WM-Titel ja, Besuch im Weißen Haus eher nein
LYON. Das Frauen-Nationalteam der USA trifft am Sonntag (17 Uhr) im Finale auf die Niederlande.
Fast erwartungsgemäß steht das Frauen-Nationalteam der USA erneut im Finale der Fußball-WM. Gegen die Niederlande (Sonntag, 17 Uhr, ORF Sport + live), wird der Fußball wie selten in der US-Öffentlichkeit in der Auslage stehen. Die Niederländerinnen zelebrieren ihren Underdog-Status – und hoffen auf die Sensation.
Der Weg des Turnierfavoriten in Frankreich wurde von einigen publikumswirksamen Nebengeschichten begleitet. Der Kampf der Spielerinnen um finanzielle Gleichbehandlung sowie der private Kleinkrieg von US-Star Megan Rapinoe mit US-Präsident Donald Trump sorgten für Aufsehen.
Am Sonntag wird "Soccer" auch aufgrund der Sommerpause im American Football, Basketball und Eishockey wie sonst kaum in den USA medial im Fokus stehen: Denn nach dem Finale der Frauen, das an der Ostküste ab 11 Uhr oder in Los Angeles sogar als Frühstücksprogramm live verfolgt werden kann, wartet am Abend gleich das nächste Finale. Die US-Männer bestreiten in Chicago das programmierte Endspiel des CONCACAF Gold Cup gegen Mexiko – eine ähnliche Konstellation hat es bisher in keinem anderen Land jemals gegeben. "Der 7. Juli bringt uns den perfekten Soccer Sunday", twitterte der US-Verband bereits.
Dass die US-Frauen im Falle des Titelgewinns eine Einladung von Präsident Donald Trump ins Weiße Haus annehmen würden, ist nicht wahrscheinlich. "Ich weigere mich, einen Mann zu respektieren, der keinen Respekt verdient", sagte etwa Verteidigerin Ali Krieger. "Ich denke, wir werden diese Entscheidung nach dem Spiel am Sonntag treffen", erklärte Alex Morgan. "Zuerst müssen wir unseren Job erledigen." Das bedeutet einen Sieg im Stade de Lyon gegen die Niederländerinnen, die bei ihrer erst zweiten WM-Teilnahme gleich ins Finale kamen. "In einem Spiel ist alles möglich", betonte Trainerin Sarina Wiegman.
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