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Hakan Sükür: Vom Fußball-Helden zum Uber-Fahrer

Von nachrichten.at/apa   14.Jänner 2020

2002 führte er die Türkei sensationell zu Platz 3 an der WM in Japan und Südkorea, in 112 Länderspielen glänzte er mit 51 Toren. Er spielte in Italien, England und in der Champions League. Hakan Sükür, war ein gefeierter Volksheld in der Türkei – ehe er in die Politik ging. 

Nach dem Ende seiner Laufbahn im Jahr 2007 wurde er zunächst Parlamentsabgeordneter der Erdogan-Partei AKP, überwarf sich dann aber mit dem heutigen Präsidenten. Nachdem er beleidigende Aussagen über Erdogan verbreitet haben soll, drohte dem Ex-Fußballer sogar das Gefängnis. Sükür setzte sich ab und lebt nun in den USA. Sein Vermögen blieb in der Türkei eingefroren.

„Erdogan nahm mir alles“, klagte Sükür in der „Bild“-Zeitung. „Mein Recht auf Freiheit, das Recht, mich zu erklären, mich zu äußern, das Recht auf Arbeit. Ich habe in der Türkei Besitz im Wert von Dutzenden Millionen Dollar. Aber es wurde alles konfisziert. Sie haben sogar meinen Vater eingesperrt“, sagte Sükür. Er widerspricht, Anhänger von Fethullah Gülen zu sein und fühlt sich ungerecht behandelt. „Wenn man mir eine Straftat vorwirft, sollen sie das prüfen und herausfinden, was ich gemacht haben soll. Ich bin gegen jede Art von bewaffnetem Putsch“. 

In den USA verdient sich der 48-Jährige seinen Lebensunterhalt mittlerweile als Uber-Fahrer. 
 

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20. April 2024