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100 Jahre OÖ-Fußballverband: Modern, ohne Traditionen zu vergessen

Von Harald Bartl, 23. Jänner 2019, 00:04 Uhr
100 Jahre OÖ-Fußballverband: Modern, ohne Traditionen zu vergessen
Fußball wurde in Oberösterreich schon vor der Verbandsgründung gespielt. Bild: OÖN

LINZ. Mit einem Empfang im Linzer Casineum erfolgte gestern der offizielle Anpfiff für das 100-Jahr-Jubiläum des oberösterreichischen Fußballverbands.

Der Höhepunkt der Feierlichkeiten steigt dann im Mai mit einem Festakt in Wels, bei dem auch alle 386 Vereine des heimischen Bundeslandes eingeladen sind, ehe anschließend das Finale des OÖ-Baunti-Cups im Stadion-Schmuckkästchen des FC Wels angepfiffen wird.

Fußball wurde in Oberösterreich schon vor der Verbandsgründung 1919 gespielt. Die Einführung von organisierten Liga- und Cupbewerben fand aber erst danach statt. Ein Blick ins OÖNachrichten-Archiv der vergangenen Jahrzehnte regt zum Schmunzeln an.

Etwa, als vor 46 Jahren, im Jahr 1973, das Thema "Abschaffung der Regionalligen" heiß diskutiert wurde. Die Antwort des damaligen Präsidenten Hermann Muckenhuber: "Im Gespräch mit mir war von unseren Klubs keine Regionalliga-Müdigkeit zu spüren." Die gleichen Worte zum gleichen Thema verwendete der aktuelle Verbandspräsident Gerhard Götschhofer im OÖN-Gespräch vor wenigen Monaten...

Manche Dinge ändern sich doch. "Niemals gehe ich nach Wien", sagte Sepp Fuchs im Jahr 1987 auf die Frage, ob er Präsident des österreichischen Fußballverbands werden wolle. Sein späterer Nachfolger in Oberösterreich, Leo Windtner, wagte schließlich den Sprung nach Wien. Als er 2009 das Amt von Friedrich Stickler übernahm, lag das Nationalteam nach der Ära von Teamchef Karel Brückner auf dem Boden. Zehn Jahre später sieht die Sache ganz anders aus.

Auch Oberösterreichs Fußballverband ist mit der Zeit gegangen und heute moderner denn je. "Wir sehen uns als Dienstleistungseinrichtung. Am liebsten ist es mir, wenn ich nicht benötigt werde, weil die hauptamtlichen Mitarbeiter alles zur vollsten Zufriedenheit erledigen", sagt Präsident Gerhard Götschhofer, der dem Verband seit 2013 vorsteht.

Längst sind die Spielerpässe nicht mehr auf Papier und die Sperren der Spieler nicht mehr auf Karteikarten angeführt. In der digitalen Vernetzung hat Oberösterreichs Fußballverband stets eine Vorreiterrolle eingenommen. Nur wer in einem Liga-Spiel eine Rote Karte erhält, für den gilt für heute noch das gleiche Prinzip wie vor 30 Jahren: Wer es nicht der Mühe wert findet, zu seiner Strafverhandlung persönlich in Linz zu erscheinen, der darf nicht mit Milde bei der Dauer seiner Spielsperre rechnen. Manche Traditionen werden eben doch bewahrt...

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1  Kommentar
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mobilstation (622 Kommentare)
am 23.01.2019 08:03

Erstaunliches leistet der OÖ. Fußballverband. Das ist ja bekanntlich in Österreich nicht selbstverständlich. Die leider unseligen drei Dachverbände, die vom Farbenspiel der Politik vereinnahmt wurden, haben sich vor der Jahrtausendwende zumeist mehr oder minder amateurhaft verhalten. Der ÖSV mit seinem wohl einmaligen Präsidenten hat schließlich den richtigen Weg vorgezeichnet. Die neue Generation von Funktionären hat sich beim OÖFV zur rechten Zeit durchgesetzt, die beiden Geschäftsführer haben den Weg vorgezeichnet, die erste Jubiläums-Veranstaltung in Linz war perfekt organisiert und so hatten auch viele in die Jahre gekommenen Gäste an diesem Abend nicht nur mit dem Buffet ihre Freude. Am 30. Mai wird das 100-Jahr-Jubiläum auf einer großen Bühne in Wels gefeiert werden.

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