Rechtsstreit mit Ex-Klub PSG: Mbappe fordert 55 Millionen Euro
PARIS. Gut zwei Monate nach seinem Abschied befindet sich der französische Fußball-Star Kylian Mbappé offenbar im Rechtsstreit mit seinem Ex-Club Paris Saint-Germain.
Wie die französische Zeitung "Le Monde" berichtet, geht es um einen ausstehenden Geldbetrag von fast 55 Millionen Euro. Wegen dieser Summe soll Mbappé über sein Management bereits die Rechtskommission des französischen Ligaverbands LFP sowie die Europäische Fußball-Union UEFA eingeschaltet haben.
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Bei der geforderten Summe geht es demnach um die offenbar noch ausstehenden Monatsgehälter für April, Mai und Juni, das letzte Drittel einer Bonuszahlung für Mbappés einstige Vertragsverlängerung sowie einen "ethischen Bonus" für die letzten Vertragsmonate. Mitte Juni soll die Mbappé-Seite bereits die Zahlungsrückstände beim Verein erfolglos angemahnt haben.
Der Weltmeister von 2018 war im Sommer nach sieben Jahren im PSG-Dress ablösefrei zu Champions-League-Sieger Real Madrid gewechselt. Bereits vor einem Jahr hatte es zwischen beiden Seiten Streit gegeben, nachdem Mbappé angekündigt hatte, seinen auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Daraufhin war der Rekordtorschütze des Clubs zwischenzeitlich vom Mannschaftstraining ausgeschlossen worden.
Mbappé, der einst für 160 Millionen Euro von der AS Monaco gekommen war, gewann mit PSG sechs Meisterschaften und viermal den Cup. Der erhoffte Titel in der Champions League sprang aber nicht heraus.
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Das klingt auf den ersten Blick gierig, ist es aber nicht. Mbappe fordert nur, was ihm zusteht und was ihm der Verein vertraglich zugesichert hat.
Schließlich war es ja auch dieser Witz-Verein, der auf die ersten Angebote von Real Madrid mit einer erheblichen Gehaltserhöhung für Mbappe reagiert hat und dann allen Ernstes behauptet hat "wir haben das Angebot von Real mit der Macht des Geldes abgewehrt".
Wenn die so mit Geld um sich schmeissen, müssen sie sich nicht wundern, wenn es jemand auch nimmt.
Und es trifft ja keinen Armen.
Geldgier wird durch die arabischen Investoren zur Präambel in den Vereinsstatuten.
Und dann noch "financial fair play" auf die Fahnen heften.
Ein Grund mehr, diesen Zirkus im TV oder Stadion nicht mehr zu unterstützen.