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Pleitegeier kreist über deutschen Ligen

17.April 2020

Am 10. April hätten die TV-Rechteinhaber der Deutschen Fußballliga (DFL) die vierte Tranche der TV-Gelder überweisen sollen. Bisher ist die Zahlung nicht eingetroffen. Bleibt das Geld aus, droht nach Informationen der Fachzeitung "Kicker" 13 Vereinen, darunter vier Bundesligisten, in den Monaten Mai und Juni die Insolvenz. Es geht um 304 Millionen Euro, die auf insgesamt 36 Mannschaften der ersten und zweiten Bundesliga aufgeteilt werden sollen.

Als neues Zahlungsziel ist der 2. Mai definiert worden. Bei Rechtehalter Sky ist der gute Wille für die Restzahlung zwar da, aber der Sender hat selbst aufgrund der ausgefallenen Live-Sport-Ereignisse ernste Probleme, die Kundschaft bei der Stange zu halten.

Der Spielbetrieb ist aktuell bis mindestens 30. April ausgesetzt. Am 23. April wollen die Klubs das weitere Vorgehen festlegen. Nach wie vor hofft der Profi-Fußball aber darauf, die Spielzeit mit Hilfe von Geisterspielen bis zum 30. Juni beenden zu können.

Bundesländer am Ball

Im Gegensatz zu Österreich gibt es allerdings in Deutschland noch kein grünes Licht der Politik für eine Fortsetzung des Spielbetriebs. Aktuell liegt der Ball bei den Bundesländern, die Regelungen erlassen können. Auf dem Spiel stehen insgesamt rund 750 Millionen Euro, die bei einem Abbruch der Spielzeit fehlen würden.

Bundesliga-Klub Dortmund hat unterdessen allen Fans eine unkomplizierte Ticket-Rückerstattung zugesichert. "Der BVB hat mit der gegenwärtigen Situation wirtschaftlich schwer zu kämpfen. Die meisten BVB-Fans sind ebenfalls von der Covid-19-Krise betroffen, viele spüren Kurzarbeit, Umsatzrückgänge oder gar Arbeitslosigkeit", teilte der Bundesligist gestern mit. Deshalb werde man von "möglichen künftigen Gesetzesregelungen, die vorsehen, Rückerstattungen durch das Ausgeben von Gutscheinen leisten zu dürfen, keinen Gebrauch machen".

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28. März 2024