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Rapid-Trainer Kühbauer verteidigt seine Taktik gegen Inter

Von OÖN-Sport/APA, 15. Februar 2019, 10:52 Uhr
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Bildergalerie Glücklose Europacup-Nacht für Rapid und Salzburg
Bild: gepa

WIEN. Trainer Didi Kühbauer empfand die zunächst vorsichtige Ausrichtung beim 0:1 der Europa League gegen Inter Mailand auch im Nachhinein als richtig.

Fußball-Rekordmeister Rapid hat in der Europa League im Sechzehntelfinal-Aufstiegsrennen schlechte Karten. Nach der 0:1-Heimniederlage gegen Inter Mailand am Donnerstag vergrößerte sich die Favoritenrolle des 18-fachen italienischen Meisters noch einmal. Den "Nerazzurri" reichte im Wiener Allianz Stadion ein minimalistischer Auftritt. Die Rapidler haderten mit einer strittigen Elferentscheidung. 

Nicht das klare Foul von Manuel Thurnwald an Lautaro Martinez ärgerte die Hütteldorfer. Unmittelbar davor war der stolpernde Ivan Perisic vor Marvin Potzmann hingefallen und hatte diesen somit behindert. "Ich habe es als Foul empfunden", betonte Potzmann. Dietmar Kühbauer sah es genauso. "Ich glaube es waren einige Leute im Stadion und es wird wenige geben, die sagen, der Elfmeter ist zu geben. Irren ist menschlich, es kann passieren, die alte Leier halt", sagte der Rapid-Trainer. "Es ist nicht schön, dass man die Partie mit so einem Tor verliert", so der 47-Jährige. Das sah auch Abwehr-Routinier Mario Sonnleitner, der in der ersten Hälfte eine Platzwunde erlitt, so: "Dass du so ein Tor bekommst, ist sehr, sehr bitter."

“Da waren wir zu ängstlich“

Der entscheidende Treffer fiel in der 39. Minute, Martinez verwandelte am 26. Geburtstag von Rapid-Tormann Richard Strebinger souverän. Zu dem Zeitpunkt war die Führung völlig verdient. Den mit einer sehr defensiven Aufstellung begonnenen Wienern fehlte vor der Pause im Duell mit dem Tabellendritten der Serie A jeglicher Mut. 

"In der ersten Hälfte haben wir zu viel Respekt gehabt. Es war unsere erste Partie und da haben wir gleich Inter Mailand vor der Brust. Da waren wir zu ängstlich, viel zu verhalten und haben nach den Ballgewinnen viel zu hektisch nach vorne gespielt", analysierte Sonnleitner. Auf eine Torchance wartete man da vergebens. "Das war spielerisch nicht das, was man braucht, damit man Inter in die Knie zwingen kann", wusste auch Kühbauer.

Seine Pausenansprache fruchtete, Rapid zeigte nach Wiederbeginn ein anderes Gesicht. Das auch dank der eingewechselten Philipp Schobesberger und Christoph Knasmüllner, die die Offensive belebten. Dass die beiden genauso wie der im Finish gekommene Thomas Murg zu Beginn nur auf der Bank saßen, sah Kühbauer auch im Nachhinein als "richtig" an. "Ich weiß genau, dass die Mannschaft, die am Platz war, physisch stärker war. Wir hätten sonst vielleicht die eine oder andere Chance mehr gehabt, aber hinten die Löcher nicht so schließen können", erläuterte der Burgenländer. Es sei der Plan gewesen, nach und nach mehr Kreativität ins Spiel zu bringen. "In der zweiten Hälfte haben wir viel mehr Ballkontrolle gehabt, mutiger gespielt. Da hat Inter gesehen, dass wir auch gut Fußball spielen können", sagte Rapids Trainer.

Zu defensiv begonnen?

Aus der Sicht von Boli Bolingoli wäre es besser gewesen, schon vor der Pause offensiver aufzutreten. "Das ist unser Spiel", meinte der Linksverteidiger. Wirklich gefährlich wurden die Hausherren trotzdem nur einmal, bei einer schön herausgespielten Aktion und einem Abschluss von Ex-Inter-Kicker Knasmüllner reagierte Mailands Neo-Kapitän Samir Handanovic in der 66. Minute glänzend. "Eine Niederlage ist nie gut, aber Inter hat schon gezeigt, dass sie hohe Qualität haben und wir haben es defensiv gut gemacht zu den meisten Teilen", meinte Strebinger.

Im Rückspiel ist das zu wenig, müssen Tore her. "Die Aufgabe ist nicht einfacher geworden, Inter hat nicht viele Gegentore kassiert in den vergangenen Wochen. Wir werden aber alles daran setzen, das Unmögliche möglich zu machen", hat Kühbauer noch nicht aufgegeben. Vor allem der Auftritt nach der Pause machte seinen Kickern Hoffnung. "Da haben wir gezeigt, dass wir, wenn wir konzentriert und einfach spielen, auch Inter Mailand reindrücken können. Das muss uns Kraft geben", verlautete Sonnleitner.

Vor dem Rückspiel am Donnerstag (21.00 Uhr) im Giuseppe-Meazza-Stadion starten die Wiener im ÖFB-Cup-Viertelfinale gegen den TSV Hartberg ins nationale Geschehen. "Die Chance lebt, sie ist aber natürlich schlechter als vorher. Wir werden alles probieren, zuerst ist aber einmal das Cupspiel am Sonntag wichtig", sagte Sonnleitner. Da erwartet Rapid ein ganz anderes Spiel.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 16.02.2019 20:23

Hauptsache die Proleten von der Billigstehplatztribüne haben den alten Trainer abgesägt. Unter dem supertollen Kühbauer ist aber auch keine Verbesserung erkennbar.

Was nun? Vielleicht sollte mal der Vorstand eine eigenständige Entscheidung treffen als sich Rabauken unterordnen.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 16.02.2019 20:24

Persönlich ist es mir aber egal. Ich genieße es, dass die Rapidler zur Lachnummer der Liga verkommen sind.

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DerDa (1.283 Kommentare)
am 15.02.2019 11:29

Wie es scheint sind derzeit nur 2 Modelle an Klubphilosophen (in Ö) möglich.

Entweder Du hast Kohle Ende nie = (RBS 1.)
.... oder Du bist eine eingeschworene Einheit mit Konzept und Trainer der dies verkörpert = (LASK 2.)

All den anderen Klubs in Ö fehlt entweder das eine oder das andere...

(so ehrlich musste ich jetzt mal sein)

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