1:4 – WSC/Hertha verlangte Salzburg aber lange alles ab
WELS. ÖFB-Cup: Kapitän Florian Maier und Tormann Indir Duna ließen den OÖ-Regionalligisten gegen Österreichs Serienmeister sogar von Sensation träumen.
Volksfeststimmung in Wels – 2500 Zuseher kamen zum Hit von Fußball-Regionalligist WSC/Hertha im ÖFB-Cup gegen Serienmeister Red Bull Salzburg. Lange durften sie trotz der 1:4-(1:1)-Niederlage sogar von einer Cup-Sensation träumen: Zur Halbzeitpause stand es noch 1:1.
Rund eineinhalb Stunden vor Anpfiff fuhr der Red-Bull-Bus im Mauth-Stadion vor – in das Spiel fand der Titelverteidiger beim Pflichtspieldebüt von Neo-Trainer Matthias Jaissle aber lange nicht. In der zwölften Minute durften die Gäste trotzdem jubeln: Einen Kopfball von Rasmus Kristensen hatte Wels-Goalie Indir Duna mit den Fingerspitzen noch an die Latte gelenkt, den Nachschuss verwertete Bernardo.
Nach einer halben Stunde stand dafür das Mauth-Stadion kopf: Die Salzburger hatten eine Standardsituation von Harun Sulimani nicht richtig klären können, Abwehrchef Florian Maier fasste sich vom Sechzehner ein Herz und traf mit seinem Volley genau ins Eck.
Maier wuchs ebenso über sich hinaus wie Mannschaftskollege und Schlussmann Duna. Kurios: Der 20-Jährige stand nach einem Kreuzbandriss erstmals seit November 2019 wieder in einem Pflichtspiel zwischen den Pfosten – und brachte den Bundesligisten bei seinem Comeback mehrmals zur Verzweiflung.
Sesko als Matchwinner
In der zweiten Halbzeit war er dann aber drei Mal machtlos: Der eingewechselte Benjamin Sesko traf zwei Mal binnen vier Minuten (52./56.). Luka Sucics Tor zum 1:4 ließ die Niederlage dann aber zu hoch ausfallen.
Die Sensation blieb aus – der OÖ-Drittligist verkaufte sich jedoch teuer. "Ich wollte jedem zeigen, dass man es nach so langer Verletzungspause schaffen kann, zurückzukommen. Es war eine unglaubliche Erfahrung", sagte Tormann Duna. Kapitän Maier blickte schon nach vorne: "Es hat riesigen Spaß gemacht. Unser wirklich wichtiges Spiel ist aber kommende Woche beim Meisterschaftsstart gegen Gurten."
WSC Hertha hat eine Meistermannschaft für die RM könnte mit ein paar Adaptierungen locker zweite Liga spielen.
Da kam es doch fast zur nationalen Katastrophe. Die Kommentatorin musste sogar Prohaska um Rat fragen, wie Salzburg die Katastrophe verhindern könne. Mit vereinten Kräften konnte das Steuer herumgerissen werden. Sogar das Schiedsrichterteam musste sein bestes geben.