Ronaldo trat nach gestohlenem Tor ab
Der Ball war nach dem Schuss von Cristiano Ronaldo in der Nachspielzeit beim Stand von 2:2 in Serbien deutlich mit vollem Umfang über der Linie gewesen, Schiedsrichter Danny Makkelie verweigerte die Anerkennung des Treffers. Wütend stürmte Ronaldo vom Rasen und schleuderte dabei die Kapitänsschleife weg.
"Der Frust ist normal, wenn man das Siegtor für Portugal erzielt hat, es aber nicht zählt", sagte Teamchef Fernando Santos. "Ich werde daraus kein Thema machen." Sehr wohl aber wegen des fehlenden Videoschiedsrichters: "Es kann nicht sein, dass es in einem Wettbewerb wie diesem keine Torlinientechnologie und keinen Videoschiedsrichter gibt."
Ronaldo teilte über Instagram mit, er habe das Gefühl, dass eine gesamte Nation verletzt wurde. Das Wegschleudern der Kapitänsschleife habe er nicht symbolisch gemeint: Kapitän der portugiesischen Mannschaft zu sein, sei für ihn der größte Stolz und das größte Privileg seines Lebens.
Doppeltorschütze Diogo Jota war hingegen selbstkritisch, weil Portugal eine 2:0-Führung verspielte. "Wir haben es nicht geschafft, den Sack zuzumachen, das darf uns nicht mehr passieren", sagte der Liverpool-Stürmer.