WM im Zwei-Jahres-Rhythmus?
ZÜRICH. Das Council des Fußball-Weltverbands (FIFA) wird heute bei seiner Sitzung am Mittwoch (15 Uhr) die Pläne für eine WM, die alle zwei Jahre stattfinden soll, besprechen.
Dabei soll das Gremium die nächsten Schritte auf dem Weg zur Reform für den internationalen Spielkalender der Männer ab 2024 bestimmen. Der Weltverband und dessen Präsident Gianni Infantino hatten angekündigt, bis zum Jahresende Klarheit haben zu wollen.
Dazu könnte es eine Versammlung der FIFA-Mitgliedsverbände geben. Eine mögliche Weltmeisterschaft im Zwei-Jahres-Rhythmus wird derzeit kontrovers diskutiert, auch die Europäische Fußball-Union (UEFA) lehnt kategorisch ab. UEFA-Präsident Aleksander Ceferin drohte bereits mit einem Boykott. Arsene Wenger, FIFA-Chef für globale Fußballentwicklung, warb für die von ihm vorgeschlagenen Reformen. "Das aktuelle Format funktioniert nicht mehr und ist veraltet", sagte der Franzose. "Eine WM oder EM könnten am Ende jeder Saison organisiert werden, ohne weitere Spiele hinzuzufügen." Die Anzahl der Fenster für Länderspiele soll dafür verringert werden.
Änderung ab 2026
Laut FIFA-Plänen sollen die Änderungen nach der WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko mit erstmals 48 Nationen endgültig greifen. 2027 würden dann die Turniere der Konföderationen ausgerichtet werden. Im bisher geplanten EM-Jahr 2028 stünde dann schon wieder die nächste WM an.