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Vereinsloser Messi nahm Kontakt mit PSG auf

Von nachrichten.at/apa   06.August 2021

Nur eine Handvoll Fußballclubs könnten es sich leisten, die bisherigen Gehaltswünsche von Lionel Messi zu erfüllen und den derzeit vereinslosen Argentinier zu verpflichten. Einer davon ist Paris Saint-Germain, wobei der 34-Jährige selbst bereits die Fühler nach Frankreich ausgestreckt haben soll. Wie die Webseite "The Athletic" berichtete, hat Messi Coach Mauricio Pochettino, ebenfalls Argentinier, am Donnerstag wegen eines möglichen Wechsels nach Paris kontaktiert.

Die anderen Kandidaten, die eine Verpflichtung des Weltstars grundsätzlich stemmen könnten, ohne sofort in eine finanzielle Schieflage zu geraten, sind in England beheimatet: Manchester City, Manchester United und Chelsea. Der italienische Rekordmeister Juventus Turin fällt wohl aus, weil der Club nicht die Gehälter von Messi und Cristiano Ronaldo zugleich bezahlen könnte. Möglichkeiten mit Außenseiterchancen seien die nordamerikanische MLS oder die argentinische Primera Division, berichtete "The Athletic".

Neue Situation für Messi

Selbst wenn Messi die Fußballwelt mehr oder weniger zu Füßen liegt, in einer Situation wie dieser befand sich der 34-Jährige noch nie. Nur wenige Wochen, nachdem er endlich seinen ersten großen Titel mit der argentinischen Nationalmannschaft bei der Copa América bejubelte, ist Messi nach den gescheiterten Verhandlungen mit dem FC Barcelona nun auf Jobsuche.

Und das - so der Tenor der Medien aus Messis Wahlheimat seit 21 Jahren - unfreiwillig. Vor einem Jahr wollte er weg, mit aller Macht und unbedingt. Nun aber hatte alles darauf hingedeutet, dass er nach ein paar Wochen ohne Vertrag in Kürze einen neuen unterschreiben würde. Medien gingen davon aus, dass der sechsfache Weltfußballer einen Vertrag über fünf Jahr mit kräftiger Gehaltseinbuße unterschreiben würde.

Er habe bei Barca bleiben wollen und bisher mit keinem anderen Verein verhandelt, berichtete der katalanische Sender RAC1 und versicherte: Messi sei "tief betroffen". Das Scheitern der Verhandlungen war so offensichtlich nicht in Messis Zukunftsplanung vorgesehen.

Barca-Präsident Joan Laporta will sich nun am Freitagvormittag in einer Pressekonferenz zum Scheitern der Verhandlungen äußern. Die offizielle Begründung des Vereins - Statuten der Liga verhinderten eine neue Zusammenarbeit - wirft Fragen auf. Einer der bekanntesten und angesehensten Fußball-Kommentatoren Spaniens, Julio Maldonado, schrieb auf Twitter: "Das ist ein sehr harter Schlag nicht nur für den FC Barcelona, sondern auch für die Liga."

Vor drei Jahren verließ Cristiano Ronaldo Real Madrid und damit die Primera Division, nun ist es voraussichtlich Messi. "Wie konnten sie sich nur selbst in so eine missliche Lage bringen?", fragte der ehemalige englische Profi und jetzige TV-Experte Gary Lineker.

Der FC Barcelona veröffentlichte am späteren Abend auch noch ein Video, eine Huldigung an den Spieler, der 2000 als 13-Jähriger von Rosario aus Argentinien nach Barcelona gekommen war und den Verein prägte wie kein anderer. Über sieben Minuten, nur das Beste von Messi, der mit dem Verein 35 Titel gewann, mit 672 Treffern bester Torschütze in der 121-jährigen Geschichte des Clubs ist und 778 Spiele bestritt. Mehr werden es nicht.

Frankreichs Sportzeitung "L'Équipe" prophezeite bereits die "große Seifenoper" dieses Sommers, was den künftigen Club des Südamerikaners betrifft. Top-Kandidat dürfte PSG sein, wo Messi ein Wiedersehen mit seinem ehemaligen Barcelona-Mitstreiter Neymar und auch Landsmann Angel di Maria feiern würde. Er muss es entscheiden. Mit seiner Frau und den drei Söhnen lebt Messi schon lange an der Küste in Castelldefels südlich von Barcelona. Was nun also, Lionel Messi?

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