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Salzburg schrammte am Wunder vorbei

Von OÖN, 02. Oktober 2019, 23:00 Uhr
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Bildergalerie Salzburg verlor nach starker Leistung mit 3:4 in Liverpool
Bild: (APA/AFP/PAUL ELLIS)

LIVERPOOL. Die Aufholjagd des österreichischen Fußballmeisters wurde nicht belohnt. Der FC Liverpool gab eine 3:0-Führung aus der Hand und gewann trotzdem 4:3

Unfassbar. Manchmal genügt ein magischer Schauplatz, um ein großartiges Fußballspiel serviert zu bekommen. Ja, das legendäre Stadion an der Anfield Road schießt wirklich Tore. Nicht zu knapp. Österreichs Meister FC Salzburg hatte mit seinem ambitionierten Champions-League-Auftritt maßgeblichen Anteil daran, eine grandiose Aufholjagd gegen den scheinbar übermächtigen Titelverteidiger war trotzdem nicht von Erfolg gekrönt. Die "Roten Bullen" – diesmal ganz in Schwarz – hatten einen 0:3-Rückstand in ein 3:3 verwandelt, am Ende jubelten die "Reds" aber über einen 4:3 (3:1)-Erfolg.

Salah machte den Unterschied

Als der ägyptische Fußball-König Mohamed Salah den FC Liverpool in der 36. Minute mit 3:0 in Führung geschossen hatte, war ein Debakel wahrscheinlicher gewesen, als das, was sich in der Folge abspielte. Der FC Salzburg – schon beim 6:2 gegen Genk in Vollstreckerlaune – dachte nicht daran, den Kopf in den Sand zu stecken. Das Team von Jesse Marsch, der seine erste Pflichtspiel-Niederlage in Diensten der Mozartstädter kassierte, blieb seiner Linie treu.

Die Mannschaft hielt trotz offensichtlicher defensiver Defizite dagegen und biss sich am Gegner fest. Hee-Chan Hwang tanzte in der 39. Minute den besten Verteidiger der Welt, Virgil van Dijk, mit einem eleganten Haken aus und traf zum 1:3 ins lange Eck (39.). Die Vidiwall spielte schon da verrückt und zeigte ein 3:3 an. Dieses Gerät hat offenbar hellseherische Fähigkeiten.

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Erling Braut Haaland erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich Bild: GEPA pictures/ Mathias Mandl

Wie auch immer: "Da geht noch was", dachten sich die "Roten Bullen" und kamen hellwach aus der Halbzeitpause. Patson Daka (49.) und Hwang (53.) hatten zunächst leise angeklopft, Takumi Minamino war gnadenlos und versenkte eine Hwang-Flanke volley zum 2:3 (55.). Da musste sogar Liverpool-Coach Jürgen Klopp schmunzeln.

Nach einer Stunde war dem Deutschen dann nicht mehr zum Lachen zumute. Der norwegische Superstürmer Erling Haaland – nach einem grippalen Infekt erst in der 57. Minute eingewechselt – war nach feinem Stanglpass von Minamino zur Stelle und traf zum 3:3 (60.). Da hielt es auch Marsch nicht mehr auf der Bank. Plötzlich schien die Sensation zum Greifen nah. Liverpool war richtig angezählt, aber keineswegs k.o.

Es zeichnet eben Spitzenmannschaften wie den souveränen Tabellenführer der englischen Premier League aus, sich von Rückschlägen zu erholen. Salah brachte den Favoriten nach Ballverlust von Dominik Szoboszlai wieder auf Kurs – 4:3 (69.).

Da atmete auch Sadio Mané, der zwischen 2012 und 2014 nicht weniger als 31 Tore in 63 Liga-Matches für Salzburg erzielt hatte, erleichtert auf. Der Senegalese hatte das Torfestival in der 9. Minute mit dem 1:0 für Liverpool eröffnet. Der Jubel? Aus Respekt schaumgebremst, aber mit Kniefall und Küsschen für den Rasen garniert.

Unabhängig vom Ausgang war das Match aus Salzburger Sicht historisch: Noch nie zuvor hatten so viele Fans ihr Team zu einem Auswärtsmatch begleitet. Der Gäste-Sektor war mit 2644 Schlachtenbummlern restlos ausverkauft, rund 1000 von ihnen hatten die Reise in sechs vom Klub organisierten Charterflugzeugen angetreten. Einer war gestern Vormittag von Hörsching aus abgehoben. Die "Faszination Anfield Road" zog alle in ihren Bann, auch wenn es am Ende keinen Punktgewinn zu bejubeln gab.

Im Parallelspiel trennten sich Genk und Napoli 0:0.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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sznabucco (1.864 Kommentare)
am 03.10.2019 09:21

Auch wenn's am Ende nicht gereicht hat, Respekt an Salzburg.

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Rechtschreibpruefung (1.190 Kommentare)
am 03.10.2019 08:33

Ich bin bei Gott kein Fan der Ö-Bundesliga oder Salzburg...was die da aber seit 3-4 Jahren international abliefern, verdient Respekt.
Was ich fast noch beeindruckender finde ist, dass bisher jeder Trainerwechsel reibungslos ablief. Auch habe ich keine Ahnung, wo die jedes Jahr diese starken Nachwuchsspieler herbekommen - s/o an das Scouting-Team an dieser Stelle!

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foxxx (726 Kommentare)
am 03.10.2019 08:23

Es darf doch angenommen werden dass sich der LFC nach 3:0 in nächster Zukunft nicht mehr so anstellt; die nicht versiegende Quelle an jungen talentierten Spielern in Salzburg ist jedenfalls beeindruckend;

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euro (244 Kommentare)
am 03.10.2019 07:21

Als Österreicher, egal aus welchem Fanlager muss man wirklich stolz sein auf die Leistung unserer Landsmänner. Ein supergeiles Spiel von beiden Mannschaften!

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( Kommentare)
am 03.10.2019 05:42

Ich ziehe meinen Hut vor diesen Salzburgern und drücke dem Lask für heute meine Daumen. Auf gehts, und pack mas !!

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haliblau (3.764 Kommentare)
am 02.10.2019 23:39

Schade, wäre mehr möglich gewesen. Aber eine tolle Leistung von beiden Mannschaften, besser geht's fast nicht, Super Stimmung, super Spiel, schöne Tore 👍👍👍👍👍👍

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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 02.10.2019 23:35

Sehr geile Leistung der Dosen.

Mit etwas Glück wäre sogar etwas zählbares drin gewesen.

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