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Salzburg nach 1:1 gegen Kiew in Champions-League-Ligaphase

Von nachrichten.at/apa, 27. August 2024, 23:08 Uhr
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Bild: (APA/BARBARA GINDL)

SALZBURG. Red Bull Salzburg ist zum sechsten Mal in Folge Teil der Champions-League-Hauptphase im Herbst.

Dem österreichischen Fußball-Vizemeister reichte am Dienstag nach dem 2:0 im Hinspiel im Retourmatch in Wals-Siezenheim ein 1:1 (1:1)-Remis gegen Dynamo Kiew. Erstmals in der Geschichte sind somit zwei österreichische Clubs für den Hauptbewerb der Königsklasse qualifiziert, nachdem Sturm Graz sein Ticket für die neue Ligaphase seit dem Gewinn des Meistertitels sicher hat.

Adam Daghim brachte die "Bullen" bei seinem ersten Startelf-Einsatz in der Champions-League-Qualifikation in der 12. Minute in Führung, Wladyslaw Wanat (29.) gelang noch in der ersten Hälfte der leistungsgerechte Ausgleich für die Gäste. In den zweiten 45 Minuten nahm der Druck der Ukrainer zu, Salzburg kassierte auch dank etwas Glück aber kein Tor mehr.

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Die Salzburger traten in ihren hellbeigen internationalen Trikots für diese Saison an, Trainer Pepijn Lijnders vollzog gegenüber dem Hinspiel drei Änderungen: Ignace van der Brempt ersetzte den verletzten Aleksa Terzic, rückte aber auf die rechte Abwehrseite. Der angestammte Rechtsverteidiger Amar Dedic nahm auf der Terzic-Position links hinten Aufstellung. Im Mittelfeld spielte Nicolas Capaldo für Lucas Gourna-Douath, auf dem rechten Flügel stürmte Daghim statt Nene. Die beiden Stammkräfte waren in den vergangenen Tagen kränklich und saßen zu Beginn auf der Bank.

Salzburg mit der ersten Aktion zum 1:0

Die ersten zehn Minuten gehörten klar dem Vizemeister aus der Ukraine, der mit erhöhter Dringlichkeit nach vorne spielte und sich gegenüber dem Salzburger Pressing immun zeigte. Wladyslaw Dubintschak verpasste in der 5. Minute gut postiert das Tor. Nichtsdestotrotz gingen die Österreicher mit der ersten nennenswerten Offensivaktion in Führung: Maurits Kjaergaard fand Daghim auf der rechten Seite, der zog nach innen, schüttelte Dubintschak leicht ab und schoss mit links von der Strafraumgrenze ein. Dedic (15.), Oscar Gloukh (16.) und Moussa Yeo (18./25.) vergaben gegen den nachlässig verteidigenden Gegner dann Top-Möglichkeiten auf das zweite Tor.

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Bild: (APA/BARBARA GINDL)

Das sollte sich rächen, da Wanat kurz darauf einen entscheidenden Zweikampf mit Samson Baidoo gewann und sauber zum 1:1 abschloss. Auch dieses Tor fiel wie aus dem heiteren Himmel. Mads Bidstrup hinderte Wladyslaw Kabajew in der 36. Minute in extremis noch am Abschluss, nachdem er im Laufduell scheinbar schon abgehängt war. Für die starke Aktion feierte sich der Däne vor dem Salzburger Anhang selbst. Doch es zeigte sich, dass Dynamo - den Schockzustand nach dem Gegentor ausgenommen - ein ums andere Mal viel Platz zwischen den defensiven Linien der Lijnders-Truppe vorfand.

Salzburg überstand zweite Hälfte

Auch nach der Pause ging es hin und her, stürmten beide Teams mit offenem Visier nach vorne. Gloukh (56.) verdribbelte sich beim Versuch, Torhüter Heorhij Buschtschan am Rande des Strafraums auszuspielen. Auf der gegenüberliegenden Seite pfiff ein Braschko-Fernschuss in der 68. Minute knapp drüber. Mit Fortdauer der Partie verlagerte sich das Geschehen mehr und mehr in die Hälfte der Österreicher, Kiew brauchte noch zwei Treffer, um es zumindest in die Verlängerung zu schaffen. In der 81. Minute hatte Salzburg Riesenglück, dass Mykola Schaparenko aus bester Position neben das Tor schoss. Die Heimischen überstanden dann auch die fünf Minuten Nachspielzeit und feierten danach mit ihren Fans.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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HumanBeing (1.987 Kommentare)
am 28.08.2024 15:21

Gratulation an die Salzburger. Allerdings muss man auch anmerken, dass in diesem Fall die effizientere Mannschaft weitergekommen ist. Dass die Salzburger "besser" gewesen wären, kann man leider nicht behaupten.

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woiknail (910 Kommentare)
am 28.08.2024 07:30

Super Sache für den österreichischen Clubfußball. Wenn von 15 eingesetzten Spielern allerdings nur 1 Österreicher dabei ist, finde ich die Entwicklung schon bedenklich. Die Identifikation und auch das Interesse an den Salzburger halten sich daher in Grenzen.

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sergio_eristoff (2.280 Kommentare)
am 28.08.2024 12:17

Salzburg hat eine große Akademie was schon einige Rohdiamanten gefunden hat. Im Sinne des Fussballs leistet man hier einen großen Beitrag und eine Wertschöpfung für die Liga sowie für Österreich.

Nationalistisches Denken kann man sich sparen....

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LASimon (13.102 Kommentare)
am 28.08.2024 12:30

Ich habe 2 Einheimische in der Startelf wahrgenommen: Baidoo und Dedic, daneben noch 6 Unions-Bürger. Dass 3 der 8 eine "Migrationsgeschichte" haben, ist aber nicht zufällig, denn nur im Sport können viele Migrant*innen den ihnen - wie jedem Menschen - zustehenden Respekt gewinnen.

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Fisch101 (341 Kommentare)
am 28.08.2024 13:21

das ist ja klar: die brauchbaren und guten Österreicher spielen nicht in der Operettenliga, sondern in DE, UK, IT etc.

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