Salzburg verlor 0:2 gegen Villarreal und zwei Spieler
SALZBURG. Zwei Stunden vor dem Anpfiff wurden Koita und Camara drei Monate wegen Dopings gesperrt
Es war ein Tag zum Vergessen für Salzburg: Zwei Stunden vor dem Anpfiff gegen Villarreal hatte die UEFA-Disziplinarkommission offiziell die Dopingsperre gegen Sekou Koita und Mohamed Camara verhängt, dann verlor Österreichs Fußball-Meister das Sechzehntelfinal-Hinspiel der Europa League mit 0:2.
Torhüter Cican Stankovic bewahrte Salzburg noch vor einem Rückstand, als er den Elfmeter von Paco Alcacer hielt (27.). Der Torjäger machte den Fehlschuss wieder gut: Bei einem Freistoß verlor Mergim Berisha das Kopfballduell gegen Gerard Moreno, dessen Ablage verwertete Alcacer zum 1:0 (41.). Dazwischen hatte Salzburgs Enock Mwepu seinen Heber über Torhüter Geronimo Rulli zu hoch angesetzt (39.).
Nach der Pause vergab Berisha nach Vorlage von Patson Daka die große Ausgleichschance (51.). Salzburg machte Druck, das Tor fiel aber auf der anderen Seite: Fer Nino verwertete per Kopf (71.). Daka traf in der 92. Minute noch die Stange.
Bei Salzburgs geplanter Aufholjagd am Donnerstag werden der gestern gesperrte Andre Ramalho und der angeschlagene Maximilian Wöber wohl dabei sein, Koita und Camara fehlen hingegen drei Monate lang. Sie hatten im November bei einem Länderspiel für Mali vom Teamarzt ein Mittel gegen Höhenkrankheit bekommen, das Dopingssubstanzen enthielt. Die UEFA erkannte keinen Dopingvorsatz, allerdings seien die Spieler selbst für die Einnahme verbotener Wirkstoffe verantwortlich.
Salzburg hatte von der Sperre bereits am Mittwoch erfahren. Koita und Camara sind erst in der letzten Bundesligarunde wieder spielberechtigt. "Für uns bedeutet dies natürlich einen herben sportlichen Verlust", sagte Geschäftsführer Stephan Reiter.
Wolfsberg zahlte Lehrgeld
Für Wolfsberg war die Ausweich-Heimstätte in Budapest beim 1:4 gegen Tottenham kein guter Boden. Nach 34 Minuten stand es durch Tore von Heung-Min Son, Gareth Bale und Lucas Moura bereits 0:3. "Uns sind die Grenzen aufgezeigt worden", sagte WAC-Kapitän Michael Liendl, der per Elfmeter auf 1:3 verkürzte (55.). Carlos Vinicius traf zum Endstand (88.). Das Rückspiel am Mittwoch hat nur noch statistischen Wert.
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Der Gegner war einfach zu stark für Salzburg.
Dasselbe gilt für Wolfsberg - Tottenham genügte der Schongang.
Ist aber keine Schande. Beide Vereine vertreten den ö. Fußball passabel.
Nach Lesen der Überschrift glaubte ich Villarreal wäre mit 13 Mann auf dem Feld gewesen. D`Gramatik is a Luada.
Dass die Bullen nicht mehr so stark sind wie noch vor wenigen Jahren sieht man ja in der heimischen Meisterschaft.
Das Scouting ist nicht nicht immer leicht. Wer weiss, vielleicht liegt es auch am Trainer.
Ich glaube nicht dass es nur am Scouting liegt. Der Aderlass an guten Spielern war in den letzten Jahren einfach enorm und hinterlässt Spuren. Es ist ein ständiges Kommen und Gehen. Den Jungen bleibt kaum noch Zeit sich in die RB-Mannschaft richtig hinein zu spielen. Könnte mir z.B.auch gut vorstellen, dass man Daka nicht mehr im Salzburg-Leiberl sehen wird. Nach Ablauf seiner Sperre könnte schon der nächste Interessent an die Tür des Goalgetters klopfen.
Klar, nicht NUR am Scouting. Es gehört eine Menge GLÜCK dazu, immer wieder solche Rohdiamanten zu finden, wie so zahlreiche in der Vergangenheit. Und dieses Glück hatte man viele Jahre, in denen die Abgänge fast unmerkbar ersetzt werden konnten. Aber es geht halt nicht IMMER. Dieses Jahr gelang es halt leider nicht. Und Österreich hat sehr von den EC Erfolgen der Bullen profitiert.
Wo wäre RBS Leipzig heute ohne die Spieler aus Salzburg.
Ja, und selbst Leipzig ist inzwischen oft nur noch eine Sprosse auf der Karriereleiter der Spieler.