußball auch sein Hauptberuf. Und er macht seinen Job richtig gut.

Andererseits hat er wohl auch den größten Einfluss auf die Vergabe jener drei Stimmen, die am Ende darüber entscheiden könnten, ob Peter Schöttel tatsächlich als Sportdirektor durchgewunken wird. Die Bundesliga vergibt die Stimmen einheitlich. Kraetschmer ist geschickter als die anderen beiden Bundesliga-Stimmberechtigten, Hans Rinner und Erwin Fuchs.

In erster Linie ist er aber ein Austria-Angestellter. Und als solcher zum Steigbügelhalter für zwei Legenden des Erzrivalen Rapid zu fungieren, würde in Austria-Kreisen nicht gut ankommen. Denn dass mit der Bestellung von Peter Schöttel auch jene von Andreas Herzog als Teamchef folgen wird, ist jedem klar.

Kraetschmer wird heute wohl sagen, dass man in der "Causa Teamchef" über den Dingen stehen müsse. So, wie es sich für einen Diplomaten gehört...

 

Götschhofer: „Bei Vorabsprachen sofort Reagieren“

 

Kommt Peter Schöttel als neuer Sportdirektor, bleibt Willi Ruttensteiner - oder gibt es am Ende eine österreichische Kompromisslösung. Darüber werden heute die 13 Stimmen entscheiden. Schöttel hat wohl jene drei der Ost-Fraktion. Ebenso jene des Salzburgers Herbert Hübel (ein Intimus von Ex-ÖFB-Generaldirektor Alfred Ludwig) und dem Tiroler Josef Geisler. Die restlichen acht Stimmen haben die Bundesliga (3), ÖFB-Präsident Leo Windtner und die Landesverbände (4).

Der oberösterreichische Fußball-Präsident Gerhard Götschhofer übte sich gestern in Zurückhaltung. „Ich werde unvoreingenommen in diese Sitzung gehen. Eines ist jetzt hoffentlich allen klar: Es darf nicht mehr um persönliche Eitelkeiten, sondern einzig und allein um die Zukunft des österreichischen Fußballs gehen. Sollte bei der Sitzung herauskommen, dass längst alles zugunsten eines Kandidaten vorentschieden ist, würde ich auf jeden Fall sofort reagieren.“

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5  Kommentare
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Libertine (5.410 Kommentare)
am 07.10.2017 11:48

Was ich noch anmerken möchte ist, dass Leute, wie ein Hr. Erwin Fuchs, seines Zeichens Präsident vom KSV, welcher im Verein genug Malversationen hat,(Sponsorverträge, Spielerverträge a la J.Victor) Stimmrecht bei solchen Abstimmungen hat. Da krankt es am System.
Aber man muss wahrscheinlich ein bisschen Öffentlichkeitsgeil sein um in solch exponierter Position tätig zu sein.

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beisser (10.412 Kommentare)
am 07.10.2017 11:30

Konsel plädiert heute in der Krone für Schöttel. Die Begründung liefert er gleich mit. Weil er (Konsel) einst von Ruttensteiner nicht ins Betreuerteam aufgenommem wurde. Wie ich immer behauptet habe. Es geht längst nicht mehr um den Fußball. Es geht nur noch um Revanche und das Begleichen alter Rechnungen. Alles zum Schaden umseres Fußballs. Welch schäbiges Schauspiel.

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LASimon (11.261 Kommentare)
am 07.10.2017 09:43

Vielen Funktionären geht es nicht um den Erfolg der österreichischen Teams (Frauen wie Männer), sondern um ihre eigene Wichtigkeit. Dabei können Erfolgsläufe wie vor der EM in Frankreich nur stören. Sollten unter diesen Voraussetzungen (!) also in Zukunft die österreichischen Teams Erfolge feiern, dann wohl nur als Betriebsunfall. Leider.

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Libertine (5.410 Kommentare)
am 07.10.2017 09:36

Also ich hoffe noch immer auf jene vernünftigen Kräfte im Präsidium, um "Macher" Windtner, dass es eine gute Lösung gibt. Bei mir könnte die so lauten: Ruttensteiner bleibt für die Administrative und Projektentwicklung, Schöttel kommt als sportlicher Leiter als Mannschaftscoach und Medienbetreuer, hat aber keine Entscheidungsgewalt bei der Teamchefsuche, sondern nur beratende Funktion. Dann hätten alle ihr Gesicht gewahrt und dem österreichischen Fußball könnte doch noch eine positive Zukunft beschert sein. Aber vielleicht träume ich um diese Uhrzeit noch und "alea iacta est" war schon.

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DerDa (1.283 Kommentare)
am 07.10.2017 09:40

Ja wäre auch so meine Meinung. Rutti solte unbedingt bleiben. Und der Herzog sollte eher nicht Teamchef werden !

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